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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185801046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-01
- Tag1858-01-04
- Monat1858-01
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1858
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Tageblatt und Anzeiger. 4. ' Montag den 4. Januar. 1858. >,« // k ;> Äitdungsverein fiir junge Laufleute. So verschieden auch die Ansichten sein mögen, die sich bisher über die Begründung eine- Bildung-Vereine- für junge Kaufleute kören ließen, so muß man doch gewiß in ihnen allüi erfreuliche Zeugnisse der Theilnahme an einem Unternehmen begrüßen, daß um seine- beträchtlichen Nutzens und der mit diesem verbundenen Annehmlichkeit willen von Vielen langst erwünscht und deßhalb schon früher einmal in Angriff genommen, diese- Mal hoffentlich zu glücklicher Au-führung gelangen wird, um Leipzig, die weitbe kannte Handelsstadt, auch in dieser Beziehung nicht länger hinter andern zum Theil viel unbedeutmderen Ortin zurückstehen zu lassen. Erlaubt sich nun der Schreiber diese- mit einem hierauf bezügli chen Vorschläge hervorzutreten, so thut er dieß nicht nur, weil ihm die Verhältnisse seiner Stelluna gerade über ein derartige- Unter nehmet schon öfter- nachzudenken Gelegenheit boftn, sondern auch in dem Glauben, daß jetzt, wo bestimmte Statuten noch nicht vorliegen dürften, e- noch Zeit ist, Alle- zu prüfen und daher auch solche Meinungen in Betracht zu zifhen, die der vielleicht schon gefaßten wo nicht entgegengesetzt sind, doch ziemlich fern zu liegen scheinen. Fragt man aber danach, warum wohl schon mancher ähnliche Verein, als der in Rede stehende, eigentlich nur in- Lebe« zette ten, um sofort wieder spurlos unterzugehen, so ist der Grund hiervon selten in der Unzureichendst der gegebenen Bildung-mittel zu suchen, in der etwaigen Unfähigkeit der Lehrenden, in der Theilnahmlosigkeit der Principal-, die vielleicht ihren Untergebenen nicht die gehörige Zeit gegönnt hätten, nein, vielmehr in der In differenz der Äkitglieder selbst: e- wurde ihnen der Besuch der Vorliftrngen, die Erlaubnlß zur Theilnahme an belehrenden De batten u. dgl. zu leicht gemacht, wozu kam, daß — um eben die volle, wenn auch leidige Wahrheit zu gestehen — gar Vielen der Zweck, warum sie ihre Freistunden belehrenden Unterhaltungen widmen sollten und nicht lieber traulichen Gesprächen beim Töpf chen Bier, dem wechselreichen Spiele an grüner Tafel, der Lectüre der neuesten Romane u. dgl., daß Vielen dieser Zweck etwa- zu weit zu liegen schien und sie ihn deshalb kaum zu erkennen ver mochten. Einer solchen untergangbringenden Indifferenz nun enr- gegenzutreten, gründet sich der zu machende Vorschlag den angege benen Thatsachen gegenüber auf zwei Erfahrungen, die wohl schon ein jeder aufmerksame Beobachter de- Leben- an sich und andern gemacht hat, einmal näyilich, daß man nicht dasjenige am innig sten liebt und sich am zmisten dafüs interessirk/ was uns nur sondern dem man selbst Opfer gebracht hat und d d'äß Ideelle Bestrebungen am besten ge lgleich' eine reelle Grundlage haben. — so will es wenigstens dem sich gern be- dseser Zerren schünen — bei der Begründung « Hz W»« r-uWtt ja „ich, au« d.n Lug-N, scheidend eines Bild die den Mitgliedern zu gewährenden, wenn zunächst auch nur intellektuellen und moralischen Vortheile wie an die von selbst ge botenen Verpflichtungen in entschiedener Festigkeit, so namentlich auch an Geldbeiträge zu knüpfen, die nicht