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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185411107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18541110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18541110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-11
- Tag1854-11-10
- Monat1854-11
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1854
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s . ^ i * - . ^ « ' -. -E tt C.'l ^ u I. : > >' ''.>,, ^ ''" fl '. > !1 V 's« ' I « II 4374 hervorgekommen sind, ist e- nöthig, die Hülfe eines Zahnarztes zu i scheint sich Frau Bock-Heinhen vollständig in der Gunst des suchen. ES kann dann oft dem Uebel bei einzelnen schiefstehenden PublicumS befestigt zu haben; eS wurde ihr ein sehr reicher und Zähnen durch verschiedene mechanische Hülfsmittel (RegulirungS- bei den oben besonders hervorgehobenen Nummern gewiß auch wohl- maschinen rc.) abgeholfen werden; sind aber mehrere übereinander- verdienter Beifall. — Frau Schütz-Witt gab die ihrer Stimme, geschoben, so ist die- sehr schwierig oder wohl gar unmöglich. — wie überhaupt ihrem künstlerischen Naturell wenig zusagende Rolle Was die Unregelmäßigkeit der Stellung der Backenzähne betrifft, der Donna Elvira. Es gereicht der schätzenswerthen Sängerin so hat diese ihren Grund in dem Mangel an Raum, wo diese zur Ehre, daß sie diese Partie so brav durchführte und sich auch entweder nach innen oder nach außen ihre Stellung nehmen, hier die Anerkennung der Hörer zu verschaffen wußte. Der Glanz- Um diese in die natürliche Lage zu bringen, ist es gerathen, daß punct in dieser Leistung war ohne Zweifel die Arie im ersten Acte, die nebenstehenden Milchrähne entfernt werden, und wenn dies deren herrliches Recitativ namentlich mit Seele und innigem Ver- noch nicht hinreichend wäre, so müßte der bleibende Mahlzahn, ständniß von Frau Schütz-Witt wiedergegeben wurde. — Herr zumal wenn er cariös (hohl) wäre, ausgezogen werden. Burger, der seit seinem Engagement nur selten beschäftigt ward. Schließlich will ich noch bemerken, daß der Erfolg beim Richten sang den Gouverneur befriedigend; seine schönen Mittel gelangten der Zähne immer um so sicherer sein wird, je zeitiger diese kleine im letzten Finale zu vollster Geltung. — Der Masetto war durch Operation vorgenommen wird ; eS fällt diese Periode zwischen das einen uns bisher unbekannt gewesenen Sänger vertreten, durch 8. und 14. Jahr ; nach dieser Zeit wird der Zahnkiefer härter und Herrn Spreine, der jedoch im Gesang wie im Spiel wenig den unnachgiebiger, und es gelingt seltener, eine Verbesserung in der Anforderungen zu entsprechen vermochte, die man bei der Wieder- Stellung der Zähne zu erzielen. Ed. Begandt, Zahnarzt, j gäbe selbst kleinerer Mozartscher Partien stellen muß. — Die übrigen Partien waren wie früher besetzt: Frau Günther-Bach- mann — Aerline, Herr Schneider — Don Ottavio, Herr ^ ^ ^ . , Brassin — Don Juan und Herr Behr — Leporello. Was Unsere Ämmoblilar-Ärandversicherungen. ! diese schätzbaren Mitglieder unserer Oper hier leisten, ist allgemein Gerade wieder in jetziger Zeit drängt sich Einem die Frage auf, bekannt; doch können wir nicht umhin, schließlich Herrn Schnei- ob es nicht gerathen sei, unter Anrufung der gesetzlichen Factoren, I d e r s trefflicher Durchführung der Partie deS Don Ottavio zu also jetzt vielleicht vorerst des Landtages, daraus hinwirken zu gedenken, welche, beiläufig, nur durch ihren in ewiger Jugendfrische Helsen, daß Jeder sein Jmmobiliar (liegende Grundstücke, Häuser rc.) prangenden musikalischen Theil ein wirkliches Interesse zu gewähren unter Controle bei emer der verschiedenen Brandversicherungs- vermag. . „„ ... anstalten, wie ihm beliebt, versichern dürfe, daß also die Gegen- . . Was das Orchester betrrfft, so muffen wrr wiederholt hervor- seitigkeit innerhalb unseres verhältnißmäßig kleinen heben, daß diese Oper eine wirkliche Mersterlechung desselben ist, Landes aufhöre? Wer weiß, wie verhältnißmäßig wenig die bn der es stets seinen alten wohlbegründeten Ruhm bewährt. — Beiträge bei solchen Anstalten jetzt ausmachen, wie gut begründet I Daß man auch diesmal den „ Don ^uan " mit den Original- diese Anstalten sind, wie aber auch die Controle, und zwar mit Recttattven und so in der des unsterblichen Meisterwerke-würdigen verhältnißmäßig wenig Kosten zu ermöglichen, dem möchte es wohl Gestalt gab, ist nur zu rühmen. Hoffentlich wird es auch für wenigstens erlaubt sein, über obige Frage ernstlich mit sich zu dtt Zukunft dabei bleiben und der abgeschmackte Dialog mit seinen RatA zu gehen. I Possen niemals wieder aus unserer Bühne erscheinen. *s. Eine andere noch weit wesentlichere Frage dürfte die über Pensionen sein, bezüglich Solcher, die von einer gewissen gesetzlich festzustellenden Zeit ad erst in Dienste eintreten — gegenüber gestellt, Theater "^D°ch'-7?d"s?W nicht -nkomm.n; blos des Tk-«eÄsu»°b^7röß«.nn>menU"<l^ ersten Umstandes sei in diesen Worten gedacht. Vielleicht daß eine I Theaterbesuch bei größeren, namentlich klassischen Ducken gerügt. kundige Feder sich in diesem gern gelesenen Blatte hierüber weiter I ^5. langer Aelt wurde m d. Bl. em großer Streit darüber ergeht , » » > , —t— I geführt, was wohl dre Ursache davon sei, und wollte man den ^ ' I Hauptgrund darin gefunden haben, daß die Vorstellungen um Nachschrift. ! 6 Ubr und nicht erst 6*/, oder 7 Ubr begonnen. Ohne den guten Zweck, welcher in vorstehender Frage verfolgt! Dieser Grund ist weggefallen, denn bekanntlich sangen alle wird, irgendwie verkennen zu wollen, scheint eS uns noch weit l Vorstellungen jetzt erst 6'/r Uhr an — und doch sieht man, je wichtiger, gerade jetzt in der Zeit der großen Brände die Frage I größer und bedeutender das angekündigte Stück ist, je leerer die anzuregen: ob eS nicht wohlgethan sein dürfte, die Versicherung I Bänke! — des Mobiliars (bewegliches Eigenthum, Hausgeräthe, Betten rc.)! Sonach kann der zeitigere Beginn der theatralischen Vor wenigsten- nach einem angemessenen Verhältnisse zur Pflicht, zum I stellungen nicht der vorzüglichste Grund dieser Erscheinung fein — Zwange zu erheben. I richtiger scheint derselbe in der Posse „Mein Name ist Mayer" Wie viel hätte jetzt bei den großen Bränden zu Sebnitz, Zöblitz, I angedeutet, wenn dort gesagt wird, daß ein verdorbener Geschmack Geyer, BeyerSdorf rc. damit genützt werden können! Es ist an I nur leichte, wenn auch schlechte Kost verlangt, und braucht man sich recht schön und erfreulich, wenn und daß die christliche Liebe I dem blos noch den so allgemein herrschend gewordenen Sinn für sich so thätig erweist und daß so viel für die verarmten Brüder I materielle Genüsse beizufügen, um die Sache ganz zu treffen, geschieht — aber etwas könnte doch wohl ein Jeder selbst für den I Wenn man Zeit und Geld dazu braucht, um Bier rc. zu Schuh und die Sicherheit seine- Eigenthums thmi. z trinken, bleibt ganz natürlich weder Zeit noch Geld für'- Theater. So lange man ein noch so geistloses Kartenspiel oder eine in'S Unendliche ausgesponnene und doch ganz unfruchtbare Kannegießerei , dem höheren Genüsse im Theater bei Aufführung guter Stücke Vluoilyeuikr. I vorziehen wird — so lange wird sich eine Theaterdirection ver- MozartS „Don Juan" ging am 8. d. M. nach längerer! geblich bemühen, gute Stücke in Aufnahme zu bringen. Ruhe und mit theilweise veränderter Besetzung wieder in Scene. I Wohl haben einzelne Direktionen zu der Zeit, als durch die Die Donna Anna sang Frau Bock-Heintzen als zweite Gast-! politischen Wirren alles tiefere Denken, alles bessere Fühlen ver rolle. Die Sängerin hatte sich damit eine sehr schwierige Aufgabe! loren gegangen zu sein schien, dadurch, daß sie, um ihre Caffen gestellt, deren im Allgemeinen glückliche Lösung abermals für die I zu füllen, dem sogen. Aeitgeiste huldigten, viel dazu mit bei- Begabung und da- anerkennenswerthe Streben der Gastin spricht. I getragen, daß der gute Geschmack noch mehr verdorben wurde. Al- besonders gelungen möchten wir in dieser Leistung bezeichnen: I Die Folgen davon haben sie jetzt zu tragen, und eS wird nicht das Duett mit Ottavio unmittelbar nach der Jntroduction, den! so leicht sein, wieder auf die bessere Bahn einzulenken. So viel Gesangspart, der Anna im ersten Finale, den im Sextett im I aber ist gewiß, daß man sich wird alle- Ernste- bemühen müssen, zweiten, vor Allem aber da- Recitativ und dle Arle im ersten I Besserung herbeizuführen, will man die besseren Theater nicht Acte, während uns die sogenannte Brief-Arie — namentlich gegen I bald ganz schließen. — Das Meiste können und müssin dazu die den Schluß cheeßelben hin — in ihrer Ausführung gegen die ge-1 Theaterdirectionen selbst beitragen. nannten Tbelßd der Partie zurückzutreten und insbesondere die I Ein zweiter Uebelstand ist aber auch noch der, daß man in allerdings sedr schwere Coloratur etwas über die musikalischen I Rückerinnerung an die bewegte Zeit der jüngstvergangenen Tage Kräfte der Wngerin zu gehen schien. Mit diesem Auftreten I allgemein so weit kunstverständig geworden ist, um Über Alles Die Redact. si n kl b t r
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