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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185803131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-03
- Tag1858-03-13
- Monat1858-03
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1858
- Autor
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Tageblatt und Anzeig er. 72. Sonnabend den 13. März. 1858 Im Monat Februar 1858 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Fräulein Plerer, Anna, Puh- und Modewaarenhändlerln. Herr Ja ff-, Moritz, Kaufmann. - Irmler, Friedrich Oswald, Pianofortefabrikant. - Irmler. Heinrich Otto, deSgl. - Paul, Heinrich Julius Eduard, Schloffen - Jost, Heinrich Hermann, Schneider. - Oertel, Ludwig Hermann, BlaS-Instrumentenmacher. - Schmidt, Friedrich Wilhelm, Kaufmann. - Lieber mann, Joseph Joachim, deSgl. und Hausbesitzer. - Rlebrich, Carl Adolph Ludwig, Schuhmacher. Herr Deflz-, Ludwig, Kaufmann. - Wäntlg, Christian David, Kaufmann. - Schmidt, Carl Wilhelm, Kournierschneiderel-Besitzer. - Uhlmann, Hermann Julius, Zimmermeister. - Myrrhe, Johann Gottfried, Meubleur. - Camerer, Johann Christian Friedrich, Handlungsagent. - Krause, Lorenz Alfred, Kupferstecher. - Süß, Georg Friedrich August, Holzspielwaarenhändler. Scholze, Hugo Richard, Portraitmaler. Bekanntmachung. DaS dem Rathe dieser Stadt ertheilte Recht zur Herausgabe eines LoralblatteS, welches unter dem Titel „Leipziger Anzeiger" seither mit dem hiesigen im Eigenthume Herrn Polz befindlichen Tageblatte vereinigt gewesen ist, soll mit dem dteSfallsigen Verlagsrechte von und mit dem k Januar 18)9 an anderweit auf sechs Jahre dem Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licktanten, pachtweise überlassen werden und eS ist hierzu , der »v. März d. I. terminlich anberaumt worden. Pachtluftige haben sich daher gedachten TageS Vormittag- um H Uhr bei der RathSftube, wo auch inzwischen die Bedingungen ringesehen werden können, zu melden, ihre Gebote zu thun und sich weiterer Benachrichtigung zu gewärtigen. Leipzig, den 6. März 1858. Der Ikath der Stadt Leipzig. Berger. Me nächste Sonnenfinsternis. Darüber bringt die V.-Z. Folgende-: Bedeutende Sonnen- und Mondfinsternisse spielen noch immer im Volke eine gewisse Rolle der Bestätigung der wissenschaftlichen Forschungen, wie sie im Alterthum ein Gegenstand des Staunen-, der Bewunderung und der Furcht waren. Eigentlich sollte man sich diese- Umstande- in jetziger Zeit all gemeiner Bildung nicht sonderlich rühmen. ES ist eine Thatsache, daß in jeder Woche mehrere Sternbedeckungen durch den Mond Vorkommen, die vorher berechnet und mit Genauigkeit beobachtet werden, welche bei weitem mehr wissenschaftliche Wichtigkeit und Bedeutung haben, al- Sonnen- und Mondfinsternisse. Gleich wohl ist man so gewöhnt, auf die letzteren Erscheinungen die Auf merksamkeit zu lenken, daß man sie im Kalender gewissenhaft an zeigt und deren Vorhersagung gewissermaßen al- einen Triumph der Astronomie betrachtet. Wir wollen dieser Gewohnheit denn auch heute Nachkommen, und über dir am nächsten Montag den IS. diese- Monat- statt findende Gonnenfinsterniß ein paar Worte unfern Lesern vorfüh ren, halten e- aber für unsere Pflicht, elnm gewissen propheti schen Charakter solcher Vorhersagungen im Volke durch wenige Betrachtungen zu zerstören; denn der Wissenschaft soll nicht durch Staunen und Gläubigkeit, sondern durch Verständniß und Wissen gehuldigt werden. Wer da- Zifferblatt seiner Taschenuhr beobachtet, der wird rvichrgenommen haben, wle der große, der Minutenzeiger, de- Tage zwölfmal, der Stundenzeiger dagegen in derselben Zeit nur einmal herumspazlert z er wird aber auch sehen, wie Punct zwölf Uhr beide Zeiger über einander stehen und durch ein wenig Nachdenken herauS- gefunden haben, daß dir- auf dem Kreis de« Zifferblattes noch elf- mal der Fall sein wird. — Macht e- wohl Schwierigkeit, die Punctr anzuaeben, wo die- geschieht? — Gewiß nicht! Man braucht nur den KreiS de- Zifferblattes genau in elf Therle zu tkeilen, und man hat sofort die Puncte, wo beide Zeiger Zusammentreffen. Viel tiefere- Nachdenken erfordert es wirklich kaum, um die Puncte am Himmel herauszufinden, wo Sonne und Mond sich ein R ndezvou- geben. Das Himmelsgewölbe ist in der That für uns da- große Zifferblatt der Aeitenuhr, und Sonne und Mond spazieren wie die Zeiger unter den Sternen einher. Während die Sonne einmal im Jahre diesen Kreis scheinbar durchläuft, geht der Mond etwa zwölfmal seine Bahn. Merkt man sich nun ein mal den Punct ihrer Zusammenkunft und thellt sich den Kreis um den Himmel in zwölf gleiche Theile, so hat man ungefähr die Puncte, wo sie für'- ganze kommende Jahr ihr Stelldlcheln abhalten werden. Zwar ist die Sache so gam einfach nicht. Der Mond geht nicht genau zwölfmal um den HlmmelSkreiS, sondern wandert in einem Jahre noch ein ganze- Stück weiter. Auch die Bahnen der Sonne und de- Monde- liegen nicht in einer und derselben Linie, sondern welchen ein wenig von einander nach Nord und Süd ab; und selbst die zwei Puncte, wo bie zwei Bahnen zu sammenfallen, sind nicht fix, sondern machen in etwa neunzehn Jahren ihren eigenen Rundlauf am Himmel. Allein die- hat nur zur Folge, daß da» Zusammentreffen beider Himmelskörper nicht Immer an den bestimmten Punkten fortwährend statifindet, wir die Zeiger der Uhr, daß ferner nicht jede-mal bei ihrem Zu sammentreffen der Mond sich vor die Sonne stellt und eine Gon nenfinsterniß veranlaßt, daß vielmehr die- nur in der Nähe jener zwei Puncte geschieht, wo die beiden Bahnen sich kreuzen. Trotz alledem aber ist nur die Rechnung ein wenig verwickelter, aber keine-weg- wunderbarer, al- die Berechnung de- Rendezvous beider Uhrzeiger. In unfern höher» Schulen werdm dm Kindern oft so vev»
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