Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185805275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-27
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1858
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Anzeiger. ^ 147. Donnerstag d,n 27. Mai I8S8. Bckanntmachuug, die Fiacrcs betreffend. Da die FiacreSführer die Kahrgäste nicht immer persönlich kennen, so ist eS wiederholt vorgekommen, daß wenn der Fahrgast bei Annahme eine- Fiacre am Theater, an den Bahnhöfen u. s. w. oder beim Holenlassen desselben vom StationS« platze nicht sofort eingestiegen ist, ßch andere Personen de- auf den Fahrgast wartenden FiacreS bedient haben. Um dem vorzubeuaen, sind die FiacreSführer mit Marken versehen worden, welche außer den Worten: Zur Sicherheit des Publikums Der Vorstand des Fiacrevereins, die Fiacrenummer enthalten. Eine solche Marke ist jedem Kahrgaste bei Annahme eines Fiacre aus Verlangen, gegen Be zahlung des einfachen Fahrpreises von drei Neugroschen, einzuhändigen, nach Beendigung der Fahrt aber unter Kürzung der dafür gezahlten drei Neugroschen an dem zu bezahlenden Fahrpreise an den Fiacreführer zurückzugeben. Jeder Fiacreführer ist durch Ausgabe der Marke verpflichtet, 20 Minuten auf den Fahrgast zu warten, jedoch wird an der Vorschrift, daß kein auf einem StationSplatze haltender Fiaeresührer die sofortige Ausführung einer verlangten Fuhre verweigern darf, nichts geändert und eS ist die Ausgabe der Marken Behufs des Wartens auf den Fahrgast auch auf den Stationsplätzen am Theater, nur bei Beendigung der Vorstellung und an den Bahnhöfen nur bei Ankunft der Bahnzüge gestattet. — Leipzig, den 15. Mai 1858. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Verhan-Uubgen -er Stadtverordneten am 19. «a> l8SS*). gff In einer am 7. April d. I. gehaltenen nicht öffentlichen Sitzung hatte da< Collegium zufolgeeiner Mittheilung de- Stadtrath- ein stimmig beschlossen, Sr. Maj. dem Könige zu der beabsichtigten Erbauung eine- eigenen Palais in Leipzig einen Bauplatz anzu- dleten und die Wahl diese- Platze- Sr. Majestät anheimzugeben. Allerhöchstderselbe hat, wie der Stadtrath heute anzeigte, „da- Er bieten der Gtadtgemeknde anzunehmen geruht und Sich gegen den Bürgermeister Koch dahin ausgesprochen: „Es sei längst sein Wunsch gewesen, in Leipzig einen festen Punct zu haben; in dem Erbieten Leipzig- erkenne er mit Freude einen Beweis treuer An hänglichkeit an da- Königshaus und guter Gesinnung. Unter dm in Bettacht zu ziehenden Plätzen werde doch wohl nur der an den Schneckenberg angrenzende Theil de- Augustu-platze- in allen Beziehungen entsprechen, und eS werde demnächst der Hofbaumeister Krüger nach Leipzig entsendet werden, um sich den Platz an Ort und Stelle anzusehen und wegen de- Baugrund«- mit der städtischen Baubehörde in- Vernehmen zu treten. Wenn dessen ungeachtet ein Beschluß über sofortige oder erst spätere Ausfüh rung de- Baue- Vorbehalten werden müsse, so liege die- in dm Verhältnissen." Ebenso hat der Bürgermeister, wie der Stadtrath gleichzeitig mittheilte, gemeinschaftlich mit dm Bürgermeistern mehrerer ande ren Städte und Abgeordneten der I. Kammer, im Namen und in Vertretung Leipzig- Ihren Majestäten dem König und der Kö nigin die Glückwünsche hiesiger Stadtgemeinde zur Verlobung Sr. Königlichen Hoheit de- Prinzen Georg dargebracht. Dieselben sind huldvollst und mit Freude entgegm genommen und eS ist ein Jeder der Abgeordneten beauftragt worden, die- im Ramm der Majestäten seiner Stadtgemeinde kund zu geben. Ferner war in einer nicht öffentlichen Sitzung am 8. April d. I. über dm vom Stadttathbeschlossenen Ankauf de- den Maverfchm Erben gehörigen, zum Weinnäpfchen bmanntm Grundstücks zu dem Preise von 100,000 Thlr. verhandelt worden. Der Rath beabsichtigt, diese- Grundstück bi- in die Fluchtlinie de- Becker- *) Einqegangen am 26. Mai. D. R. schen Hause- zu rafiren und den übrigbleibenden Theit zu Bau plätzen au-zugeben. Dabei haben sich die Verkäufer zwei oder drei Bauplätze auf der westlichen Front Vorbehalten und sich verpflichtet, diese Bauplätze zu demselben Preise, welchen die Stadtgemeinde ihnen für die Qirasratelle gezahlt, zurückzukaufen. ES war über diese Vorlage nicht zu einem einstimmigen Beschlüsse, wie ihn in diesem Falle tz. 33 der Städteordnung vorschreibt, zu gelangen gewesen, vielmehr hatte der Ankauf de- Grundstücks nur mit LS gegen 20 Stimmen Genehmigung gefunden. In Folge dessen war die Angelegenheit der Entscheidung der König!. Regierungsbehörde anhekmzugeden, welche sich für den Ankauf erklärt hat. Die dieS- fallsige Verordnung wurde beim Vortrage au- der Regtstrande zur Kenntniß de- Collegium- gebracht. Eine anonyme Eingabe, die Schonung der Singvögel betreffend, wurde gleich einer ähnlichen, in einer früheren Sitzung vorgetta- genen, verlesen und sodann beiqelegt. Rach Mittheilung einer Anschrift de- Gtiftung-buchhalter- Merseburger, welche für da- ihm zur Feier seine- fünfzig jährigen Dienstjubtläirw- überreichte Ehrengeschenk seinen Dank au-fprach, ging^ man zur Tagesordnung über. St.-B. vr. Vogel berichtete Namen- de- Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über eine neuerliche Vorlage de- Stadtrath-, den Umbau de- PackkammergebäudeS zur Aufnahme de- Leihhauses und der Sparcaffe betreffend. Die erste die-fallsige Vorlage hatte neben den nothwmdigen Reparatur- und sonstigen EinrichtungSkosten auch die Schließung der offenen Seite de- Gebäude- durch einen Neubau im Auge gehabt und eS war der die-fallsige Kostenaufwand auf zusammen IS,896 Thlr. IS Ngr. 5 Pf. veranschlagt worden. Schon bei Berathung diese- Projett- war der Ausschuß getheilter Meinung gewesen. Während sich derselbe nämlich einstimmig gegen den Rath-vorfchlag und besondttV gegen den beabsichtigten Neubau au-sprach, schlug ein Theil der AuSschußmltgttrder vor, da- Ge bäude noch um ein Stockwerk zu übersetzen, in letztere- und den Dachraum da- Leihhaus und die Sparcaffe zu verlegen, da- Erd geschoß und die erste Etage aber zu Geschäft-localen zu verwenden. Der andere Theil de- Au-schuffe- dagegen empfahl dem Colle gium, sich zur Berwilligung der Reparaturkosten und derjenigen
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