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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185805187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-18
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1858
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138. Dienstag den 18. Mai. 1858. Bekanntmachung. Bei der am 15. Mai l I. zum Besten deS Theater-PensionS-Fond- gegebenen Vorstellung ist die Summe von Sechs Hundert und Achtunddreißig Lhuler LS Ngr. eingenommen worden. Bei dieser Anzeige fühlen wir uns verpflichtet, für die zahlreiche Theilnahme, welcher sich diese Vorstellung zu erfreuen hatte, unfern lebhaftesten Dank hiermit öffentlich au-zusprechen. Leipzig, den 17. Mai 1858. Der Ausschuß zur Verwaltung des Theater-Pensions-Fonds. Sta-ttheater. Au dem erste« diesjährigen Benefiz deS Theater-Pens,onSfondS (am 15. Mai) gab man neueinstudirt die seit längerer Zeit hier nicht gesehene Oper „die Schweizer familie" von Joseph Weigl, ein Werk, daS in musikalischer Beziehung trotz einiger altfränkischer Formen noch immer auf Bedeutung Anspruch machen kann, wenn eS auch, was daS Dramatische betrifft, vollständig einem längst überwundenen Standpunkte angehört und de-hald bei einem modernen Publicum nicht mehr die Sympathie finden kann, welche unsere Aeltern dieser Oper und den guten Menschen schenkten, die sich «och zwei Acte hindurch unnöchlgerweffe ab- därme«, «achGun im ersten Acte bereits jeder haltbare Grund deS Jammers durch den gütigen Grafen WalHein beseitigt worden ist. — Die Vorstellung war sehr stark besucht; eS ist das wohl namentlich der Mitwirvrng zweier Gäste vom Dresdner Hof theater, deS Fräul. Krall und deS Herrn Mitterwurzer, zu danken. Erster« gab uns eine vortreffliche Emmeline. Fräulein Krall ist eine sehr gut gebildete, deS höheren Verständnisses fähige Sängerin, deren, wenn auch nicht große, aber durch den lieblichsten Wohlklang sehr sympathisch wirkende Stimme sich vorzugsweise für die Partie der Emmeline eignet. Im Spiel gab Frl. Krall ebenfalls eine reizende Gestaltung; nur da- Sprechen der Prosa hätten wir etwa- lauter und vernehmbarer gewünscht. — Daß Herr Mitterwurzer als Richard Voll etwa- Bedeutende- im Gesänge wie im Spiel geben würde, ließ sich von dem renommirten Särmer und Darsteller «warten. Beiden Gästen ward von Seiten de- Publicum- eine glänzende Aufnahme. — Die erste Tenorpartie der Oper, den Jacob Friburg, sang Herr Rebling und bewährte sich damit abermals al- ein tüchtig gebildeter und zu den besten Hoffnungen berechtigender Sänger. — Die Partim de- Grafm Wallstein, de- Durrman« und der Gertrude fanden durch Herrn Brassin, Herrn Gilt und Krau Eicke sehr achtungSwerthe Vertretung. Die Rolle de- Paul gab Herr Dessoir. Auch diesmal war da- Bestreben diese- talentvollen jung« Darstellers, a»S ein« kleinen Rolle etwa- zu mache«, nicht vergeblich. Es war ein äußerst scharf gezeichnete- komische- Genrebild, da- un- Herr Dessoir in trefflicher MaSke als Paul vorführte — nur möchten wir ihn in seinem eigenen Interesse auf da- Zuviel auf merksam machen, da- er beim Vorträge de- Liede- im zweiten dem Stadttheater zu Frankfurt angehört, lesen wir so eben in der renommirten Londoner Wochenschrift: „^bs^tdenaeum" Nr, 1594, vom 15. d. M. die Mittheilung: „Unter mehrern andern für England neuen Gängern, welche auf dem Puncte stehen, hlrüber- zukommen und in der gegenwärtigen Saison mitzuwirken, können wir auch „Herrn" Schneider erwarten, neuerdings Mitglied der Frankfurt«, früher der Leipziger Oper, dessen anrmtthende Stimme von den Correspondenten de- „^tkenneums" mehr al- einmal mit Anerkennung erwähnt worden ist." sFrau Pauline Biardot-Garcia ist nach demselben Blatte so eben wieder in London eingetroffen, nachdem sie bekanntlich nach ihrem Weg gänge von hier noch auf dem Dresdner Hoftheater mit größt«r Auszeichnung aufgetreten war.j —IV. Acte that. finden is ganz erklärlich, daß ein junge- Talent . »ß U' einmal übersprudelt — besonder- wenn ihm kurz vorh« ein solcher eingelegter Scherz, wie der mit dem Schmetterling gelungen ist nur darf man dabei, z. B. in ein« schon bedeutmd üb« der Operetle jb 1a „Dorfbarbier" rc. stehenden Op«, nicht allzu sehr an die CouplEt yer Wien« und Berlin« Posse erinnert werden. ' s- " F. Gleich: Leipzig, deez 17. Mat. Ueb« ein- uns«« beliebtesten frühem Bühnenmttglieb«, de« Opernsänger Carl Schneider, d« sitzt Leipzig, 17. Mai. Gestern Vormittag erschoß sich in seiner Privatwohnung der Sattlergeselle I. von hier. Derselbe soll viel Schulden gehabt haben, und eS dürfte wohl hierin der Grund de- SelbstmordeS zu suchen sein. In der Nähe de- Schimmel'schen Gute-, an der sog. Spieß brücke, wurde heute früh der Leichnam eine- neugebornen Kinde- aufgefünden. -L- Dte NathhanSnhr ging Montag den 17. Mai um II Uhr Vormittag- 82 Sec. nach. Tageskalen-«. Stadttheater. Xdonnowevt suaponän. Erste^ Gastvorstellung de- ^ k. Hoftheater zu Berlin. zia Borgia. Große Oper in 8 Acten von Felix Romani. Musik von Donizetti. Personen. Alfonso, au- dem Hause Este, Herzog von Ferrara Herr Brasst». Donna-ucrezia, au- dem Hause Borgia, seine Gemahlin Gennaro, Capitän im Dienste der Republik Venedig Äubetta, im Dienste der Herzogin, Maßet O»fini, V Zeppo Liveretto, » Benettanische Nobili im «postolo Gazella. ) Gefolge de- Gesandten A-canio Petrucci, 1 Venedigs zu Ferrara, Oloserno Bitelozzo, / Rustighello, Trabant de- Herzog-, " Sä Fräulein Johanna Wagner vom L » ere ... Die Gärstin Negrout. Ritter und Nobili. Damen. Kalken. Pagen. Wachen. ^ Herr Kreuzer. Herr Gilt. Frau Bachmann. sHerr Krön, sirr Rödiger. sirr Peuschel. rr Buchmann. Hnr Lt, Ra Diener. * * * Lucrezia — Fräul. Wagner. Der Tert der Gesänge ist an der Eaffe für S Ngr. zu haben.
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