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Dresdner neueste Nachrichten : 22.06.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191606227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-06
- Tag1916-06-22
- Monat1916-06
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.06.1916
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Ut. ICI s Mnfekudliche Kundgebungen - «X Washington-, 21. Juni. (Reuter) Der amerikanische Spezialagent Roger-B in Mexisothy teilte dem Staatsdepartement mid, daß er für einen Sondevzug Sorge trage, um die A us länbet nach Veracruz zu bringen. In der Hauptstadt fänden zahlreicheKundgebunq en Essig-e Tit di e Fr e md e n statt, jedoch ohne Gewalt e . « Eine ameciiquistije Rote an Heiterkeit-ungqu - Nach seiner Meldung des Reuterbureaus aus Washington fordert die zweite amerikanische Note an Oesterreich-Ungarn wegen des An--l griffes eines österreichischen Unterseebootes auf den Tankdamofer ,Petrolite" dem Vernehmen nach Entschuldigung und Schadenersatz. Heiter reikh habe auf eine frühere Mithilung darüber ge antwortet, daß der Kommandant des Unterseehooies die »Peirolite" fttr ein maskiertes feindliches Schiff fehalten habe und daß der Kapitän des Tankdampsers reiwillig Vorräte für das Unterseeboot geliefert habe. Das Staatsdepartement habe aber einen Bericht des Kapitans der »Petrolite erhalten, wonach das Schisf durch Granatseuer zum Halten gebracht nnd zur teilweisen Abgabe seiner Vorräte gezwungen wurde. -- Man wir-d diese Renterinseldung zunächst mit Vorsicht aufnehmen, da das Bestreben des eng lischen Nachrichtenbureaus, Zwietracht zwischen den Vereinigten Staaten nnd den Mittelmächten zu stiften, ja hinlänglich bekannt ist« Die Spaltung im englischen Kabinett . VRotterdantJL Jnni « Jin englischen Kabinett herrschen wegen des qllzn weitgehenden Entgegenkommt-us Llond« Gen rg e g gegen die Jan, wie bereit-s gemeldet. tiefe Meinungsverfchiedenheiten Minister Walters Lo ng, der Präsident der Lokalverwaltnng, soll der« Führer der Frondiften im Kabinett fein. Derßiicks tritt Lnns d o w ne B , der mit den ftidiriichen Na tionaliften immer rege nnd gnte Beziehungen nnters hielt, wäre nach den »Ti«nes« noch zn verstehen, nicht aber die Weigernng der übrigen Kabi nettöncitglieder, die sich itiihemnit Asqnitbö Erklärungen, daß eine Regelung der iricchen Frage im Interesse der inneren nnd Reichsnolitik notwen dig tei, einverstanden gezeigt haben. f A wir-biet die Verzweiflung nieder. Wird denn Lieia, die Seele schonunterwühlh in den Städten am Rhein nicht untergehen? Der Berg des Kummers ist allzu reansenvoll getürmi, foll fürchterlich fdie Bruft beklems men. Trinend Mann getötet im Knoblenfchachh Bitt- Eupp sum Krüppel geschlagen, Dann en in Schande, ieia auf bangem Weg. Dakm Diakonus Körting teil nabinsvoll und fchlichtsede zunächst, ein ungetrener Wicht-» der Sohn des Aufsichtsratwiigliedes Lungen icheidt einfkrupellofer Beriübrer, der Bergwerk-direc tok ein gerissener Schnit. Dazu: Mutter Lüelel zer mürbt nnd mit geducktem Rücken, der alte invalide S?niermann· ein Sanfbans und angstvoll - iede ein te ne Gestalt fchavarz in fchwarz,.boffnungdlos. Ein Dichter bat-sie in unversödnlichen Stunden geformt, hat fie in der trostlofen Stube der Mutter Lückel ver sammelt, durrb deren Fenster der rote Feuerfchein der Essen hereinglülth in dem unaufhörlichen