f f und Anzeiger. i SSL Montag den 27. December. I8SL Morgen Dienstag den 28. December ». e. Mends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten Im gewöhnlichen Locale. Ta^r-ordnung: 1) Gutacht« der Deputation zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, " a) den Verkauf einer zum Gute Pfaffendorf gehörigen Parzelle an die dasige Kammgarnspinnerei, d) einige nachträgliche Derwilligungen zu den Reparaturkosten des Hötvl 6« krnsus betreffend. 2) Bericht der Deputation zur Gasanstalt über die Rechnung der Letzteren auf daS Jahr 1850. Bekanntmachung. Die Herren Wahlmänner zur Neuwahl der Herren Stadtverordneten und Ersatzmänner haben die Stimmzettel , , Montag den DI. d. M. ^ Vormittags -wischen 10 und 12'/, oder Nachmittags zwischen 4 und 6 Uhr im Wahllokale in der alten Waagr> persön lich abzugeben. Leipzig, den 24. December 1852 Der Math der Stadt Leipzig. Koch. - >" - > —— ^'—— > - --—- Bekanntmachung. Die Erholung der Marken für Hunde auf da- künftige Jahr, gegen Erlegung von 1 Lhlr. 10 Ngr. für die Marke, als den jährlichen Betrag der Steuer, ist bis Ende dieses Monats zu bewirken, was hierdurch mit dem Bemerken, daß vom 2. Januar k. I. an der Eaviller täglich die Straßen begehen und Hunde ohne Marken einsanacu werde, in Er innerung gebracht wird. ' ' Leipzig, den 24. December 1852. Der Math der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Zufolge de- im vorige» Jahre gefaßten Rath-beschluffes wird die Expedition der Gparcaffr, der anzustellenben Zinseuberechnung halber, auch im künftig« Jahre vom 1. bi- 15. Januar für da- Publicum geschloffen bleiben. Leipzig, dm 10. November 1852. Die Deputation zur Der Weg vor dem Wmdmühlenthore »ach der jachs.-baxer. Staats-Eisenbahn. Wir habe» gehofft, eine sachverständige Feber werde der An frage In Nr. S54 d. Bl. unter die Arme greifen, finden un- aber bi- heute — und wir gesteh« e- mit tiefem Bedauern — getäuscht. Tierquälerei erschreckt schon im Worte, um wie viel mehr in der Anschauung, und diese bietet sich unfern Augen leider auf dem öbgmannten Wege. Vb die städtische ober Eisenbahnbehörde die Unterhaltung diese- für tz« «wwer-chr so wichtig« Weges zu besorgen hat, wissen wir nickt, lass« aß aber auch dahin gestellt sein; eben so wenig -St»« wir un- «tschltes«, in vielseitig beliebter, zuweilen mit dem heregt« ernst« Gegenstände nicht yarmonirender Weise an tza- t- blickr Stirb« der einen odei andern Behörde « appelliren. verlang« vieützehr, und gewiß mit allen der Thierquälerei Abholden eine baldige uuhgenÜamde Ausbesserung fraglichen Wege-, damit unsere gerechte Klage schon in einigen Tagen verstummen kann. vooam der Sandjüngeu, Kohlenmänner, Brezelrinder und Weiber dürfte es mit der Abschafftma ihre-i erschreckmdm Ge peilte- Schlwierihkeit« Hab« ; die Behörde kan» hier auch wie- »icht allan helf«, sende« auch nur durch oder mit dem Wir nun auch eine Betheiligung der männlichen Ein zig- zur Beseitigung dieser Storung« wünsch«, so um st mehr an einem günstig« Erfolge, at- unsere Btz wp zw RathSdiener auf gewiß wichtigere Eingriffe in die bür«rlichen Rechte zu achten haben und die meisten Häuser in den Bureau- stunden durchgehend- — in den Vorstädten zumal — fast nur von den weiblichen Angehörigen bewohnt find. Von einem stricken polizeilich« Verbote ist allerdings da- Beste zu erwarten ; unserer Besorgniß, altes Herkommen urplötzlich mit Stumpf und Stiel ausrotten zu wollen, dürfte bei manchen Sach« doch wohl in etwa- Rechnung getragen werd« müssen. Leipzig, am 21. December 1852. o. protestantische Gleichgültigkeit. Ein Curiofum au- Kiel. , Jüngst lasen wir eine, vom Prof, vr- Fricke in Kiel am 15t« Sonntage p. T'rin. 1852 gehaltme Predigt: Gott oder Mammon? — eine Predigt, die man wohl auch, um thve- Gegenstandk- will«, den lieb« Leipzigern wie zu all« Zeit«, so namentlich bei. dem bevorstehend« Jahreswechsel recht besonder- und nachdrücklich zur Beherzigung enqffe-ten mochte, da sie rvnstg- sten- einer solch« Prediät und der in ihr enthalt«« ernst« Zu rufe und eindringlichen Aufforderungen — zu sehr bedürftig smd. In jener Predigt theilt der Redner eine Thatsache mit, die an und für sich, und insoweit dergleichen Erfahrungen auch apher-wo ge macht Word« find mck gemacht »rck«, chge höchst Verschlagende ist, und die Gleichgültigkeit der Protestant« ftü da-, was ihr Kirche, ihre Glaubensgenossen und als- fie selbst unmittelbar an-