Anzeiger. ^ I2S. Montag de» 3. Mai. 1858. Bekanntmachung. ES sind in neuester Zeit leider wiederholt Baumfrevel an den städtischen Anpflanzungen, namentlich auf den Chausseen verübt und nur erst in der Nacht vom 28. zum 29. April d. I. auf der -indenauer Chaussee zwischen der Commun- ziegelei und der Lindenauer Chauffeebrücke acht Stück neugepflanzte Pappeln von muthwilliger Hand umgebrochen worden. Muß im Interesse de- Gemeinwesen- Alle- daran gelegen seist, daß solch freventliche- Beginnen" nicht ungestraft bleibe, so rechsten wir dabei aus die Mitwirkung aller Gutgesinnten und sichern Demjenigen, der sich da- Verdienst erwirbt, den Thätkr zu ermitteln und zur Anzeige zu bringen, eine Belohnung von fünfzig Thalern hierdurch zu. Leipzig, den I. Mai 1858. Der Math der Stadt Leipzig. Berger. Bekanntmachung. Da- in dem nördlichen Flügel de- an der Gerberftraße allhier nab Nr. 1378 de- neuen BrandcatasterS gelegenen ehemaligen Haupt-Steueramt-gebäude- befindliche VerkaufSlosal nebst Zubehör soll von Michaelis, nach Befinden auch schon von Johannis d. I. an mittelst MeistgebotS vermiedet werden. Miethlustige haben sich daher im LicitationStermine den 4. Mai d. I. früh um LL Uhr bei der Rathsstube anzumelden, ihre Gebote zu thun und sich weiterer Resolution des Raths, dem die Auswahl unter den Liritanten und jede sonstige freie Beschlußnahme Vorbehalten bleibt, zu gewärtigen. Leipzig, den 6. April 1858. Des Math- der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Vermiethung. Die bisher zum Gefängniß-Nachtdienste benutzte Localität, welche sich im Erdgeschosse des StockhauseS der Börse gegenüber befindet, ist zu einem heizbaren Handelslocale eingerichtet worden und soll von jetzt an nach Befinden auf drei und mehre Jahre mittelst MeistgebotS vermiethet werden. Miethlustige haben sich daher Den V. Mai d. I. Dossmittags nm LL Uhr bei der RathSstube anzumelden, ihre Gebote vor der unterzeichpeten Deputation zu eröffnen und sich weiterer Resolution des RathS, dem die Auswahl unter den Licitanten so wie jede ^nstige freie Beschlußnahme Vorbehalten bleibt, zu gewärtigen. Leipzig, den 2V. April 1858. DeS MatyS der Stadt Leipzig Finanzdeputation. Bekanntsnachung. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Sollten werden andurch darauf aufmerksam gemacht, daß die Duplicat- Certificate oder an deren Statt die Certificat - Verzeichnisse aber die in der gegenwärtigen Ostermeffe nach dem VereinS- au-lande ahgesttztEM Warenposten längstens de» LL Mai laufenden Zjahres dis Abends G Uhr bei der hi-ßgm EnnioduchhaltereL einzureichen sind. > . l Lechzt- , de» 29 April 1856. j Adntgltches Haupt Lamm. —M——E—. selt mehr al- 800 Fahren al- anstand-volle- Wahrzekchen, wmlgek für die wandernden Handwerk-gesellen, al- vielmehr für die den europäischen Stapelplatz besuchende« Kaufleute. Auch warm die Leipziger stet- stolz auf dieselben, wie «»- namentlich dle Chro nisten durch Mehre aufbewahrte Gedächte»lßverse darthun. Der Urheber diesn drei durch ganz Europa seit mehr denn 80 Decennlen bekannte« Leipziger Wahrzeichen war der bekannte Freund und Verehrer Luther'-, vr. Heinrich Stromer (auch Strohmer), eln nobler „Stromer" in Leipzig- Avalen, der aber, «ach der Mode jener Zelt, weit mehr Hel Andern y-ch seinem orte, Auerbach bei Straubing, vr. Auerbach hieß, so mnttlch auch Bugenhagen meisten-von Luthfr und selnen m „vr. Pomzner" genannt «Mde. In dm Mm Uni- versitätsmatrikekn steht zr stets: „Lenrien, Stroworu» ^uerhaddio- Snvnru," eingettagen. Einige Geographen nmnm t^n „Hein- Nie Leipziger Wahrzeichen'). Auerbach- H-f, Auerbach- Keller und die beiden dorr dafivdlichen „Faustdttder". Gmau gmommm handelt e- stch hier um drei verschledme Wahrzeichen Leipzig-, denn nicht alleln die beiden in historischer wie in artistischer Hinsicht gleich interessanten Bilder Im fvae- «annten Auerbachschm Keller, sondern auch der Keller selbst, ja, noch weit mehr, das ganz« Auerbach'sche GnmdstÜct sogar -alten *1,phiWehl schon früher einige Male von Auerbachs.Keller in d. vt» gesprochen worden ist, so dürfen wir doch auch jcht da« HanpKLchttchß? davon ^ ^ - - S und veggelaffdn.