Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185410184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18541018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18541018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-10
- Tag1854-10-18
- Monat1854-10
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1854
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4090 und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über da- Alter de- anzumeldenden Kinde-, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken eingeimpft worden sind, gleichzeitig mitzubringen. Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Betheiliaten erfolgen. Leipzig, am 26. September 1854. Der Iiksrt- der Stadt Leipzig. . Koch. Bekanntmachung. ^ Den Herren Inhabern von Meß- und laufenden Conten wird von Unterzeichnetem Haupt-Steuer-Amte angezeigt, daß der Abschreibungstermin für die in der jetzigen Michaelis-Messe verkauften Waarenposten am Lv. .Oktober d. I. ^ abläuft und bis zu diesem Tage Abends Ü Uhr die betreffenden Duplicat-Certificate oder an deren Stelle Ceetificat - Ver zeichnisse an die Conto-Buchhalterei, woselbst Formulare zu gedachten Verzeichnissen in Empfang genommen werden können, einzureichen sind. Leipzig, den 12 Oktober 1854. Königlich Sächsisches Haupt - Steuer - Amt. Leipnitz. Landtagsmittheilungen. Dritte öffentliche Sitzung der zweiten Kammer, am 16. October. Der Vicepräsident vonCriegern setzt die Kammer davon in Kennt- niß, daß die erste Deputation sich constituirt und ihn zu ihrem Vorstande gewählt habe. Bezüglich der vierten Deputation und rücksichtlich seiner hatte Abg. Meyer ein Gleiches anzuzeigen. Fer ner reihte Abg. Rittner an seine in letzter Sitzung eingebrachte Interpellation eine zweite. Es war dieselbe gerichtet an das königl. Ministerium deS CultuS und öffentlichen Unterrichts und betraf die von dieser Behörde erlassene Verordnung vom 7. März d. I., daS Verfahren bei dem durch Schullehrer an Stelle der Geistlichen ausnahmsweise abzuhaltenden Gottesdienste betr. Der Interpellant vermuthete im Erlaß dieser Verordnung, welche über die Wahl der zu Predigtvorlesungen zu verwendenden Schriften leitende Gesichts punkte aufstellt, eine Verletzung der in tz. 13 der Verordnung vom 10. April 1835 (die veränderte Organisation der evangelisch-lutheri schen kirchlichen Mittelbehörden betr., Gesetzs.-S. S.247) gegebenen Vorschrift, wonach Verordnungen der vorliegenden Gattung dem evangelisch-geistlichen LandeSconsistorium zuvor zur Begutachtung vorgelegt werden müssen, und stellte deshalb an daS königl. CultuS- ministerium die Anfraae, ob die fragliche Verordnung von demsel ben erlassen und ob über den darin behandelten Gegenstand daS Gutachten deS LandeSconsistoriumS eingeholt worden sei. Nächst- dem stellte Abg. Käferstein den Antrag, die StaatSregierung möge ersucht werden, längstens bis zum Beginne deS nächsten Landtags die Ständeversammlung mit einer Gesetzesvorlage über eine Eisen bahnverbindung der Stadt Zwickau mit Chemnitz zu versehen. Er ward vom Direktorium zu schriftlicher Motivirung seines Antrags aufgefordert. Im Uebergang zur Tagesordnung wurde die Wahl eines Mitglieds zur RedactionSdeputation und die eines Substitu ten für den in die erste Deputation gewählten Vicepräsidenten von Criegern auf die Zeit, wo derselbe die Präsidialfunction zu besor gen haben würde, vollzogen. Bei 63 Adstimmenden siel die Wahl für das erstere Amt auf Abg. von Polenz mit 56, für daS letztere auf Abg. Mogk mit 35 Stimmen. Diesem Acte folgte durch den Referenten Secretair Kasten ein Directorialvortrag über Legitima tionen und Entschuldigungen mehrerer Abgeordneten. AuS den Verhandlungen der polytechnischen Gesellschaft. Mitgetheilt von Friede. Georg Wieck, d. Z. Secretair. (Fortsetzung.) Herr Hofrath Marbach nimmt zunächst da- Wort über die in voriger Sitzung bereit- angemeldete Spritze deS Mechaniker Richter in Delitzsch, mit dessen Modell auf dem Vorsprunge deS Sitzungssaales eine Probe stattgefundrn hatte. Dasselbe Modell war gegenwärtig auf dem Tische aufgestellt. Herr Richter selbst fand sich in Folge von Geschäften adgehalten, da- Wort