Tageblatt und Anzeiger. ^ zz. — Dienstag den 2. Februar. »WWW 1858. r Bekanntmachung. Der böchste und niedrigste bei un- angezeigte Verkaufspreis des Uoggenbrode- vom 1. Februar 1858 an bis auf Weiteres ist: I Da- Pfund Brod 1. Qualität: höchster Preis LO Pfennige, bei den hiefigen Bäckermeistern: Bödme, große Fleischergaffe Nr. 1, Boltze 1., Hainstraße Nr. 13, Büchner, Grimma'sche Straße Nr. 3k, Conrad, Tauchaer Straße Nr. I4tt, ^rehberg, Grimma'sche Straße Nr. 35, >eifknger, Nicolaistraße Nr. 21, ^ern, Sckützenstraße Nr. 5, Luther, Nicolaistraße Nr. 12, 1., Zeitzer 11., Brühl Nr. 7V, Straße Nr. 4, auhardf l, auhardt II., , ^ auhardt Hl., PeterSstraße Nr. 32, ^-löHnitz, ThOWMaäßchen Nr. 4, ItöKler, Gerberstraße Nr. 55, Schatz 1., Schützenstraße Pr. 21, Schatz 11., Brühl Nr. 38, Schlotthauer, Hainstraße Nr. 4, niedrig-er Preis U Pfennige bei dem Bäckermeister August Kühne, Zeitzer Straße Nr. 25. II Das Pfund Brod II. Qualität: höchster Preis V Pfennige, hei den Bäckermeistern Conrad, Tauchaer Straße Nr. 14 b, Ficke, Ritterstraße Nr. 35, bei dem Landbrodbäcker «Ketzrauch (Nr. 109) aus Neuschönefeld, niedrigster Breis V Pfennige bei dem Bäckermeister August Fritzfchst, Gerberstraße Nr. 20. Leipzig, den 3V. Januar 1858. Der Math der Stadt Leipzig. Berger. Cerutti. ^ Bekanntmachung. In Gemäßheit de- st. 13 der akademischen Gesetze, nach welchem die Wohnungskarten der Studirenden allhier alljährlich einmal gegen andere dergleichen umgetauscht werden sollen, werden die gedachten Herren Studirenden hiermit unter der in dem bereqten stphen enthaltenen Verwarnung aufgefordert, ihre Wohnungskarten längsten- di- zu Ende de- Monat- Februar d. I. in der Expedition des Universität-- Gericht- zu produciren und sich des Umtausches derselben gegen neue dergleichen zu gewärtigen. Hierbei wird ihnen zugleich bemerklich gemacht, daß vom Crsten Mürz d. I. an die bisher auS- gefertigten Wohnungskarten ihre Gültigkeit gänzlich verlieren und zur Legitimation in irgmd einer Art nicht weiter dienen. Leipzig, den 1. Februar 1858. Da- Universität-»Gericht das. vr. F. Morgenstern, Univ.-Richter. OessenMche Sitzung -er polytechnischen Gesellschaft den LI. December 1887. (Fortsetzung und Schluß aus Ar. H0 d. Bl.) Herr Peter sen geht hierauf über zur Besprechung der Aus beutung der Braunkohle zu Leuchtstoffen. Die Hauptsache sei, daß man sich hierzu einer geeigneten, d. h. einer solchen Kohle bediene, welche viel T Heer gebe ; man müffe daher vor Anlegung einer Fabrik die Kohle auf das Genaueste prüfen, wenn man nicht, wie dies bet mehreren Unternehmungen der Art geschehen sei, große Verluste erleide« wolle. Die hierzu am besten brauchbaren Braunkohlen liegm in der Gegend zwischen Weißenfels und Zeitz, und solchen Kohlen habe sich die Gesellschaft bereits über Lausend Morgen gesichert. Schon Prof. Wacken roder habe in früherer Zeit bei einer Untersuchung der Gerstewitzer Kohle eine rigenthüm- liche wachsartige Substanz darin gefunden, welche in Adern und nierenartig darin vorkommt, doch iönne man im Allgemeinen nicht sagen, daß Paraffin und Photogen fertig gebildet in der Kohle ent halten seien ; dieselben entstehen erst bei Erhitzung der Kohle im geschloffenen Raume, bei sogenannter trockener Destillation. Zur Ausbeutung auf Leuchtstoff« eigne sich die erdige Braunkohle von Gerstewitz bei Weißenfels am besten, überhaupt seien nur erdige Sorten von Braunkohlen hierzu geeignet; solche, in denen »och holzige Strukturen zu erkennen, dir sogenannten Ligaite geben nur geringe und nicht lohnende Ausbeute. Die Gerstewitzer Kohle von! tiefere durchschnittlich 3L Pfund The« pro Lonne, wenn m-n