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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185801079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-01
- Tag1858-01-07
- Monat1858-01
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1858
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 7. DonnerBtag den 7. Januar. 1858. Aufruf zur Submission. Für den Etadtrath zu Leipzig wird zur Lieferung folgender Hölzer, nämlich: 9 Schock ttellige astreine Spündebreter, 45 Schock krlliae halbreine deSal., bl Schock bellige deSgl. geringerer Qualität, 30 Schock Sellige Sckalbreter, 3 Schock 7ellige astreine Spündebreter, o Schock 7ellige halbreine de-gl., 14 Schock 7ellige deSgl. geringerer Qualität, 6 Schock Sellige astreine Spündebreter, 6 Schock 8ellige halbreine de-gl., 18 Schock 8ellige deSgl. geringerer Qualität, sämmtliche Spündebreter müssen mindesten- 1 Zoll stark sein. Ferner 10 Schock 6ellige 1*/r Zoll starke 2*/, Zoll breite Latten, 4V Schock bellige 1 Zoll starke 2^2 Zoll breite Latten, 15 Schock 7eÜige 1 Zoll starke 3^ Zoll breite und 10 Schock 8ellige deSgl. Latten; 10 Schock Üellige 1^2 Zoll starke, nicht unter 12 Zoll breite kieferne Pfosten, 4 Schock 7ellige und 8 Schock 8ellige deSgl., 10 Schock üellige 2 Zoll starke, nicht unter 12 Zoll breite kieferne Pfosten, 5 Schock 8ellige deSgl., 1 Schock 12ellige Karrenhölzer, 6 Schock 10ellige und 6 Schock 9ellige deSgl. — hierdurch unter den nachstehenden Be dingungen aufgefordert: Offerten für die ganze oder theilweise Lieferung sind bis Ende Januar n. I. bei der Unterzeichneten Deputation einzureichen und sind bis 14. Februar verbindlich. Die Lieferungen, wegen deren besonderer Vertrag abgeschlossen wird, find bis Ende Mai franco Leipzig zu bewerkstelligen, auch vorher dem Bauamte rechtzeitig anzuzeigen, damit dieses die Prüfima her Lieferung vornehmen kW». Ist Billigung ausgesprochen, so kann bei theilweiser Lieferung die eine Hälfte de- Kaufgeldes dafür sofort, die andere erst dann erhoben werden, wenn die ganze Lieferung richtig erfolgt ist. Wird nicht zur richtigen Zeit oder nicht in der bedungenen Quantität und Qualität geliefert, so hat der Rath das Recht, das nicht oder nicht gehörig Gelieferte auf Rechnung de- Lieferanten anzukaufen und den etwaigen Mehrbettag von ihm einzutreiben. Sämmtlichen Einreden hiergegen wird Settm der Lieferanten im Voraus entsagt. Leipzig, den v. Decemder 1857. Des -kath- Deputation zum Bauhofe. Fünftes Eoncert -er Euterpe. Dienstag den 5. Januar 1858. Eröffnet wurde diese- Eoncert mit der Ouvertüre zur Oper „Medea" von Eherudtni. Da- sonst so schwungvolle, licht- und schattenreiche Tongemälde fand nicht die ihm gebührende Anerkennung. Eine-theil- mag e- dem größer» Publikum etwa- fern liegen, andermheil- trug aber auch die Ausführung das Ihrige dazu bei, denn sie war eine ziemlich matte. DaS Tempo mußte hier ein dettbrereS, der Ausdruck ein feurigerer fein, und die Schattirungm können in dieser Ouvertüre, ohne Beeinträchtigung deS Charakters, die äußersten Grenzlinien berühren. Dann ist nicht zu bezweif.ln, daß der Eindruck ein tieferer, nachhaltigerer fern wird, als eS diesmal der Fall war. Nach der Ouvertüre kam eine kleine Aenderung de- Programm- vor, die eben nicht vontzeilhaft für da- Ganze war. Anstatt der angekündigten Arie au- „TituS." kam zuerst das Eoncert für die Violine (dir. 5. VmoN) von Etz David, vorgetragen von Herrn Arno Hilf, welche- derselbe mit wohlverdientem Beifall ziem lich gelungen spielte. Seine Technik ist eine schon weit vorge schrittene. MÄHre nur der junge Mann recht bald seinem Vor träge mehr innere- Leben und Wärme einhauchen und eine schöne Zukunft wird für ihn dann nicht au-dleiden. Der zweite Solo spieler war Herr Leopold Grützmacher zur»., ebenfalls ein noch junge- vtelversprechendl- Talent. Er trug eine Fantasie für Violoncello von F. Serval- mit vieler Fertigkeit, mit Energie und Au-dauer vor. Seinen Passagen fehlt allerdings hie und da noch die gehörige Klarheit und Abrundung, trotzdem fand er einen ziemlich starken Applaus. Auch er kann einer erfolgreichen Zu kunft entgegen sehen. Da- meiste Interesse erregte Kr. Clara Hinkel au- Dresden. Sie saug die Arie „Itth nur einmal noch im Leben" rc. au- „TituS" von Mozart, zwei Lieder, „de- Mädchen- Klage" von Fr. Schubert und „Wanderlied" von Marschner, denen sie nach mehrfachem Hervorruf noch ein dritte- folgen ließ. Die Stimme der Sängerin ist namentlich in der Tiefe und Mittellage eine sehr ergiebige und einnehmende, der ein verständiger und natürlicher Vortrag zur Gelte steht. Der Arie au- „TituS" wurde sie bi- zu den Worten „da- ist mehr al- Tode-zagen, ja, «och mehr al-Höllenpein!" vollkommen gerecht. Allein von hier au- mußte der Vortrag ein belebterer, tiefer er regter sein, so schwer eS auch sein mag bei her mehr lieblichen Melodie, welche Mozart zu diesen Worten ertönen läßt, einen solchen zu erreichen. Von den Liedern gelang ihr da- von Marsch ner am besten, wodurch sie da- Publicum zu stürmischem Beifall veranlaßte. Den zweiten Theil füllte die äur - Sinkouio von Beethoven au-. Da- strebsame Orchester führte dieselbe, außer dem Allegretto, fast tad lloS au-, der Beifall war ein ebenfalls reichlicher, und man sieht mit Freuden, wie da- Publicum von Jahr zu*Jahr immer regeren Antheck nimmt. V. Postsache. Der in diesem Blatte Nr. 885 vor. Jahre- ausgesprochene Wunsch, daß eine Briefpost - Expedition für den Gemeinde-Ver- band von Neuschönefeld, Neusellerhausen, Volkmar-dorf und Reud nitz errichtet werden möchte, wird, so sehr die ausgesprochene An sicht auch zu loden war und so viel auch noch jetzt darüber und dafür gesprochen wird, doch immer nur ein frommer Wunsch sei« und bleiben, so lange diese Sache nicht ln die Hände der dortigen Gemeinde-Vorstände genommen und mir Zuziehung einiger Sach verständigen und dm vorzüglichsten dortigen Geschäftsleuten be- rathen und dann bei der königl. hohen Oderpost-Direktion eine die Zweckmäßigkeit und Nothwendigkeit darlegende, gründliche
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