zu ergreifen. Herr Hofrath Marbach nahm unter Hinweisung auf einige von ihm aufgestellte Zeichnungen zunächst Gelegenheit, da- P^LLij^krr gebräuchlichen Kvlbenspritzen zu erläutern, um dann hu^AAumied zwischen denselben und der Richterschen Spritze hervor- UMGyrL^Niese ist streng nach dem Princip de- früheren Inspektor- dokphv^^chtn Cabinet- der Universität zu Leipzig, Fuch-, erbaut, ift^deAen-Merkftatt Herr Richter einige Zeit arbeitete. Als Vortheile der letzteren, gegen die Kolbenspritzen gehalten, «erde» aufgeführt: verminderte Reibung und bessere Ausnutzung der auf zuwendenden Bewegkrast. Secretair unterläßt hier, die nähere Be schreibung der Fuchs-Richterschen Spritze, die zur Gattung der Spritzen oder Pumpen mit schwingendem Kolben gehört, wieder- zugeben, indem er auf. die Auszüge der Verhandlungen der poly technischen Gesellschaft im Leipziger Tageblatt 1846 und auf Nr. 7S der deutschen Gewerbezeitung von demselben Jahre hinweist, wo selbst sich eine genaue Auseinandersetzung de- Princip- sammt einer Zeichnung befindet. Ferner ist in der deutschen Gewerbezeitung, Jahrgang 1847, Seite 274, ein ausführlicher Bericht über die nach Angabe deS Inspektor- Fuchs in der Maschinenfabrik der Herren Carl und Gustav Harkort erbaute große Spritze, so wie über deren Leistungen enthalten, woselbst auch mehrere An griffe auf daS Fuch- zukommende Erstling-recht der Erfindung zurückgewiesen sind. Diese Angaben finden ihre Bestätigung bei der heutigen Versammlung durch Aeußerungen de- Herrn Ingenieur Götz in der Werkstatt der Herren C. und G. Harkort und dessen Vorlage von großen Zeichnungen jener FuchSschen Spritze, aus denen und in Folge der von Herrn Götz gegebenen mündlichen Erläuterungen eS sich herausstellt, daß schon im Jahre 1847 von jener Werkstatt und Fuchs constructive Verbesserungen an der letzter» Spritze angebracht worden sind, die Herr Richter in Unkenntniß von dem Stande der Sachen erst jetzt anzubringen die Absicht hat. Herr Ingenieur Götz stimmt der Ansicht de- Herrn Hofralh Marbach bezüglich mancher Vortheile der in Rede stehcnden Spritze bei, namentlich waS eine bessere Ausnutzung der aufzuwendenden Bewegkraft betrifft. Nach Brande- soll sich diese bessere Ausnutzung in Folge deS zu ermöglichenden größeren Hebelverhältnisses theoretisch berechnet wie 64 zu 24 verhalten. Wenn nun trotzdem die FuchSschen Spritzen mit schwingendem Kolben bis jetzt keinen Eingang gefunden haben, ja noch diesen Augenblick die 1847 gebaute größere Spritze ungebraucht steht, so ist Herr Ingenieur Götz geneigt, diese Lhatsache zum Theil dem Umstande zuzuschreiben, wie schwer eS hält, für altgewohnte Werk zeuge neue einzuführen, zum Theil aber auch der noch vorhandenen Schwierigkeit, die Kolbenseiten an die Plattenseiten der Waffer- kammer gehörig und aushaltend zu dichten, so zwar, daß diese Dichtung nicht eine Reibung bewirkt, wodurch alle sonstige Kraft- ersparniß wieder aufgehoben werden würde. Herr Götz giedt sich inzwischen der Hoffnung hin, daß jene Schwierigkeiten doch wohl noch ihre Erledigung finden dürften. Aehnliche Hemmnisse, die ihren Gmnd kn mangelhafter Dich tung, durch Reibung vermehrtem Kraftaufwand und entsprechender Abnutzunader Liderung-mittel und Dichtungsflächen haben, stellen sich der Benutzung der bekannten Repsoldschen Spritze, die auf da- ineinandergreifende Räderprincip der Pumpe von Le Elerc gebaut ist, entgeaen, und man ist auch hier von deren Benutzung zu Gunsten der Koldenspritzen abgegangen. Herr Götz begründet diese Behauptung ausführlicher unter Verdeutlichung der Bauarten von Le Clerc und Repsold. Herr Emil Gtöhrer stellt zwei von ihm gebaute elektro magnetische Bewegmaschinen auS. Der elektrische Strom bewegt in der. ersten in einer Spirale einen eisernen Cylinder hi« und her. Diese Kraft wird durch Krummzapfen in eine drehende verwandelt. Ja der zweiten Maschine tritt die Bewegung sogleich al- kreisende auf. Hier wie dort aber beruht die Bewegung auf einer und derselben Ursache, auf der innerhalb einer elektrischen Drahtspirale erzeugten wechselnden Polarität eine- Eisenkern-, wo-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder