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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185406188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-06
- Tag1854-06-18
- Monat1854-06
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1854
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ti 1 und e 4 < < - n z e i g e r. IKS. Sonntag den 18. Juni. 1854. Donnerstag den 22. Juni d. I. Abends 6 Uhr iß öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Gutachten des Finanzausschusses, die vorläufige Verwilligung einer Aversionalsumme zum Bau eines neuen Museums. 2) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über: a) die Erwerbung eines Stücke- Areal zum Bau der Connewitzer Scheune, k) den Eintritt der Frau verw. Peter mann in den mit deren verstorbenem Ehemanne über die Oekonomie des Johannishospitals abgeschlossenen Pachtcontract. Tagesbefehl ^ ^ an die Communalgarde zu Leipzig, den 16. Juni 1854. Zum dritte» und vierte« diesjährigen Exerciren rücken daß dritte und vierte Bataillon Mittwoch den 21. Juni, da- erste und zweite Bataillon Freitag den 23. Juni, da- dritte und vierte Bataillon Montag den 26 Juni, da- erste und zweite Bataillon Mittwoch den 28. Juni au-. — Die Mannschaften haben sich hierzu in vorschriftsmäßiger Dienstkleidung ohne vorhergegangene- Dienstsignal auf den be treffende« Sammelplätzen zu der auf den EommandirbilletS angegebenen Zeit pünktlich einzufindm. Z« Fall da- Exerciren an einem dieser Tage unterbleiben mußte, wird durch die Tamdoure und Signalisten da- Signal „LoS!" «erden. Der Commandant der Communalgarde. H. W. Neumeister. Verhandlungen der Stadtverordneten am 15. Juni 1854. Da- Collegium nahm heute die durch die Messe auf längere Zeit unterbrochenen Arbeiten wieder auf. Nach Eröffnung der Sitzung gedachte der Vorsteher Adv. Francke de- in dieser Zwischenzeit erfolgten Tode- des St.-V. Mechanik»- KrebS, dessen regem Temeinsinn er verdiente Anerkennung zollte, und hieß sodann dm Kaufmann Grass, welcher al- der Ersatzmann de- Dahin- -eschiedeueu in da- Collegium eingetreten ist, willkommen. Beim Dortrage der seit der letzten Sitzung eingegangenen Ge genstände gab die Versammlung ihre Zustimmung zu zwei Ver gleichen, welche der Stadtrath einzugehen beschlossen hat. Der erste betraf die Ablösung der Hutung-gerechtsame, welche der Altgemeinde und dem Pfarrlehn zu Eutritzsch auf einigen Feldern und Wiesen der Petfcher Mark zufteht, der andere die Ablösung de- von den Rachbarberechtigten in Wahren und Stahmeln in Anspruch ge nommenen und seit einer langen Reihe von Jahren au-geübten Rechte-, an zwei Tagm der Woche in der Burgaue und dem Pohlenzholze Holz zu lesen. Die Hutung in der Petscher Mark soll mit einer, sofort al- Capital zu zahlenden Rente von 5 Ngr. für dm Acker Feld und 10 Ngr. für den Acker Wiese adgelöst »erden. Die Stadt ist dabei mit 12 Acker 204 mR. Feld und 1 Acker 86 mR. Wiese betheiligt. Für da- Aufhören der Holz- lesegerechtsam« dagegm soll den Berechtigten eine Bauschsumme von 700Thlr«. gezahlt werden. Ferner genehmigte da- Collegium die Bevollmächtigung de- Adv. Ludwig Müller in zweien, von der Stadtgemeinde zu füh renden Rechtsstreiten. Der eine derselben soll gegen die verw. Heine, Besitzerin de- sogen. Amt-Hofe- am Reichelschen Garten, gerichtet werden und betrifft die Wiedererstattung der, von der Stadt ver legten, auf die Reparatur der »ach dem Amt-Hofe führenden Brücke verwendete« Koste«. Der andere dieser Prozesse ist vom Gasttzofs- besitzer Jahn in Lindenau gegen die Stadtgemeinde wegen einer angeblichen Besitzstörung erhoben, welche der Kläger durch eine Dammarbeit am sogen. Koburger Wasser erlitten zu haben be hauptet. AuS einer weiteren Miltheilung de- RalhS entnahm das Col legium, daß einem Anträge desselben, wonach Lotterie-Collectionen in Leipzig fernerhin nur an hiesige Gemeindemitalieder vergeben werden sollen, vom Stadtrath auf geeignetem Wege entsprochen worden ist. Eine andere Auschrist de- Raths betraf den Antrag auf Errichtung eine- MiethregulativS für unsere Stadt und wurde an den VerfaffungSausschuß verwiesen *). Nachdem hierauf der HauShaltplan de- Leihhauses und der Sparkasse auf da- laufende Jahr, gegen welchen der Finanzaus schuß keine Erinnerung zu machen gehabt hatte, genehmigt, und ein Antrag de- Ersatzmanns Kaufmann Oeser, den Abbruch de- inneren PetersthoreS zur Verbreiterung der Passage betr., an den Bauausschuß zur Begutachtung übergeben worden war, wurde zu einer nicht öffentlichen Sitzung verschütten. *) Diese Miltheilung wird, ihre- allgemeinen Interesse« wegen, nach Begutachtung durch den Ausschuß in diesem Blatte mit abgedruckt werden. Zur Beachtung. Zeuge der am 16. d. MtS. erfolgten Hinrichtung konnte ich zugleich die verschiedenen Aeußerungen de- Publicum- über die Art der Vollziehung derselben vernehmen. Vorzüglich auffallend war die fast allgemein zu vernehmende Aeußeruna, daß die Strafe noch zu gelinde und der Mörder eine größere Marter verdient habe! — E- ist wahr, ein solch raffinirter Bösewicht verdient kein Mit leid, solche- verriethe nur Schwäche; allein der Mensch bleibt selbst in dieser Entwürdigung noch Mensch und man kann e- nur de-
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