ie Ausstellung von Artilleriematerial in Chicago war im Verhältniß zu dem sonst auf der Ausstellung Gebotenen eine sehr beschränkte. Die Erwartung, daß die Ausstellung ein, wenn auch nur an näherndes Bild von dem gegenwärtigen Standpunkt der Bewaff nungsfrage bieten würde, war nicht zu hegen, weil es naturgemäß ist, daß jeder Staat in diesem Punkte mit der Bekanntgabe seiner neuesten Errungensckaften zurückhaltend ist. Auch ein einheitliches Arrangement bezüglich der Ausstellung des Artilleriematerials ungefähr nach denselben Grundsätzen wie sie z. B. für das Maschinenfach oder für das Elektrizitätsfach oder sonst ein geschlossenes Ganzes maßgebend gewesen waren, so daß auf diese Weise wenigstens der Standpunkt der Bewaffnungs- und Ausrüstungssrage bis zu einem gewissen Zeitpunkte hätte verfolgt werden können, und ein vergleichendes Studium möglich gewesen wäre, war in Chicago nicht vorgesehen. War schon die Betheiligung eine verhältnismäßig schwache, so fiel noch mehr das Fehlen jedweden Prinzips betreffs der räumlichen Unterbringung ins Auge. Das Artilleriematerial war in den verschiedensten Ausstellungsgebäuden und in diesen wieder völlig zusammenhanglos und getrennt ausgestellt. Geschütze, Lasteten, Waffen, Geschosse waren je nach dem Belieben der Aus steller in der Maschinenhalle Gebäude für Transportwesen, im Jndustricpalast, in einem Regierungsgebäude ausgestellt. Panzerplatten lagerten im Pavillon Krupp, der Maschinenhalle, im Gebäude für Transportwesen und im Freien an der Seeuferfront. Als Aussteller hatteu sich von den Regierungen nur diejenigen der Vereinigten Spaniens und Japans betheiligt/ von Privatfirmen waren vertreten: Deutschland: durch Krupp. Oesterreich: durch Skoda. Frankreich: durch Schneider (Creusot) und Hotchkiß. England: durch Maxim-Nordenfelt und John Brown L Co. Amerika: durch die ^Vine1i68t6r KepeutiiiA 60. und durch die Letlilellein Iron ^Voi'l<8.