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Dresdner neueste Nachrichten : 04.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191607041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-04
- Monat1916-07
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.07.1916
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w. 179 xxtv V 4« SUU ILIL - · LLSML -.- M e teür Ide- uus satte « O Hätt-Mc « i l WI- WMLMM MERMITHE .. « « ÆÆIIR Ase-TÄNZE- GZ t V b i spähn-r Month its-g ct wlaufdmsuatl met-ehe,f M Js- «ÆFR«MZZ«MYLFEIZHEE rß e er re Ums w Sachspn MWWEÆYWÆMMMÆWO v- "««« sp« - —’""·· M ÆMYWW « - —·. . - «—«Ju»oes· CHOFLCEIL .«, « «- ist« M« ·" tu «Jl "·""Z"Fblf""fl" """ ""i"- Ye- WWVFWUTE Neu-WHAT 111-»I- W 111-Am inszspnehmu lUWFF W su. W und WWM WH- 4 Fast-seien M Ok. Ins-, W sic. gut-, MM. suec-. Wird-kri- Ma- ».. .- Musik-tu q.... MA J- Reue e« umwic- 1479 KI· WILL IN II s LFII Nai- . m . mos- Isi s. nur«-u Mwuesm nd a( m may to ü» Fllklfklillllll Ilkk feilllllmlkll Allllliffc llkillclfcils Ilkl Slllmllk Erfolgreiche Kämpfe an der ganzen Ostfront Dke englisch-französische Offenstve in der Picardie tTelegrammunfreg Kriegsberkchterftat ters im westlichen»de3xtschen Haupt- qtiartierJ Unsere-Meter Nat-Ebrach auch aussuqswetfe, verboten ) « Großes sguzktquaptiqn s. Juli Die seit langem angeklindigte und zuletzt von den Franzosen sehr ungeduldig herbeigesehnte Ofse n five der Verbiindeteu hat Sonnabend morgen um Zäs Uhr begonnen. Der Feind hatte an großen Teilen der Front seit einigen Tagen Feueriiberfiille nnd andre Beunruhigungsuuteruebntnuaen veran staltet, in der Hoffnung. unsre Aufmerksamkeit von der von ihm zur Offensine ausgesuchten Frontgegend abzuziehen Diesen Abschnitt von Armen tidres bis lsur Sommc belegte er eine volle Woche lang mit Trommelsener. das er tnit zahl reichen Gaöangrifssversuchen begleitete. Während die Eu g lii u de r nirgends einen nennens werten Erfolg hatten. mußten wir siidlich gegen die fr anzji s i sch e n Angrifse beiderseits der Sein-ne nnsre Stellungen etwas zurücknehM da an einigen Stellen die vbllig einaetronimelten vordersten Gräben nicht mehr zu halten waren. Der Angriff fand schon nor den zwischen der ersten nnd zweiten Stellung gebauten Riegel -ftellnng halt. Innerhalb seines Ranmgewinnes liegen die zerstörten Ortschaften Frieourt, Ma rnctz, sterbenan Assevillers nnd La Boif elle. Die liebliche reiche Pieacdie diirste in der nächsten Zeit wieder zum Schanolatz heißer Kämpfe verdeu. Der Plan des Feindes war, wie et offen verliiudet hatte, niit einein gewaltigen Anlauf ohne Aufenthalt ganz Frankreich von der deut schen Befetznng frei zu machen uud sich den Weg n a cli B elg ie n m öffnen. An Vorbereitungen, wie Muttitions.:nhiinfnng, Ansammlung von frischen Truppeu bat man es auch diesmal nicht fehlen lassen. Einstweilen hat der gewaltige Anlauf nur einige zer schossene Schüsengräbeu der vordersten Linie liber rannt und bat dann vorerst nor den Zwischen stcllungen stocken müssen. Der fiir solche Offensive tu vieler Hinsicht entscheidungsnolle erste Tag dürfte also den febr bochgespannten Hoffnungen der Ver biiudeten n- e n i g entschrechen. um W. seltener-anon. Kriegöberichterstattcr Die nennen Verluste der Rassen IX Wien, I. Juli Uns dem Kriegspreiieqnnrtier wird ge meldet: Geiangenenanöiagem anigegriiiene Meldun nen nnd icnitiges Material ermöglichen nunmehr, e n annäherndes Bild über die rniliitben Verluste witbrend der let-ten Oiieniine. Man gebt nicht iebl in der Annahme, daß hinter der Fwnt ins jeden Truppenkörper 50 bis 75 Prozent des Standes an Eriatztrnnnen bereitneitellt waren. Beispielsweife hatte, ntn nne eines unter den nngezäylten Beispiele-i anznttibrein das äs. rnWche Jniantetieregitnent von der in Oitgaltzien kitnwfenden Armee Letfchitzkn am b. Juni 8250 Mann. vier Tage später nnt mebr 800, verloren. also 2450 Mann oder 75 Prozent keines Standes. Am 14. Jnni wurden 2200 Mann Erfae eingestellt, womit das Reniment wieder annähern feine Kriegsftärke erreichte. Aber schon am 11. Juni waren nnter acht Kompagnien fünf gänzlich aufge rieben, während drei nnr 20 bis 50 Gewebre zählteth Aehnltche Verhältnisse ergeben lich als Erfolg der malienmbrderiltben Taktik er Initi ielien Feldhetren bei den meisten Truppens körpern unter Bruiiilows Befehl. Alle verläß lichen Angaben stimmen darin überein, W die bei der rnsssichen Yeldarmee bereitgeitellten bis z n drei Vierte n des Kamntitandes betra n end e n Erjantr n pp e u znr Wiedergewinnnng der vollen Krieasfttirke nicht tn eb r nnsrei eb e n. Es muß ans den Ersatzkdwetn neues Kanoneninttet heranqebolt werden. Das rnliiitbe Südweits beer biißte in einem Kriegsmonat kanm weniger ale 500 000 Mann an Toten nnd Vetninnbeten ein. » Die ~Holleßattecie non Damlauv« X Großes Handtquartier. H. Juli. Wilkchd (Eiitgegangcu 8 Uhr 45 Min. nachm.) Westlicher Kriegsschanplalzt Die Fortsetzung der englisch-französi schen Angriiie beiderseits der Somme crreichie nördlich des Flusses im allgemeinen keine Vorteile- der Feind erlitt hier außer ordentlich hohe blutige Verluste Südlich des Flusses bogen wir nachts die gestern in die Riegel ktellnng znrttckaenonimene Division in eine zweite Stellung zurück. Die Gesechtstättgkeit ans den nicht angegriffenen Armeestonten ist die gleiche geblieben. Westlieb der M nas führten Versuche der Franzosen, uns die an der D öh c 304 genommeneu Grabeustticke wieder zu entreißen, zu kleineren Ju snutcriekämpsen. Oestlich der Maus crscksövsie sich der Feind weiter in vergeblicheu Angriffen gegen das Werk Thinunsout nnd die Höhe »Es-Ue Erde«; bci einem derselben drang er vornher aeheud in unsern vorderen Gräben etwa 600 Meter slldwestlich des Wertes ein, wurde aber sosott wieder geworfen-. Südösilkch der Beste Van x ist die »Ist-he Vattetie von Damlønv« seit heute nacht in unsrer Haut-; dort wurden 100 Ge snna ene und mehrere Maschinen-gesuchte gin aeme « Gegen die deutfcheu Stellungen un Priester walde iuordwestlich von Pontia-Monsieu) vor geheude französifche Abteitnusen wurden Wes abgewiesen Jn den zahlreichen Lnstkämpseu des chi tigen Tages wurden sechs feindliche Flieget abgelchossen« vier davon in unsern Linien. Lentnant Mutser hat dabei den siebenten. Leut nant Parfchau den fechsten Gegner außer Gefecht gefest- Dnrch sbwehrfener ist ein feindxjchet Dap peldecker über Donat, ein andrer vergesse-n sittlich Verm-te Oferfronti heruntergehen Zwei franzö sifche Fesselballons M in Gegend von Vetdun von untern Fliegern abgelchossem Oestlicher Kriegsschauplaye Rufsische Torpedoboote nnd das Liuicuschiff ~S law a« befchossen ohne Erfocg die kurliindifche Küste is si li ch von Nagga s e m. Sic wurden von unsern Küsteubatterkeu wirkungs voll gefaßt und von Fliegergekchwadetn angegriffen. Die »Slawa« ist gett offen. Au vielen Stellen der « Armeen des Generalfeldmarfchalls v. Hindenburg steigerte der Feind fein Feuer undguuernakm mehrfache Verstöße, die nur bei Miuk ltuit - lich von Staats-nd zum Kampfe in untern Linien führten, ans denen der Gegner unter Einbuße von 243 Gefangenen und starken blutigen Ver lusten sogleich wieder vertrieben wurde. Heeresgrnppe des Generalfeldma rschallö Prinzen Leopold votx Psyerth » Die Rassen haben nordsstlich nnd bstlich von G o t o b i scht ich e- iowie beiderseits der Bahn Baranowitichissuow nach vielstiindiqer Fenervorbereitnnq angegriffen. Gegen nordöstlich von Gorodiichtlche eingedrungene Abteilungen ilt der Gegenstoß in- Fotifchreiiem sonst ist her Feind unter Zurücklaslen vieler Totet nnd Vet wnndeter zum Kehrtmacheu gezwungen wor den« · Zeeresgmppe des Gestequ v. Finsingeut Starke rulsilche Gegenst-arme uhrblkch und sitt-westlich von Luck konnten unser Vorschwis ten nicht aufhaltem große Kmllerimäacken btjccheu kläglich zusammen Die Geiauqeueuzahl ist mn etwa 1800 Mann gestiegen. Armee des Generalö Grafen v. Vothmert Südhstlich von Tlumacz stehen mslrc Trupp-u in günstigem Kampf-. Wgsschauplatt Die Lage ilt unverändert Oberste WWW klllllkkl Nach Numänien abgedräugt ’X Wien, s- Juli Aus dem Kriegspresseanariier wird gemeldet: Die vor drei Tagen veröffentlichte Mitteilung über das Abdrängen ofterreichisch - nnzariiche Regimentrx auf rumanUchen oden ift dahin ja berichtigen, daf- bci n Kämper in der Bukow nn wohl elbftvertändlich keine ganzen Regi mcnter nach Rumänien übertreten tnrkibsztem baßs aber wie das bei der Eigenart des Kriean suplatze nichi su verwundern ist, Nackriikicw nnd Siche rungsabteilungen n enser Geiamtstärke zum ein-Zz drei Kompagnien abgedrängt wur n. Das erhalten der rumänifchen Behörden chen unxe Truppen war bei genauer Wahrung aller v lterre i lichcn Bestimmungen vons vornehmer Korrektheit v« Der erste Tag Monatelang hat sich der Feind aus die Offen sive vorbereitet, die Trunpenstärte ist durch die Ein stshrung der Dienstpflicht in England erhöht, große Mengen Schießmaterial sind bereitgestellt worden. Die Anstrengungen, die der Feind ietzt macht, sind nicht zu unterschätzen, denn nach dem, was über die Kriegs- Vcratungen des Vierverbandes verlaut:te, handelt es sich darum, durch die »einbeitliche Kriegsübrnng an allen Fromm-« die Entscheidung des Kriege-s zu be schleunigen. Schwere Tage stehen unsern beldens mutig kämpfen-den Truppen wieder bevor, aber das Vertrauen, daß auch die riesigen Anstrengungen des Feindes sich an der deutschen Widerstand-straft brechen werden, beseelt die Führer wie die Truppen. Dieses feste Vertrauen können auch die Anfangsersolge des Feindes, die ja die Begleiterscheinungen jeder groß angelegten Ossensioe sind, nicht erschüttern. Die deutsche Heeresleitnng hat zwei Divisionen aus den durch das Trommelseuer völlig zerstörten Gräben der vordersten Linie zurückgenommen Die vorliegenden Meldungen lassen erkennen, daß der Feind nichr iiber die erste Vereeidignnselinie hinaus vorgedrungen ist, und daß durch die große Offensioe die Operationen unsrer Truppen keine Veränderung erfahren haben: « «- Geni, s. Juli. Die Pariser Blätter berichten iiber die außerordentlich bestige Ka n o n ad e an der englischen From. An einigen Stellen. besonders nahe Thiepval senetten die Eng länder 16 Geickiosse in der Selnnde ab. In Städten, die 40 Kilometer von der Front ent fernt sind, zitterten die Häuser. nnd die Einwohner fühlten den Boden nnter ihren Füßen erbeben. Wetterdun. s. Juli. Uns den ersten vorläufigen Meldnnqen in Ergänzung der englischen nnd sranzbsischen Berichte erbält man den Eindruck, daß es den Engländern nnd Fran zosen-bei ibretn Annrisi ans einer etwa 25 bid no Kilometer breiten Froni von der So innre ans bei Pörvnne bis- sn einein Pnnli nordwesilich von Bann nu- e bisher nicht gelungen ist- viel iiber die erlte Verteidigungglinie bin a n s vorsnriicketn ·- R o i i e r d a ni, Z. Juli. Der Pariser Korre spondent der »Tinies« meldet, das- an der san s sen Front dte seiionen ins Gnnqe seien. Die Deutschen stibren bei Berdnn einen fors iiiltiq überlegten Plan durch. der bezweckt, den ganzen bervorspringenden Rundteil abzu schneiden nnd die Verteidiger gesungen zu nebtneu. Die Deutschen scheinen diese Pläne dnrchpnitibrem obne N nrs den Geschützt-onna an der ens lischssranziisischen Front zu kümmert-. Im Norden wenden die E n g l it n d e r die