allein hinreichen, die Nächstliegenden Ausgaben de- Vereine- zu bestreiten, sondern im Verlaufe der Zeit auch einen Fond zu bilden, der als ein reelle- Eigenthum der Gesellschaft dieser eine der haltbarsten Unterlagen zu gewähren vermag. Ueber die Verwendung diese- Eigemthum- könnte man natür lich abermals sehr verschiedener Ansicht sein: sollte eS aber dem Schreiber diese- nicht als ein. zu kühner Flug seiner Gedanken zugerechnet werden, so dächte er sich das zu sammelnde und viel leicht durch die Stiftungen liberaler Gönner vermehrte Capital zur Erwerbung eine- Hause- bestimmt, da- als der eigentliche Centralsitz des Vereines diesem ebendieselben hier nicht ausführ licher zu erörternden Vortheile böte, in deren Besitze wir alle jene Gesellschaften erblicken, denen cS durch Ausdauer/ Eintracht und das nun einmal überall unentbehrliche Glück gelang, auf eigenem Grund und Boden zu stehen. ^ - —s. Leipzig, 31. Decbr. (MeßberichtI.) Das Weihnachtsgeschäft ist zwar für Ellen- und Spielwaaren so leidlich gewesen, doch machte sich in theuren Tuxüsgegenständen die allgemeine Geldkrise, selbst in den Einkäufen der wohlhabenden Landbewohner, überall bemerkbar. Von der Messe war, in Folge der Aeitverhältnisse, eben nicht mehr zu erwarten als von der Vorgängerin in Frank furt a./O., obgleich die preußische Presse diese günstig darzustellen versucht hat. In eben diesem halbwüchsigen Verkehr hat auch unsere Messe, vorerst in Leder und Tuchen, begonnen, und, wir dürfen mit der Wahrheit nicht zurückhalten, sie ist in dm wenigen Tagen noch hinter den schwachen Erwartungen zurückgeblieben. Wir können natürlich heute nur von dem ersten Eindruck, von den Erfolgen in den vergangenen fünf Tagm reden; allein ge wohntermaßen geben diese schon einen Maßstab für die nächste Folgezeit, und wird eS uns sehr freuen, wenn wir uns getäuscht haben sollten. Im Tuchhandel geht es überaus still; außer der wenigen deutschen Kundschaft sind zur Zeit nur einige Holländer hier, die aber auch nur gewisse Sorten kaufen und auf den Markt nicht den gewünschten Einfluß äußern. Unsere Exporteure haben bis jetzt auch noch nicht das Geringste gekauft, und es darf darum nicht befremden, wenn Das, waS in andere Hände überging, nur mit einem Preisabschlag von 2i/r bis 5 Ngr. pr. Elle zu bewerk stelligen war. Im Ledergeschäft war es bis heute fast noch schlechter; von den hohen Preisen an der MichaeliSmeffe ist keine Rede mehr, und wer so glücklich war verkaufen zu können, mußte sich mit einem Abschläge von 10 bis 20 Procent, wenige Sorten vielleicht ausgenommen, begnügen. Dies betrifft nicht nur fabri- cirde, sondern auch rohe Leder< nach welchen letzter« zur Zeit gar keine Nachfrage war. " (Dr. I.) Aetikn-EmzahlüngS-Termine der nächsten Folgezeit. ..,,. n " ^ "" '(Vergl. S. 4 d. Bl. auf 1858.) 2164. Bi- Jqn. 18HS, Einzahlung 10. (letzte) nüt 50 d. i. 10 pCt., die Stettiner Dampfmühlen-Gesellschaft zu Stettin bett. (Unter Itznebevafteq ppn ß aL 2vA? Zinsen der bereits eingeschossenen 450 «L, auf dem Comptoir der Gesellschaft in Stettin, Aunßerstxaße Nr. Itz.j " " l * Bi- 10. Jan. 1858 Aachlief. 6 mit 10 ^ 12»/, Al, den Erzgebirg. Schieserbau-Verein zu Affalter in Leipzig betr. IFür^N?^ welche'Einzahl. 6 M H^biS daher nicht leisteten, all'die Hauptcasse der Teutonia in Leipzig, Bis 10. Zf^n.^R58 Einzahl. 4 mis 50 d. l. 10 pCk., die Essener Bergbau-Ges. „Pluto" zu Essen betr. (Bei Auckschwerd rn Beuchet in Magdeburg rc.j 2165
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