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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185805131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-13
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1858
- Autor
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Leipziger Tageblatt md Anzeiger. ^ ISS. Donnerstag d«n 13. Mai. I8S8. Bekanntmachung. Zum Besten der Theater-PenfionS-Anstalt wird als diesjährige erste Benefiz-Borstellung Tonnabend den LS. Mai d. I. Die Schweizerfamilie, lyrische Oper in 3 Aufzügen nach dem Französischen von Castelli, Musik von Joseph Weigl, aufgeführt werden. Wenn schon die Wahl dieser Oper, welche seit längerer Zeit nicht über die hiesige Bühne gegangen ist, eine zahlreiche Theilnahme aller Theaterfreunde erwarten läßt, so glaubt der Unterzeichnete Ausschuß um so mehr seine Erwartungen be« stätigt zu sehen, als e- ihm gelungen ist, Fräulein Krall und Herrn Mitterwurzer vom Königlichen Hoftheater zu Dresden zur Mitwirkung in dieser Vorstellung zu gewinnen. Die Beaufsichtigung der Kassengeschäfte hat Herr Carl Forbrich gefälligst übernommen. Leipzig, den 10. Mai 1858. Der Derwaltungs-Ausschuß der Theater-Penfions-Anstalt. * » Leipzig, dm 12. Mai. II. Majestäten der König und die Königin so wie II. königl. Hohh. der Kronprinz und die Kron prinzessin kehrten gestern Abend um 9 Uhr mittelst Extrazuges von Zwickau hierher zurück und setzten nach kurzem Derweilen die Rück reise nach Jahnishausen weiter fort. Die Spitzen der hiesigen königl. und städtischen Behörden hatten sich zur Verabschiedung von den allerhöchsten und höchsten Herrschaften auf dem Leipzig- Dresdner Bahnhofe eingefunden. Die Minister, die Mitglieder beider Ständekammern und die übrigen von der Regierung zu der Eröffnung der Awickau-Schwar- zenberger Eisenbahn eingeladenen Personen trafen auf der Rück reise nach Dresden gestern */, n Uhr wieder hier ein. Der Gustav-Adolph-Verein und England. Bekanntlich wird in gegenwärtigem Jahre die Hauptversamm lang deS G.-A.-Vereins gegen Ende des August in Leipzig ge halten werden, und bereit- rüstet man sich hier zu einer würdigen und segensreichen Feier derselben, wie sie gerade Leipzig wohl an- steht und zukommt. Schreiber dieses möchte zu einer solchen sein Echerflein beitragen, und er theilt daher auS dem in Darmstadt erscheinenden „Boten des evangelischen Verein- der Gustav-Adolph- Stiftung", 1857. S. 258 f. Folgendes mit. Zu der im vorigen Jahre in Berlin abgehaltenen Versamm lung der evangelischen Allianz reiste auch der sehr ehrenwerthe Slr Eardley - Eardley, Präsident de- englischen Zweiges dieser Allianz. Er war gerade in Cassel, als dort die Hauptversammlung des Gustav-Adolph-Vereins (31. August, 1. und 2. September) statt fand, und er richtete eine Auschrist an den Präsidenten der letzte rm, folgenden Inhalts: Cassel, den 2. Sept. 1857. Hochverehrter Herr! Ich erlaube mir die Bitte- Sie möchten der Versamm lung mittheilen, daß England anfängt, da- größte Interesse am Werke des Gustav - Adolph - Vereins zu nehmen. Bis her herrschte eine unglückliche Unwissenheit in England über das Werk de- Herrn in Deutschland*); diese Unwissenheit *) Sie herrschte auch in Betreff de- G.-A -Verein- und herrscht noch in Deutschland, auch in unserer Stadt, und sie giebt sich chamäleontisch fängt aber an zu verschwinden. Eben deshalb gehen wir nach Berlin, um, wenn es dem Herrn gefällt, diese Un wissenheit gänzlich zu verscheuchen. Ich ersuche die Ver sammlung, mit uns den Herrn zu bitten, daß daS christliche Deutschland und England sich besser kennen, lieben und helfen lernm. — Der ehrenwerthe Sir war in Cassel in der Sitzung der Haupt- Versammlung am 2. September gegenwärtig, und erklärte, nach dem vorstehende Auschrist der Versammlung durch den Präsidenten derselben mitgetheilt worden war und er selbst auf seinen Wunsch da- Wort erhalten hatte, noch mündlich: „daß der G.-A.-Verein zu den gesegneten Werkzeugen gehöre, durch welche der Kirche des Herrn wirklich gedient werde, davon habe er sich als stiller Theil- nehmer der nun beendigten Verhandlungen mit Freuden überzeugt, und er habe nur schmerzlich zu bedauern, daß England bisher von der Sache de- G.-A.-Verein- sich so gänzlich fern gehalten und nicht seine Kräfte mit denm de- protestantischen Deutschlands zu dem gleichen Zwecke vereinigt habe". Er fügte ferner hinzu: Macaulay habe behauptet, der Pro testantismus sei in der letzten Zeit stationair geblieben; ein anderer philosophischer Schriftsteller in England habe gesagt, daß seit den Aelten der Reformation keine freundschaftliche Verbindung zwischen England, Frankreich und Deutschland bestanden habe. Er seiner seits glaube, daß diese Momente sich wie Ursache und Wirkung zu einander verhaltm. Wenn England und Deutschland sich besser kennen lernen würden, so würde die Reformation große Fortschritte machen. Sie wünschten deshalb zu wissen, in welcher Weise sie ihren deutschen Glaubensbrüdern am besten helfen könnten, theils in Verbreitung de- Evangeliums, theils in Vertheidigung der be drückten Brüder. Von Heyen würden sie sich freuen, einerseits ben Gustav-Adolph-Verein zu unterstützen, andererseits Hülfe zu gewähren, um leidende Weder der Kirche zu erhalten. Er habe vernommen, in welcher Weise in gemischten Ehen der evangel. Kirche ihre Glieder genommen werden; er möchte wohl wissen, wenn es der römischen Kirche gestattet sei und gelinge, Moselyten zu machen, warum es auf der andern Seite nicht erlcmbt und möglich sein solle, denen behülflich zu sein, welche den Papst und den Vatikan zu verlassen beabsichtigen. Die vereinigte evangelische als bloße Gleichgültigkeit, als offenen Verrath an der protestantischen Kirche und an der Reformation, so wie als unchristliche Unduldsamkeit leider gar vielfach noch zu erkennen. D. Gins.
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