gleiche Methode der Deutschen vor Berdnn an nnd zeigen, daß sie das Beispiel der Deutschen qenan studiert haben. Der Unterschied ist nnr der. daß die Deut schen an einem kleinen Frontteil angreisen, wäh rend die Engländcr an einer ansaedebnten Front begonnen haben, aber die D e n t s cl- e n sind r e i ch licher mit Manitiou nnd Geschtitzen versehen und arbeiten langsam. aber sicher. Ueber die Kriegslage im ganzen schreibt ein ueutrales Blatt, das Stockholmer »Astonbladet«, folgende-: Alles deutet darauf hin, daß dte Entscheid un g im Welt krieg bevorsteht. Der Zweck der russischen Ossenstve, die Deutschen auf der Westsront zu schwächen, wo dise große Entscheidung sallen soll, hat kein-e große Aussicht aus G eling en. Statt eine gewaltige Offen sive etnsuleiiem ist der rufsische Ausall nur ein ver einzelter Stoß geblieben. Die Verhältnisse scheinen eine Entscheidung im Westen zu erzwingen ohne die erwartet-: Schwächung der deutschen Fronf. Was soll dann geschehen? Das liegt im Schoß der Zu kunft. Auf jeden Fall dürfte wohl die Ossensivkrast der Russen aus lange gebrochen sein; denn ihre blutigen jVerluste dürften Hunderttausende betragen. Ein inähereö Studium der Kriegslage gibt an die Hand, daß« die Stellung der Mittelmächie stärker als se ist. Für die Entscheidung, die ietzt naht, hat Deutsch land den Trninpf in der Hand. Die Lage ist noch vor teilhafter-, seit Englands Versuch, sich die unbestrittene Herrschaft über die Meere anzueignetu am Skagerrak kräftig abgewiesen wurde. Da sank Englands Hofs uung, den Ring utn die Zentralmächte durch Abspers rung der Ostsee zu schließen. Au dieser Sachlage än dern di-: Siegesgesänge der Admirale nichts, höchstens beeinflussen sie die Auffassung des englischen Volkes.« (Die amtlichen Berichte siehe Seite 2.) I Die englischen Verluste im Juni « ·- saag, s. Juli Die englischen Verluste im Juni werden an gegeben ausl74oossiziereund29 751 Mann, daven getötet 385 Offiziere und 6298 Mann, bei der Flotte indgesamt 440 Osfiziere und 7875 Mann, davon getötet 848 Ofsiziere, 497 Mann, ertrunken 43 Ofsiziere nnd 6024 Mann. Nene italienische Scheinge X Rost-. 2. Juli Das Amtsblatt enthält ein Delret des Rathsver wcscrs, wonach der Schatzminifter zur Ayögabe wel garterwkäo Millionen lee Schatzschemc ermäch- Rciic Lilkliiichcli iliil chl Mille Clldklll tPrivattelelgramm der Drssdner Neue en Nachrichten Hoh- Lugano, s. Juli In der Kammersttzung am Sonnabend kam es wieder zu einer großen Lärmszene, als der Sozialig Vian aus die Anfchuldigung Gasparottos, da deuts Osterreichiscbe Kommandanten die Nieder machung der Gefangenen befohlen Mitten, ausrief: »Das kommt in allen Armeen vorl« Es tegnete Schmähungen auch von den Tridttnen, die noch ver stärkt wurden, als Main aus den Zurus: ,Jialiens dumane, ritterliche Kriegsttbruna ist weltbetanntl« antwortete: »Das ist nicht wahrl« Man schrie: »Glender! Spionl Verräterl Mordgesellel Söldling des Kaisersl« Der Borsitzende erlangte schließlich durch die Androhung der Ausschließuäiä die ziemlich gewundene Erklärung Massis, er h die Armee nicht beleidigen wollen. - Ein Vorschlag Marga rts, Italien möge den Wassenstillstand und die Friedenskonsereng beflirworten, erregte nur L ach eln. Wie die Agenäåa Stesani meldet, ergrifl in der gzlben Sitzung inikfeärpräsident Bos eli das vrt und rühmte die enschlichkeit und Tasserkeit der italienischen Armee. Aus Llnsragen verxch edener zßedner erklärte er: »Die Regierung erbosf von der Eintracht aller Bürger den Sieg und Rumetaliens.