180 Sebastian im Wald Kanarienvögel auf den Bäumen zwitschern. Am nächstenTag fuhren sieweiter.DieBrise hatte sich versteift, und hohl rollte das Meer. Nach Wochen kamen sie an die brasilianische Küste. Der Kapitän erzählte dem Leichtmatrosen, er habe in seiner Jugend ein Boot gehabt, mit dem er auf der Saale herumgefahren sei. In der heißen Julisonne, wann die Schnitter in den Wiesen mähten, unterm Libellentanz, im Wohlgeruch der Blumen und Gräser, die sich im Wasser spiegelten. Seine Bootfahr ten seien wundervoll gewesen, bis das Ru derboot eines Tages zerschellt wäre. Florian schnitt ein sehnsüchtiges Gesicht. „Ach, Vater," bedauerte er, „warum ist dein Schiff jetzt so klein?" „MeinJunge," sagte derVater, „ je älter man wird, um so kleiner werden die Schiffe..." Waldangst Täglich stachen sie in die See. Sie richteten einen regelmäßigen Schiffsdienst ein. Ihre Fahrgäste waren Abenteuerer, Goldsucher, Meernarren, Gummipicker, Waldstreuner. Indianer fuhren nach Europa, Taugenichtse nach Brasilien. Urle blickte ihnen nach, wenn sie den Hügel