Lärm ded wie ein Symbo hinter der Baracke liegenden, drohen den Bergwerkes. Nur ein Auserwählter konnte den oisionüren Augenblick in feiner überwültiaenden Tiefe erfassen: wie das Werk nach dem Unglück anhält, die ungewohnte Stille die Armen ungeheuer überfällt und wir-, da die Rauchwolken sich nun verziehen können, die Sonne bereinfajeint. Crit die Katastropge erlaubtder exfehnten Sonne, die Kolonie zu über ellen. Welch, brennende-: Hohni Niemals liefz ein Dichter die Sonne fcbwitrzer leuchten. So oft man dies Stück sishn feiner finstern Wucht entsteht man fis nicht« trotz keinen Mängeln. Trotz feinem vierten ki, in dem dsr Dichter ohne Geschick erbitterie Nachhutkämpse fubrt, um sich loszuliiiem Die Darstellung muß ilnn helfen. Sie tat ed auf der. Neuftitdter Bühne nicht sanf» Herr Alberty als. Diakonus bereitete feinen Um all, zu wenia.vor; er war herzlich, durchglükht,» ic!bftlo.s,- feine Herzenstragiidie ver-riet er aber ni i und feine Betenntniffe am Schluß. feine Adkeheauz Schwäche überrafchsien darum. . Elifabeth Bechtel spielte die kümmerliche Mutter Lückzl ohne sdie rüh rende Glorie der mater dolorosa, ein wenig trocken. Rose Grawz findet selten richtigen Ton und Haltung, aber als fisin den Schmerz über den Tod ihres Man nes ausbrach, war eine unbändige, wilde steigt in ihrer Stimme die sich nicht allein ins akk, sondern a ch ins Herz-einbohrte. Lola Msebius und TMde Welcker waren das jüngere ungleiche Schwesternpaay doch iiiußHannchen imSonntagsstaah Hut qui Im M us MMdurchbrcnnew nicht Der amniinisasneciiaaisme tin-stillt Die Haltung des Präsidenten Ca r r ans a nnd seiner Generale läßt, nach den neuesten Meldungen, einen Krieg zwischen den Vereinigten Staa ten und Mexilo als sehr leicht möglich erscheinen. Nachdem die amerikanische Miliz an der mexikanischeu Grenze mohil gemacht worden ift und nachdem Reuter and Washington meldet, daß die amerikanische Antwortnote an Mexiko defsen Forderungen zu- Fttckweisen werde« wird in New-York angenommen, daß er Konflikt zwischen beiden Staaten wahrscheinlich ist: · Genf. 21. Inni. Die Pariser Ausgabe des »Ner York Herald« meidet ans Nenn-York- Die anerikanischen Trnnnen versammeln sich Rings der merllanifchen Grenze. Tranönortc gehen ad.«nni die in den Kiiftenftadien Merilos woh nenden Amerikauer in Sicherheit zn bringen. Die Drohung Carranzas. die amerikanifche Erz-edi tion anzngreifen, falls sie eine andre als ndrdliche Richtung nähn-c, wird hier als grobe Beleidigung angesehen. Die gesamte Preise fordert energisch eine Jutervention Nachdem Wilson von den - Demokraten wieder aufgestellt worden ift, wird er energisch handeln. da er die Anschnldignng nicht zu befürchten hat« daß cr die internationale Lage be nnnt habe, mu Beneifternng fiir seine Partei zu er wecken. Falls Carranza oon nenent ein Zurückziehen der amerikanifchen Trunk-en fordert nnd seine Drohungen verstärkt, ift der Krieg wahrscheinlich Nach einer Meldung ans New-York im »Petit Paritien« wäre nahe Maiamoros im Rio Grande del Norde aegentider der amerikanifchen Stadt Brownsoicle beinahe ein ernster Zusam menfto fz amerikanifcher Trupp-en mit Abteilungen Carranzas erfolgt Dasselbe Blatt erfährt auch. daß die Hauptstadt Mexikos infolge eines lehr mangelhaften Schutzes dnrch ihre fchnsache Gar nifon Plöndernngen von Zanatistenbanden - ausgesetzt sei. Einer Meldung des-New-Yorks6erald« zufolge sei ein Gefecht zwilchen amerikaniichcn und merikanifchen Trnnpen be r eits im Ga n ge. Wie der Washingtoner Sonderkorrefpondent des «Petit Parisien« erfährt, sollen die amerikani schen Konfuln in Mexiko bereit-s abgetei- Inn-. adderufen worden fein. Miste MUW NW Nachts-Hier- )Der Fliegerangrisf aus Var le Duc ! s « X Ziitickh 21. Juni Ein Bericht der ,-Neuen Zttrich. Ztg.