Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185803210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-03
- Tag1858-03-21
- Monat1858-03
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1858
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Tageblatt und Anzeig er. ^ 80. Sonntag den 21. März. 1858. Bekanntmachung. Das „Leipziger Tageblatt" Amtsblatt »es kSnigl. Bezirksgerichts, und in Verbindung mit dem „Leipziger Anzeiger" Amtsblatt für den Rath der Stadt Leipzig, beginnt mit dem I. April 1858 daS neue Quartal und e« werben Bestellungen in Unterzeichneter Expedition (Johannisgaffe Nr. 4 u. 5) angenommen) auswärtige Interessenten aber wollen sich deshalb an daS ihnen zunächst gelegene Postamt wenden. Der Preis beträgt vierteljährlich 1 Thlr. pränumerando, für Auswärtige mit Postzuschlag Thlr. Ankündigungen aller Art, welche durch dieses Blatt die größte Verbreitung finden, werden eine breite oder zwei Spaltzeilen zu 2^Ngr. berechnet, und angenommen in der Expedition (Johannisgaffe Nr. 4 u. 5), so wie in den Wochentagen auch in der Buchhandlung von Otto Klemm. Universitätsstraße, Fürstenhaus. ' Leipzig, im März 1858. " Die Expedition des Leipziger Tageblattes. Mittwoch den 24. März d. I. Abends 1,7 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Gutachten des Finanzausschusses über den diesjährigen HauShallplan. 2) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomic- und Forstwesen, n) die Abtretung eines Stückchens Areal an der HoSpitalstraße, b) die Erhöhung des mit der RathSgärtnerstelle verbundenen Gehaltes und die Anstellung eine- Gehülfen des RathSgärtnerS. — - — . Leipzig, den Lv. März. Se. Majestät der König und Se. königl. Hoheit der Prinz Georg trafen gestern Abend i/r10 Uhr auf dem hiesigen Dresdener Bahnhofe ein, wo Die selben von dem Kreisdirector, dem Rector MagnificuS, dem Vice- bürgermeister, dem Polizeidkrector, dem Oberstlieutenant von Fal kenstein in Stellvertretung des Generalmajor von Hake, und dem Stadtrath Fleischer, als Mitglied des Directorii der Leipzig- Dresdener Eisenbahn, ehrfurchtsvoll begrüßt wurden und stiegen im Hotel de Baviere ab. Heute früh 5 Uhr reiste Se. königl. Hoheit der Prinz Georg von dem sächsisch-bayerischen Bahnhofe aus, wo sich Se. Maj. der König auf daS Herzlichste vom Dem selben verabschiedete, über Frankfurt a/M. zunächst »ach Paris, von wo auS sich Höchstderselbe nach London und Lissabon begeben wird. In Seinem Gefolge befinden sich der Generallieutenant Relchardt, der Major Lschirschky von Bögendorf und der Ritt meister v«n Thielau-Rüssing.- Ge. Majestät der König wohnte in den Vormittagsstunden de< heutigen Tages dem in der Armenschule stattfindeude» Examen bet, beehrte den zur Zeit hier Wohnhaften Aquarellmaler Werner mit Seinem Besuche und besichtigte schließlich daS im Bau be griffene neue Museum. Heute ftüh 11 Uhr kehrte Ailerhöchst- dersilbe mittelst ExtrazugeS nach Dresden zurück; die Spitzen der hiesigen königlichen und städtischen Behörden hatten sich zpr Ver abschiedung von Sr. Maj. auf dem Bahnhofe emgefunden. Sriefe fürs Hans. VI. Die Situation gestaltet sich Im Allgemeinen für de« jungen Mann bei seine« Eintritte in die Welt günstiger, al- dir des schönen Geschlechts beim Ueberschrekten der Schwelle der Jung fräulichkeit. Wie viele Eigenschaften sollen sich bei dm Mädchen zu einem Complex« von Liebenswürdigkeit vereinigen, um die Junggesellen zu veranlassen, um ihre Hand zu weiden und dem freien Stand* Valet zu sagen! Wie sollen nun die jungen Männer sein, die an die Mädchen so vermessene Anforderungen stellen! Freilich, die sollen zwar auch den bekannten Dreiklang bieten, im Allgemeinen aber werden diese Eigenschaften nur von der bevorzugten Claffe der Mädchen gefordert, in deren Besitze jene sind. Die Ansprüche der Mädchen sind überhaupt nicht so weit gehend, als die der junge» Männer, und doch bietet die Gabe ihrer Hand mehr, gleichviel ob sie arm oder reich ist. Unter den Klagen mancher HelrathSinsUgm ist die über Mangel an Bekanntschaft eine oft gehörte; die Kl .ze der Männer spricht sich oft auf eine „nicht mehr ungewöhnliche" Weise aus, die der Mädchen schweigt und harrt geduldig. Der Mangel an Be kanntschaft kan» indeß nicht wohl begründet sein, da der Verkehr vor Menschen mrtev sich so viel« Seit« darbiotet, um hinlänglich Bekanntschaften ß« machen. Dm öffentlichen Weg betreten metft Solche, die angchlich keine Aeit habe» sich eine Krau zu suche», und es bleibt Unbekannt, ob sie auf dem gewählten Wege gesunde« wird. Die jüngeren Leute, die im Besibe dieser Zeit find, besuche» die Bälle, die eine Elite der junge» Dammwelt vereinigen und mehr wie jeder andove gesellige Verkehr die Mittel an die Haud gedm, die Stimme des Herzens zu beschevichtigrn. Da- Sichkennmlernm in größeren Gesellschaftskreise« wird allerdings auf eine etwas oberflächliche Weise vermittelt, und der wste Eindruck, der natürlich meist günstig ««-fallen wird, bß hier der, dem man mißtranen soll. Hier beginnt das gegenseitige äußer liche Prüftn, Krttisirm und Abmrheitm. Die Klage der jnngen Männer, in der und jener Familie nicht eingesührt z« sein, hat hier ein Ende, hier lebt die Freiheit, die nichts ahnende oder auch
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite