anfang an die Vrte in der Elbaue, die man heute als zur Lötznih gehörig ansieht. Oie ersten urkundlichen Nachrichten, die uns Kunde vom Bestehen des Kirchdorfes Kötzschenbroda geben und deren älteste aus dem Jahre 1271 stammt, betreffen nicht den Drt selbst, sondern reden nur vom Weinbau, von Weinbergen und Weingärten bei Kötzschenbroda. Und dieses „bei Kötzschenbroda" umfaßt in weitestem Matze die ganze Gegend von der Jungen kleide bis hinaus zum Spitzgrund Uber der Drt ist viel älter als die ersten Urkunden, die seinen Namen melden. Nus der Vorzeit sorben-roendischer Besiedelung ist er erwachsen. Sein Name, an dem die Sprachforscher viel herumgedeutelt haben, ohne ihn erklären zu können, soll sorbiscken Ursprungs sein. Sicher nachgewiesen aber wird dar Lestehen eines slavischen Drtes vor der deutschen Kolonisations zeit durch die schon erwähnten sorbischen Gräberfunde im Westen der Stadtflur. Neben diesem sorbischen Urorte erwuchs aber schon in früher Zeit der deutschen Besiedelung der heutige alte Vrtsteil in seiner durch die Jahrhunderte erhaltenen Nnlage. Nls Mittelpunkt der ganzen Landschaft war er gedacht, aus gestattet seit ältesten Zeiten mit Kirche, Markt und Stadt- rechten. Oie Kirche zu Kötzschenbroda war bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts die einzige zwischen Lrockwih und Nltendres- den, und am Nusgang des 1Z.Jahrhunderts schon wird ein Geist licher der Kirche zu Kötzschenbroda erwähnt, von der köhschen- brodaer Mutterkirche zweigte sich 1497 das Kirchspiel Coswig ab, für das der Ritter Nickel von Karras die noch heute stehende alte Kirche zu Coswig erbaute und bis zur Einführung der Reformation wurde auch das nachmalige Kirchspiel kaditz als Kilial von Kötzschenbroda aus geistlich versorgt. Im 14. Jahrhundert ist Kötzschenbroda Eigentum der Dres dener Patrizierfamilie Küchenmeister, die es am 8. Mai 1401 mit dem „Luchholze" an den Markgrafen Wilhelm von Meißen verkauft. Wirr sind die Lehnsverhältnisse in der folgenden Zeit. Oie Grafen von Oohna, das Geschlecht der Dresdener kundige,