« meidet nach dem Bulletin Meusien über den Besuch deutscher Flieger in Var le Duc, daß dieser Hauptort des Departements schwer heimgesucht worden sei« 50 Personen seien getötet und 80 verwundet worden. Auch in Ligny en Barrois seien zwei Personen getötet worden. Die Geheimnis-sag ver franzvilltlten Kammer f II Gens, 21. Juni . In der Gehesimsitzung der französischen Kammer hat« am Sonntag nachmittag der Krieg-Zwin fter die geforderte Erklärung über den Vertei digungszustand der Verdunzone vor nnd nach dem deutschen Angriss gegeben. Ferner sprachen noch der Munitionöminister Thomas in der gleichen Sitzung ZBin-je die Abgeordneten Maginot, Dumesnil und eytraL Gestern nachmittag hat« Briand nochmals gesprochen, damit kamen die Be ratungen der Geheimsitzung zu Ende. Wahrschein lich wird über die vorliegenden Anträge in öffentlicher Sitzung abgestimmt werden. Josfres Bericht X Paris, 21. Juni Amtlicher Berichvt vom Dienstag nachmittag: Auf dem r e ch ten s ia a B use r griffen die Deut schen während der Nacht dreimal die französischen Stellungen nordwestlich von Höh e 321 an. Unsre Maschinengewehrc und unser Sperrfeuer brachen diese Versuze Starkes Artillerieseuer in der Gegend non- au x, Chapitre und aus dem lin ken Ufer im Abschnitte von Chattaucourt. Jm W asgen w a l d fcheiterte ein deutscher Handstreich zeigen unsre vordersten Sappen in der Gegend von - ich el b a ch, südlich von Thurm-. Amtlicher Bericht vom Dienstag abend: Außer ziemlich lebhaftem Artilleriekamps, der in der Gegend gidlich vom Fort Vaux tobte, ist von der ganzen ront kein wichtiges Ereignis zu melden. Der Vierverbanv auf ver Geldsnehe · I Kopenhagein 21. Juni Mit dem Geldsack aus der Suche nach neuen Mitteln sucht die französische Regierung auch die nordischen Länder heim, und ihre Vertreters sind setzt hier in Kopenhagen gelandet. Man spricht von einer 10prozentigen Verzinsung einer Anleihe von mehreren Milliarden, an der sich meh rere Banken beteiligen sollen. Man sieht von einer öffentlichen Zeichnung ab, da sich beim letzten Male dieses Verfahren als ziemlich erfolglos erwiesen hat. (Wie vorgestern gemeldet, finden auch in Schweden und Not-wegen Verhandlungen wegen einer Anleihe Frankreichs wie E n g la n d s statt. Die Red.) . I vsVootsssätigseit im Mittelmeer Wie »Corriere della Sera« meldet, hatte der vor San Remo von einem feindliZen Unierseeboot ver senkte englische Dampfer » axfa« 6000 Ton nen Steinkollen an Bord; ie 82 Köpfe starke IVesatzung hat sich gerettet. An demselben 16. Juni hat ein Unterseeboot den italienischen Segler »Dolmetta«, von Porto Maurizio nach Jschiiy ver senkt, dessen Kapitiin erzählt, er habe wenige See ineilen von San Remo einen italienischen Schoner und cine italienische Brigg ver zenten sehen deren Vesatzungen sich gerettet hätten. ·m selben Äbend griff dasselbe U-Voot den nachi h »W mit umgeschlagenen Schal swas die Regie angeht). Herr Gün tb er, vorzüglich als grauer Werkirwalide malt wie die Naturalisten von einst gern ins allzu Breite. Die Herren Zizold, Staufen, Zim mermann. Klitich in den übrigen grikfieren Rollen. jEs wäre angebracht gewesen, wenn e alle zusam suten gemildert und aufgebellt hätten-, nicht verschärki und verfinstert. Der Eindruck war stark un hätte noch stärker sein können. o. h. = Kammersänger Paul Aulis-set, das verdiente Mitglied des Berliner Kal. Opernhauses, vollendete heute sein 50. Lebens jahr. Eine große Anzahl von Blumensoenden, schriftlichen und telegrapbtschen Glückwünschen zeugten von-der Beliebtbeit, deren sich der Künstler in den Kreisen seiner Kollegen und des Berliner Publikums erfreut. . . s= Zur Künstlerorgauisatiom Nachdem die dies sigri e Delegiertenversamsmlung der Genossen s aft Deutscher Bübnenangebdrigen den AntraF Schambach angenommen hatte, die Mit wirkung er Künstler bei Wohltätigkeitsveranftals tungen einheitlich für ganz Deutschland ~irn Sinne derDresdner Beschlüsse-« zu regeln, sind dieEinzelheiten der neuen Satzungen festgelegt worden. Durch die Or ganisation der Bühnengenosfenschaft wird es möglich sein, diese Bestimmungen innerhalb weniger Tage an sämtliche Bühnen und Orchester Deutschlands ge langen u lassen, und die durch diese Organisation ge währleFtete Durchführung der Dresdner Bestim mungen wird lsicher wesentlich dazu beitragen, die wirtschaftliche age der darstellenden und konzerties renden Künstler Deutschlands zu fördern. Erwäbni sei noch, dafz der hiesige Verband in seinem Namen das« Fremdwort »Konsertierender" durch-das Wort Vortragende« erseht und sich also in Zukunft ~Wirtsschastlicher Verband Vortragen de r Kit nst l e r« (W. B. V. K.), Sitz Dresden-« nen nen wird. Durch die Bezeichnung »Vortmgender Künstler« soll auch deutlicher, als das bisher der Fall war, zum Ausdruck gebracht werdet-, daß dem Ber band nicht nur Tonkünstler und Sänger, sondern ebensowohl Schauspieler und Reaitatoren angehören. = Kunstausüellnua Eis-il Richter-. Die neuerdsineic Anz, stellung zeigt eine umsangreiche Sammlung Gemische, Por träts, Landichusten, Jnueuriluiue und Blumenstücle von Professor Lotvar o. See dach. Der Künstler ist Sohn eines l badischen Officin-, abfolvækte die Kunstatademie in Karls » zube und ist seit drei Fabr bytenig Siensjbnrgtifttgz THE » 2 Millionen französische Verluste Mrivattelegramm der Dresdner Neuesien Nachrichten) l. Lugano St. Juni Ein Vertreter des Schweizer »Prcß-Teleartwh« Paiie eine U ni e r re d nn g mit einem vor kurzem n der Schweiz eingetro senen angcse h e n e n -Zioliiiker ans Frankreich, der Gelegenheit atte« in persönliche Riirksntachc mit einer Neide englischer nnd stanzdsischer Minister, Vertreter der ginanzmelt nnd der hohen Generalität, wie Briavd, homas, Castel-en, Clemenee u u. a. zu treten. Nach den Henkeran en dieser Tlscesiiulichkeiiem die der »Presz-Telegra E« ver-breiten sollen die dis- YerilgenVerlnse Frankreichs iiber zwei .il innen Menschen« einschließlich der Ge fangenen, betragen. um Deutschland gn einem völ ligen Verzicht ans Erobermägsbesirebnngen zn zwin gen, erachtete-: dieczranpdsis jen S ta a is m a n n e r nnd Politiker no lXa Jahre Krieg siir not wendig und unvermeidlich. Die sranziisische ginanzweli sei dagegen der Meinung, dasz der riea bis Ende des tausenden Jahres de endei sein müßte. Vor dem Kriegsende erwartet die Regierung keine Revoln i i o n , aber na