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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185805167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-16
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1858
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Anzeiger. 13tz. Sonntag dm 16. Mai. 1858. Mittwoch den 19. Mai d. I. Abends 1-7 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: Gutachten de- Au-schuffeS zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über a. die Veränderung der Straßenrichtung längs de- Gartens der Superintendentur, b. die bauliche Umgestaltung de- Packkammergebäudes behufs der Aufnahme des Leihhauses und der Sparcaffe, c. die Veräußerung einer in Connewitzer Flur gelegenen Feldparzelle an (5. R. Kreiß allhier, ä. die an die Genehmigung des Tauchaer Scheunenbaues geknüpften Bedingungen. Stadttheater. In der Titelrolle de- Drama'- „Narciß" trat am 14.d.M. Herr Kühn- vom Stadttheater zu Cöln zum ersten Male hier auf. Wir haben hier die Haupttolle diese- vielgegebenen Stück fast stet- nur in guter, zum Theil selbst au-gezeichneter Besetzung gesehen; der Gast hatte demnach keine-weg- einen leichten Stand. Um so mehr freut eS un- aber, daß er trotzdem sich seiner, unter solchen Verhältnissen besonder- schwierigen Aufgabe gewachsen zeigte und die bestimmteste» Beweise eine- sehr schönen Talent-, wie de- ehrenwertheften und bereit- von gutem Erfolg begleiteten Gtteben- lieferte. Herr Kühn- ist eine- jener Talente, denen mau die Ursprünglichkeit in jedem einzelnen Auge ansieht, bei deren Ge staltungen un- die jugendliche, wenn auch öfters noch überschäu mende Kraft und Frische, da- innere -eben und die Begeisterung für den Künstlerberuf anmuthet. Von dem, was Herr Kühn- bereit- in der Technik seiner Kunst erreicht hat, ist vor Allem eine verständnißvolle Schärfe in der Auseinandersetzung de- Charakter- zu nennen; es ward da- durch die oft glänzende Nüancirung in Sprache und Spiel und durch da- glückliche Hervorheben der in dieser Rolle oft hart aneinandergrenzenden Gegensätze bewiesen. Ferner rechnen wir zu feinen Vorzügen eine ganz besonders gute Mimik und eine große Sicherheit in allen Bewegungen. Die Leistung war übrigen- eine einheitliche und selbst nach den in starken Umrissen gegebenen Scenen de- ersten ActS sich steigernde. Die Scenen de- zweiten und vierten Act- mußten daher bei der theilweise originellen Auseinandersetzung lebhaft interessiren. Die Schlußscene gab Herr Kühn- in anderer Auffassung als man sie gewöhnlich sieht. Der Wahnsinn, der über Narciß kommt nach der Entdeckung, daß sein wiedergefundenes Weib die Pompa dour ist, und in dem er mit prophetischem Blick die Gräuel der Revolution vorher sieht, war in dieser Darstellung mehr ruhiger Natur. Wir wollen die Berechtigung dieser Auffassung nicht be streiten, da sie sich recht wohl durch einige Momente in der Rolle, in denen die ursprünglich sanfte und weiche Natur oes Narciß durchblickt, wie durch da- gänzliche Gebrochensein de- Charakters motiviren läßt. — Nach der glänzenden Probe, welche uns der junge Darsteller diesmal von seiner Begabung und dem Ernst seines Streben- gab, dürfen wir wohl mit den besten Erwartungen den ferneren Leistungen de- Herrn Kühn- entgegensetzen. — Außer den Rollen de- Diderot und dt- St. Lambert, welche diesmal durch die Herren Werner und Rösicke sehr anständig vertreten waren, hatte sich in der Besetzung de- Drama s nicht« geändert. F. Gleich. Tageskalender. Ttadttheater. 6. Abonnements-Vorstellung. Gastvorstellung de- Foäulein von Lhrenberg und des Fräulein Marie Mayer vom Stavttheater zu Hamburg und de- Herrn Rafalsky vom Stadttheater zu Gratz. Robert der Teufel. Große romantische Oper mit Tanz in K Acten, nach be« Gran- zösischen de- Scribe und Delavigne. Musik von Giacomo Meyerbeer. Personen: Robert, Herzog der Normandie, genannt Robert der Teufel, Herr Kreuzer. Bertram, sein Freund, * Jsabella, Prinzessin von Gicilien, . . * * Alberti, Ritter am Hofe de- Königs von Sictlie«, Herr EilliS. «in Herold Herr Jäger. Raimbaut, ein junger Landmann a. der Normandie, Herr Krön. Alice, ein Landmädchen aus der Normandie, * * * Ritter und Edle. Hofdamen. Hosieute. Der Superior. Ordensbrüder. Turniergäste. Pagen. Trabanten. Landmädchen. Geister. Dämonen Ballet. Helene Fräul. Rudolph. Nonnen. Dämonen. — Scene: Gicilien. * Bertram — Herr Rafalsky. * * Jsabella — Fräul. von Ehrenberg. * ' » Alice — Fräul. Mayer. Sommertheater in Gerhards Garten. Sonntag den 16. Mai, zur Eröffnung: Prolog, gedichtet von Schlei- A-mu-, gesprochen von Frl. Würst. — GmilteuS Herz klopfen. Dramatische Scene mit Gesang, nach dem Dänischen des I. E. Helberg. — DaS Portrait der Geliebten. Original-Luftspiel in L Acten von L. Feld mann. — Män- «ertrene, oder: Go find fle alle. Lustspiel in einem Aufzuge. — Gaten Morgen Herr Fischer. Vaudeville- Burleske in 1 Act von W. Frie drich, Musik von E. Stieg - mann. Anfang S»/, Uhr. — tzM" Zwei Stunden vor Be ginn der Vorstellung Coneert unter Leitung de- Herrn Direktor Hauschild. Abfahrt und Ankunft der Dampfwagen in Leipzig. l. Lus der SLchs.-vayerschen StaatS-Eisenbahn: Nach Hof: Abf. Mrgns. S U., Morgns 7 U. 30 M., Vorm. 11 U. 30 M., Nach«. 2 U. 30 M.. Abds. 6U. 30M. — Ank. Mrgns. 8U. KM., Nachm. 12 U. 2V M., Nachm. 4 U. 20 M., AbdS. S U. 1b M. u. Abds. 9 N. 4b M. — 8. Nach Schwarzenberg: Abf. Mrgns 5 U.. Mrgns. 7 U. 3V M., Vorm. 11 U. 30 M. u. Abds. 6 U. 30 M. — Ank. Mrgns. 8 U. 5 M., Nachm. 12 U. 20 M., Nachm. 4 U. 20 M. u. Abds. g U. 4b M. »1. Auf der Leipzig-Dresdner Eisenbahn: ä. Nach Berlin: Abf. Mrgns. b U., Nachm. 2 U. — Ank. Nachm. 1 U., AbdS. 8 U., Abds. 9 U. 4b M. — v. Nach Dresden: Abf. MrgnS. 6 U., MrgnS. 8 U. 4b M, Nachm. 2. N., AbdS. 6 U. 30 M.,
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