« Die Tagesordnung mit dem Ausdruck des Ver trauens wurde in namentlicher Abstimmung mit 891 non 450 Stimmen angenommen. Die Mitteilung des Ergebnisses der Abstimmung wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen, woraus die Sitzung auf gihoben wurde. « Vertagung der Kammer X Rom. s. Juli. (Agenzia Stesani) Die Kammer hielt auch am Sonntag eine Sitzung ab, in der über die vorläufigen udgets zwdlstel bis zum 31. Dezember d. J. verhandelt wurde. Der Kriegsministcr, der Finanz minister und der Ministerpräsident Boselli nahmen das Wort, um den verschiedenen Rednern zu antworten. Man nahm einstimmig eine von der Regierung gebilligte Tagesordnung Luzzatti an, wonach die Regierung-, solange die Gesetzentwtirfe über die Unterstützung der Kriegsbeschädigs ten noch nicht Gesetz geworden find, die nötigen Maßnahmen zugunsten dieser Kriegdbescbädigs ten zu tressen habe und die nötigen Voll machten dazu erhalte. Eine sozialistische Tages ordnung, wonach der vorläufige Etat aus die kürzeste Zeit einzuschränken sei, wurde aus Wunsch der Re gierung abgelehnt. Die vorläufigen Budgetzwdlstel wurden in geheimer Abstimmung mit 817 gegen 30 Stimmen bewilligt. Die Kammer vertagte sich sodann siir die Somtnerserien ans unbestimmte Casements Rede an feine . englischen Richter I- Oltniterdany 8. Juli , Ehe das Tode urteil egen Sir Roger Case ment ausgesprochsen wurT wurde er gefragt, J er noch etwas Fu sagen habe Seine Antwort h Reuter der Wet n cht mitgeteilt, und auch die neu tralen lournaligten in London scheinen von Case ments letzter Re e nichts durch die Zengur bekommen zu haben. Casement v erspottete ag 500 Jahre alte Barbarengesetz, na? dessen Wortlaut man eine Jr e n sein Leben und eine Ehre rauben wolle nis weil er ed mit den Königskeindem sondern mit se · nem eigenen Volke helt. Wlandete ncht in England. Ah kam nach Jrland. er letzte Platz in der Welt, n ich sehen wollte, wäre England · Er betonte das letzte Wort mit Bitterkeit un Ver achtung. Dann iugr er fort: »Mit Gewalt und List hat man mich hier ergebrackr. ffch landete nicht in England, sondern Englan seh ep te mich hierher-» Stellt mich vor meine anddleute, Hrotestanten oder Katholikm Sinnseiner oder Orangelcnte, und ich werde ihren Urteilsspruch annegmem Aber der eng-« lische Staatsanwalt sagt ja, e gebe nur Gnglan , es gebe kein Jrland, kein irischeö Recht, un Ir-« landg Freiheit werde ei ig durch Englands Mag-i bestimmt. Ich habe nurngjren aufgefordert, um i r Leben zu kämpfen, habe mich nie an England-er gek« wendet. Wie können also Engländer mirs richtean Casement sur-ase dann von Inanng hnen und» Töchtern, die seit enschenaltern stir rland leiden,; immer lsür dieselbe Sache, immer mit dem MalehezbeuA Schicksa wie heute durch Englands hand. it er-; achtung sprach er dann vom britischeu Reig und er-. zählte von feiner Reize nach slm erika. chlieglich sagte er, und seine timme zitterte hier vor ni-; rüstuug, daß nur in England jene Loyalitiit ein Ver-.- brechen genannt werden könne, Sie man geringer als; das Leben und höher als das eseh ha te. »Wenn, wir als Verbrecher verurteilt, als Mörder nieder-, gelkchofsen werden sollen, dann sei eöl Denn wahr-, li , dann ist ed besser-, zu sterben, als in einem solchen Staate zu leben.« It Sodann wendete sich Casement den Richtern zu« und stand steif und unbeweglich, während der Ri -i ter dab Todesurteil anssprach Nicht ein Muskel: lseines schönen Gestchtes bewegte sich, als das Todes-; J urteil verkündet wurde, er lächelte nur leicht vor sich z Bin. So schreibt mit ungern einsestandener Bewun-; » erung die »Dailg Mail«, wii rend die Time-ZU lihren Bericht mit en Worten schlieziem »Kl- Case-- Iment als zum Tode vernrteil er ann aug dem! Saale verschwand, blieb der nnvertvischbare Gindruck,! ldase er unberläigirtårfund sicherlich wenigieird erregtwara e u auerun een , e in der Verhandlung eine Zeile gest-K Hab-IV »H-
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