ch de m Krieg halte sie es siir mdylich, daß die Un znsriedenheii des Volkes in der einen oder andern Form zum Ausdruck kommen »werde. Genua bestimmten en g l.i fsch e n Kohl c n - d a mgfe r -,Cledmoore« an, der jedoch schoß und as Unterseebovt vertrieb. Nachrichten aus Seftrt Levante hängen, daß am Morgen des 17. Juni die italie nif e Brigg »A ndac e« ZU Seemcilen vom Kurs-schen Kap versenkt, ihre Befatzung abcr von dem Segler »Nuan Carolina« gerettet worden sci. , Der Dampfer »P. Baume-« X chriftiqnia. 20. Juni. CRitzam Das deutsche Audwärtigc Amt tellxc der norw e g i fch e n Gesandtfchaft zu Berlin mit, daß die deutschen Behörden eine eingehende U n t c r-. fuchunq über den Untergang des- norwcgischcu Dampfers »P. Hamre« angestellt haben, die keine Anhaltspunkte dafür ergeben habe, daß der Danmfcr v e rf e n kt worden sei. . » untre Flieget an ver teilend-taten titltte Wie uns von der Kurländisktjen Küste geschrieben wird, ist die Tätigkeit unsrer Marineflngzeuge dort oben weiter sehr rege. Jedes nur einigermaßen annelnnbare Flngwetter wird zu thtfktiirtttigs- nnd An griffsfahrten ausgenutzt Dagegen ist die Unttitigteis der ruiiiichen Seefliegeroerdsiinde beinahe erstaun lich, obgleich ihnen die gefehlitzten Buchten des Bittga dutens und der Insel Oesel gute und begnentere Lpetasi ticnsbedingungen schaffen. » Den mehrfach wiederholten Angriffen auf die Flug-.- ftation Pavenholnt in der Wettern-Bucht auf W-Oelel und die sich tm Mooninnd und Nega bussen zeigenden Seestreitkräfte nnd Bewachungs fahrzenge folgten auch neuerdings erfolgreiche A ngriffssltige, to am ö. Juni gegen milittiriiche »und Hafenanlagen von Atenssburg nnd die dort liegenden Kriegsfnhrzeuge Mit gutem Treff ekfolg schlugen die abgeworfenen Bomben an den gewählten Zielen ein. Die feindlichen Ahwzhrlgnonen blieben, wie bisher« trotz starkem Muncttonsanfwande völlig exgebnislosz Auch am 7. Juni ging die Fahrt der- Mai-ine flieaer wieder über den Rigabuien, diesmal in mehr öitlicher Richtung. Unweit Runö, der einsamen Jniel etwa in der Mitte des Rigabiifens, wurde am 7. Juni ein alter Bekannten das Linienichiff »Sllawa", gesichtet, dessen Deck schon mehrfach Spuren von wohlgezielteu früheren Bombenwiirfein unsrer Seeflugzeuge aufzuweifeu hat. Ihm galt un verzüglich ein neuer Angriff und wieder bestätigten die Aufschläge an Deck, daß auch ein Linienschiff ein »fchönes, dankbares Ziel für einen Flieget ist, während "dieSkhrapnellwolken der Abivehrgeschiitze von »Sflawa« acwohnterweiie die Stellen bezeichnet-en, wo fikh kein Jsluazeug befand. Der kühne Angriffsgeift, deu eben erneut unsre Flotte am Skagerrak bewiesen, der die Führer unsrer U-Boote und fern non heimatlichen Stütznunkten wirkenden Fahrzeuge ftets beseelt, er wohnt in gleicher Weise auch den Lenkern der Fahr zeuge iiber der See inne. Erfolge döfsnlgaren X Soiia, 20. Juni · Der Generalitab berichtet: Die Lage an der Front m M a zfe d o nie n ist unverändert Schwaches Artillerie euer auf beiden Seiten dauert an. Im Wardqrtalc sttdlickfs von Doiran nnd Gew gheli war am Is. Inni der Artilleriekampf ein wenig lebhaften An demselben Tage zersprengten nnsre Patronillen am rechten Ufer des Wardqr sii d -’ lich von Belassitza-Planina mehrere Kaval lerieabteilnngen, die in jenem Gebiete Erknndis gnngen mtsstihrten, nnd schlugen sie in die Flucht. Zeit-bliebe Ok- l i eg e r warfen erfolglos Bomben auf ard e i tzti , Doi r a n nnd bewohnte Ortschaften des Abschnittes von Rnn e l. Eins unsrer Flngzenge griff bei P o rto Lago s einen seindlikhen Trans port an, beschofz ihn und bewarf ifbu mit Bomben wobei die Brücke des Schiffes getro sen nnd ernstlich beschädigt wurde. Holland rüsisek gbe « Ziirickh LI. Juni ) Der ~Neuen Zürcher Zeitung-' wird aus dem »Hm-g gemeldet: Der hiesigen ~Avondpost« zufolge wird der holländische Kriegsminister am I. August die Jahresklasse 1907 der Artillerie nnd der Kavallerie aus unbestimmte Zeit b e u r l a u b c n. Falls die Meldung sich bestätigt, wäre sie das erste Anzeichen der Abrüstung Holland-s. Die neuen italienischen Unterstaatsfekretäre X Rom, 21. Juni Nach dem »Giornalc d’Jtalia« wird die end - c List e der Unterstaatsfekretärc folgende »sein: Fosc a ri (Kolonien), Bonic c l l i lähme "reö), D a nie li (Finanzen), Anc o n a Grans porte), Vass a l l o Magie-)- Dcv i t o OAisbeitenLi Ro t h (Unterricht), « Erz-r pur g o (Jndustrie),’ Canepa «(Ackerbau), Rossi Cefar (Post), Bo riarelli (Auswärtiges), Dallolio kMunis tion), Dac o m o (Schatz), Alfi e ri (Krieg), Battaglieri (Marine). Die feindlichen Brüder Von unterm narlameniarifchen Mitarbeiter Berlin, 20. Juni Wenn ed nach Recht und Gefeiz ginge, fo follte der- Preußiiche Landtag bereiis feit dem s. Juni aufgehört haben zu tagen und erst am 14. November wieder zusammentreten Offiziell ift das auch der Fall, inoffiztell aber gehen die Sitzungen munter, ia sogar recht heftig weiter. Das Herrenhand und das Preußifche Abgeordnsetenhaus haben sich bisher iiber die von der Regierung geforderten Steuer z u schlage nicht einigen können, und daraus ist denn der fchdnste Streit entstanden. Besonders interessant ist hierbei, daß ligerade die Konservativen unter Sich die eigentli gen Uneinigen find, während die an ern politischen Parteien sich wohl bald» geeinigi hätten. Das Preußifche Abgeordn-etenhansi, das sich in erster Linie nach den Wiinfchen der Konservativen rich ten muß, hat bekanntlich die Steuerzufchläge, die die Regierung zur Deckung des Fehlbetrages im laufen den Etatiahr gebraucht, bewilligt, die Bewilligung aber einstimmig auf ein Jahr befristct. Das H e r r e n h a u s ist damit durchaus nicht einverstanden. Es ift der Anfikgh daß die Regierungsvorlage in ihrer’ Ehrfuriinglichen affung, die eitie vom Friedensfchluß hängende längere Befristung enthielt, wieder her-» gestellt.wird. Dieser Ansicht feines Finanzausfchuffeö» stimmte ed am Dienstag nachdriicklich zu, indem es vhne Debatte die Vorlage en bloe in der vom Aus-i fchuß erhaltenen Fassung annahm. Damit wollte offen- Fatr das Herrenhaug feinen Standpunkt ausdrücklich e onen. . . . . Es ist nun die Frage, was aefchehen-wird. Das Abgeordnetenhaus und das Hurenhaus- iind beide gleich starrkttvfig Faft könnte der Steuerzahler den nerwegenen Gedanken hegen, daß er als lachender Dritter keine Steuern zu zahlen brauchte, da die feind licgen Brüder sieh nicht einigen. Aber fo sicher es ist, da wir dass Geldsnicht in der Tasche behalten, »fo sicher ist auch, daß eine Einigung erzielt-wird. Der greife Freiherr v. Richthofen, der manchmal als Seher recht Behalten hat, wird vielleicht auch diesmaldastichtige getroffen haben. Er meinte, daß das Abgeordneten lians und Herrenhaus lich auf - eine Festle nng der Steuers-. .gLf..