.NI Anzeig INI» LH. Mittwoch den 21. April. 1858. l.vk I, t' Bekanntmachung. Die zur die-jährigen Jubilate-Messe hier anwesenden fremden Gefchäft-treibenden werden hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß zu richtiger und rechtzeitiger Bestellung der an sie eingehenden Briefe und Sendungen die ge»M»? Angabe der Wohnung oder des GefchäftSloeals (Etage, Gewölbe, Stand, Bude) nach StraHe und beziehentlich Anmmer auf den Adressen ein wesentliche- Erforderniß ist: dafern die Empfänger nicht vorziehen Ni» r,',w Mwittkch AP. f.«r /,sskLl»k anzuzeigen. sollten, ihr Logis oder den Abgabeort für Briefe rc. vorher bei der Stadtposterpedition allhier schriftlich UebrigenS wird auch in dieser Messe die erste tägliche Austragung schon um 7 Uhr früh beginnen. ' Leipzig, den 12. April 1858. Königliches Ober-* Röntsch. . _ . . , — Post, Amt. Bekanntmachung. ... darauf aufmerksam gemacht, daß nur die bestellten Lotterie-Direetion ansgestellten Grlaubniß- .. >f von Loosen der Lande»-Lotterie befugt find. All» Diyeuiaen, »elch« Loase von ««befugten LooSvertreibern kaufen, habe« sich daher etwmge fie treffende Rachthäle stlbffBri^umeffen. Leipzig, de» 1». April 1838. r'.< «. »' Königttech« Lotterie - Direktion. Marbach. Bekanntmachung. Die allbier angekommenen Meßfremden, welche bis jetzt Aufenthalts- Karten nicht abgeholt, so wie diejenigen Einwohner, welche die bei ihnen logirenden Fremden noch nicht angemeldet haben, werden hiermit aufge fordert, solches ungesäumt zu bewirken. Hierbei wird bemerkt, daß die Gebühren für Ausfertigung einer Aufent- Haltß-Karte 5 Ngr., und für Visirung eines Paffes 2'j- Rgr. betragen. Wer über die gehörig erfolgte Meldung eine Bescheinigung zu erlangen wümW, hat den Meldezettel doppelt einzureichen und empfängt sodann ein em Stempel des Unterzeichneten Amtes versehenes Eremplar zurück. Helpzig, den 20. April 1858. Das Polizei-Amt dev Stadt Leipzig. Stengel, Pol.-Dir. Sladttheater. sehr Hefriedtgende und auch höheren Ansprüchen in den achen Ppüsttche Dorstessung war die von Shakespeare'« ' l« ^ ami8. Aprllj besonder« tvar e« auch diesmal wieder aabntsvoüe*uiH formell abgerundete Ausammensplel, da« uesydtu- he« groLM Dlchterwerke« förderte. Die Litel- gab pms« geschätzt« Gast, Herr Kökert. Trotz einer merk- ..Mb de« Organ« führte er die große, alle geistigen !M/HVsischen Mittel dg« Darsteller« in Anspruch nehmende Rolle pochst anerkmneadchecttz durch. Wir fanden auch diesmal ein von 7-l 7, kr ,, Talent und künstlerischer Bildung zeugende« Eingehen auf den Geist der Dichtung, eben so wie ein sehr f-lne« Nüanciren de« großen Charakterbildes und — was hi« besonder« eine Haupt sache — eine fortwährend mit Glück festgehaltene Steigerung bi« zu dem Schluß hin. Bon großer Wirkung waren daher die Scenen Othello'« in den letzten drei Atten, in dmen die verderb liche Leidenschaft der Eifersucht nach und nach immer mehr Boden in d« Seele de« Opfer« kalt berechnender Bosheit und Rachsucht gewinnt und endlich den Heldm de« Drama'« zu dom entsetzlichen Verbrechen treibt. Auch mit dieser Leistung bewährte fich Herr Kökert als der glücklich beg-bto und die Bedeutung sein« Kunst