Anzeiger. 12«. «1i ^ -1. Dounertitag dm «. Mai. 1858 M Erinnerung an Abführung der Grundsteuer. Am 1. Mai d. I. wird der ztzoeite Termin der Grundsteuern fällig, welcher der allerhöchsten Verordnung vom 26. Februar d. I. zufolge mit Zwei Pse««1-e« von jeder Steuereinheit zu entrichten ist. die Restanten erecutivisthe Zwangsmittel eintreten müssen. Leipzig, am 2V. April 1^8. Der Nath der Stadt Leipzig. Berger. - Bekanntmachung und Erinnerung. Die von Grundstücken, Mietheu und verschiedenen Lrrru-gegenständen zu dem hiesigen Stadtschulden- TilgungSfondS zu entrichtenden Abgaben find auf den jetzigen Maiteruii« ebenfalls nur nach dem bisherigen Verhält nisse abzuführen. . 7^, Wie wir daher erwsrten können, daß die Entrichtung derselben ohne allen Rückstand erfolgen werde, haben wir zugleich die unverweilte Berichtigung der auf frühere Lermirre «och a«Oeustehe»de« Neste in Erinnerung zu bringen, indem nunmehr wegen dieser Reste die vorgeschriebenen erecutivtschen Maaßregeln in Anwendung kommen müßten. Leipzig, den 4. Mai 18L8. Der Math der Stadt Leipzig. ' ' ' . Berger. Bekanntmachung. Das von Carl Gottlob Frenzel, weiland Pfarrer zu Groß räschen in Schlesien, in seinem Testamente vom 18. Juli 1818 errichtete, zuvörderst für einen hülfSbedürftigen Etudirenden seiner Verwandtschaft bestimmte Stipendium ist erledigt und soll demnächst vergeben werden. Daher werden alle diejenigen Gtudirenden, welche als Verwandte des Stifters einen Anspruch an dasselbe machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Gesuche binnen 6 Wochen und längstens de« BS. J««1 LSAS bei der UniverfitätS-Canzlei einzurrichen und zugleich ihre HülfSbedürfrigkeit und ihre Verwandtschaft durch glaubhafte Zeug nisse zu bescheinigen. Leipzig, den 3. Mai 18L8. Der akademische Senat daselbst. De. Tuch, d. Z. Rector. 1)r. Vöttger, G. Vermiethuug. Die bisher zum Gesänguiß-Nachtdienste benutzte Lokalität. welche sich im Erdgeschosse de- Stockhause- der Börse gegenüber befindet, ist zu einem heizbarm Handel-locale eingerichtet wordm und soll von jetzt an nach Befinden auf drei und mehre Jahre mittelst MeistgebotS vermiethet werden. Miethlustige haben fich daher -de« U. Mai d. I. Vormittag- «m >> Uhr bei der RathSstube anzumelden, ihre Gebote ^oor der Unterzeichneten Deputation zu eröffnen und fich weiterer Resolution de- Rath-, dem die AuSwHl unter den Ltcüanten so wi^Ge ^onstl^e freie BefchlußnaHme Vorbehalten bleibt, zu gewärtigen. Leipzig. dm 2». April 1858. - g Kt»ai,z5-p»t «il DU Stadttheater. „ Am Abend des.-. M-i gab Fräulein Marie Michalesi vom Dresdner Hofthealer als Jane Spre in dem Schauspiel „die Waise von Lowoob" ihre -weite Gastrolle. Wie.können die ser Leistung nur anerkennend gedenk«, den» sie war eine in all« Hellen sehr gelungene «nb bethätigte abermals da- schöne Talent der Darstellerin und der« sichere Beherrfchnng der Kunstmittel, ' wie durch sie der ehrenvolle Rnf wiederholt bestätigt wurde, der Fräulein M. Michalesi voranSging. Wir «erden hoffentlich Gelegenheit haben, die sehr fchätzeaSwerthe, begabte Darstellerin noch 1« einig« größer« und klassischen Roll« zu seh«. — Dm Rochrster -ab in dieser Vorstellung Herr Alexander Kökert als Gast. ES war da- ebenfalls eine sehr fein au-gearbelwtr Leist«»-, wie «an e< von diese« Darsteller erwart« mußte, auch war die Auffassung de- Charakter- in mehrfacher Beziehung eigen- thümttch und über da- Traditionelle hinausgehend z bei alle dem stand jedoch Her« Kökert- Roches^r nicht ganz auf derselben