-Iv..si-.L WILL-IM- PLEASE 22. Jtmi 191C Seite Z es»iiuii:elrhin. Tie liberalen Parteien werden sit nirzhl oder übel damit einverstanden erklären, obgkcitl gerade ihucu an dies-r einjährigen Befriiiuva tell viel liegt. Es waren sa die kttaitoualliberalem die dis ciuichläge nicht überein Jahr hinaus seftteFeu wollten weil iie der Aniicht sind, dafi ini neuen laire die Ein ziahnieu hauptsächlich aus den Ciienliahnverwaltunacv Hohoch fein werden. daß die neuen Steuern liber siiiiiig find. » Die Konservativen arisien diele Erklärung be aieria aus, obaleich fie tatsächlich ein ganz andres-Ziel verfolgen. Was sie wünschet-, hat Herr v. »Mode ibrand einmal ganz offen erklärt: »Wir wollen wissen, wie die Dinge liegen und niie die Haltung der preu ßischen Reaieruug über die Fraae der Belastung vorn Einkommen und Vernriiaen durch di r eltc Sie ue r u ins-:- Re i ches -·i’i. Jrh erkläre offen, daß mein Berti-irren Hur Reaiernng in diesem Punkte rein iiiilu--'ii!.nisk-s ifl.« Also tiipv und klar- Ans die Regikxjiszsz im ist-, iixcufziflefullfctiltlliocltl Lilith citl Drn it aussen-us werden. Damit find die Konserva tive-: de-» -·«i·(i·:«eni)auseo durchaus einverstanden. Art-II ihnen licut »arau, die Steuern seit in der Hand sie i:.-l,»«tc-v, irie sich aus einer Resolution ergibt, die tin-nichts veacii nur weuia Stimmen der Linken an i.(«ii..sii2lx;s."ii ji«-rede Beide konservativen Parteien schieben i·?si. seien Ziele vor, nur daf; sie eine andre Haus« eilen-schlagen haben. Daräver läßt.iicl bekanntlich H- iireiisem nur der Erfolg zeigt letzten Ende-is, nie-: - ((.:.r gehabt hat. Vielleicht läßt sich Herr v. Lichtlein-»und iton den sehr klaren unverbliiniten :)iatschlägen des-J Herrn v. d. Schulenburg belehren und schlägt die gleiche Taktik der Konservativen im Herrenliause ein. Dann wären die Steuerzufchläae gesichert. Es ist aber auch möglich, vielleicht nicht unwahrfcheinlich, daß Herr v. Heudebrandsleichfalw starrlöpfig ist und auf feinen Gründen besteht. Bist-« her ist, soweit wir wissen, noch keine Einignng erzielt, auch hat noch keiner der Führer irgend etwa-:- ver lauten lagen, nsie er fich die Zukunft denkt. Darüber müssen si aber die Herren ganz klar sein, dasz das Geld auf jeden Fall beschafft werden muß und darum wird letzten Ende-J auch wohl hier ein Koiuproinisi ge bildet werden, das am 27. Juli seine Sanktionierung erhalten wird. « Militärjubilänm des Königs von Würitemberg Heute begeht König Wilhelm «IJ. von Wiirttenl - den 50. Gedenttag seines Eintritt-Ei in die Armee. Seine militärische Laufbahn begann cr als Leutnant im Z. Retterregtment, das heute den Nantell—»2o. lllanenreaiment führt. Schon in den ersten Wochen nach feiner Einstellnnn nahm er an kriegerischen Ereignissen teil. Er gehörte während des Feldzuges von 1866 dem Hauptauartier der Wiirttembergiichen Felddivifion an. Am- l, April 1869 trat er in das preußiscne Heer ein. Er wurde zur Dienstleistung heim l. Garderegiment zu Fuß in Potsdam abkommandiert. Am 1. April des fol genden Jahres wurde er in das Leib-Hufarenregi ment versetzt und bald darauf zum Rittmeister ve fördert. Bei Ausdruch des Teutfkh-Französifchen Krieges wurde der Prinz dem Obettommando der unter Führung des Kronprinzem späteren Kaisers Friedrich stehenden 3. Armee beigegeben, in den-er den ganzen Feldzug mitgemacht hat. Er erhielt da mals das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Letzte Nachrichten nnd Telegramme DE Jst-? IFde M 3321 kö k- Pkrk TIERE å W MJM · Von einem russifrhen Ustoi torpediert « X Kopeuhqgey 21. Juni. Nij einer Stockholmer Vlättermeldung ist durch das »He ev e rhii r fest gestellt worden« daß die Torucdierung des »Jam burger Dampfers »Ein s« bei Falkenbcrg auf fchwedifchcM Seegebietc durch ein raffi schcs Unterseeboot erfolgte. Mehrere Schüsse, die von dem Unterseeboot gegen den Dampfer abgesenert wurden, fielen auf dem Lande nieder. I Die frischen Nationalisten gegen Lloyd Georges Vorschläge X London, 21. Juni. Die unabhängig« nationalistilrye Partei wird sich am Freitag in Cott verlamme n, um g c g c n den Ausschluß der sechs protestantifchen Grafschaftcn von Ulft c r « zu protesticrem Nie-allons Nachfolger 4- London, LI. Juni. (P tin-Te l.) An Stelle von Sir Arthur Nicolson wurde L o r d H a r di n g c zum permanenten Unte rftaatssekrctä r im- Minifterium des A e n ß c r n ernannt « Der tcleqraphische Verkehs tifnstxhen dcn Viert-und - staateu i E- Sofia, 21. Mai. tPrill.-Tcl.) tJm Saale der sentralvcrwaltung der bulgariichcn Posten und Telegrapheu traten gestern die Delegier ten der vier verbandetcn Staaten zu einer Kon ferenz zufammen, um die Fragen des teleFras phischen Verkehrs Hwischen den verbündeten Jins dcrn einer einbcitlichen Regelung zuzuführen " Die Wiedererössnuug der italienischen Kammer X Bern, 21. Juni. Die Wiedereröffnuna der ita lienäfchen Kammer ist auf den 27. Juni angesetzt wot en. Griechenland nnd der Bietoerlmnd - —i—- Athen. si. Juni. (Priv.-Tcl.) Der eng lische Vtzeadmiral Cordale, Vizegief der Marinemiision in Griechenland, ist na Eng land abgercist. v Jiqlien billigt alle Schritte aenen Griechenland »sch- Lugano, 21. Juni. (P r i v.- Te l. der Dresdner Neuesten NachrichtenJ Jn- Sonninos Um gebungwird erklärt, daß ohne die direkte Beteiligung am Ultimaium Italien alle Schritte igegen Grieehe n l a n d billig e das nichts vergewaliigi, nur unschädlich gemakiHi werden solle. Gegen wärtig sei der Volkswille von oben vergewaliigi. »Messagg-eto« urieili, die Hungers-it werde die Selbst mordideen ans den griechischen Köper veritccden und die wahren Landeginteressen erkennen lassen. Die Pariser und Londoner Presse schlägt die gleichen Töne em. . , Ersebnislofer Fejudxkckzkk Luftansriff . auf CI Afifch F -)( Konstantinoneh 21. Juni. Bericht des Hannismrtiets An der Of takfr ont kein Eteifxnie von edentnnf Kankafnsftontx Auf ein reif-ten Flügel eine Vetiinderunq. i m Zenftmn in ein gen Abschnitten Olrtilleties nnd « niantericxcner.j Olu dem linken Fliiqiel icheitette ein ii er rn chendee Inst f , den der Feind mit eineink Teil ieiner Kräfte verfn te,«infolqe nnätes Viellin Feuers. Lin Finszenm ins ii er est-til B a r» erfch enen war. wurde durch nnfer Jener n e est jagt Einige Schiffe des Feindes. die bei der cinfol«A Ken ifen in Sicht· gehn-nten muten, wurden Zug-. nnfee Jener ne rja t. Nin ts. Juni I iner zeiåfen nenn stunden-le des ein esqs l rifth niit sinken nnd Mit chinesi äensehten an. Durch nnfer Jenee inneden eine-s Unmenge til-ge tinitten Wir fte ten leisi daß eins von ihnen. in tränken gehüllt. a ftiiea.te.i Dieser Lnftan . frei Stunden dauert » »Sei-nistet der Feind-konnte W . , Hang-»k- «« ' ’ s ’ »--. soffs-F«"sp .
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