dem sich Nursachsen auf die kaiserliche Leite stellte, machte die Schweden zu Zeinden JohannGeorgs I. Nach der für Schweden siegreichen Schlacht bei Wittstock drängten diese das kaiserlich- kursächsische Heer durch Sachsen nach Böhmen zurück. Banners Scharen verwüsteten das Elbtal zwischen Dresden und Meißen. Am l4. Mär; 1657 ging Kötzschenbroda vollständig in Zlammen auf. Nur 5 Häuser „auf dem Ufer" blieben stehen. Oie alte gotische Kirche wurde bis auf die erwähnten Neste des Altar- chores und des Turmstumpfes zur Nuine. Ebenso Pfarrhaus und Schule. Trotz der furchtbaren Heimsuchung erholte sich köhschenbroda schnell von seinem vollständigen Nuin. Schon 5 Monate nach der Katastrophe beginnt man mit dem Neubau der Kirche, deren langsamer Ausbau sich allerdings fast 20 Jahre lang hinzieht. Oas Pfarrhaus ersteht 1640 wieder neu, so daß 1645 schon Johann Georg I. darin bei einem Besuche des Grter feierlich bewirtet werden kann. 2 Jahre darauf gewinnt das neue Pfarrhaus, das bis 1824 bestand und dann wegen Bau fälligkeit dem noch heute vorhandenen weichen mutzte, welt geschichtliche Bedeutung. Der Waffenstillstand zu köhschenbroda zwischen Kursachsen und Schweden wurde am 27. August 1645 darin abgeschlossen. Während man in der Loßnitz eifrig damit beschäftigt war, die Schäden des Schwedeneinfalles wieder auszugleichen, tobte das schwedische Heer in Kursachsen mit Brand und Plün derung weiter. Banner und nach seinem Tode Torstenson Hetzen es dem unglücklichen Lande bitter empfinden, daß der Kurfürst trotz allen Zuredens seiner Gattin und Drängens seiner Söhne und verwandten an dem Bündnis mit dem Hause Habsburg festhielt. L; bedurfte erst sehr energischer Drohungen seitens des schwedischen Generalissimus, die „Lhursürstliche Durchlaucht durch militärische Mittel auf eine andere Intention zu bringen", wie es am Eingang der Wassenstillstandsakte heißt. Schließlich wurden der Geheime Rat von Dppell, die Gbristen von Arnim und von der Pforte sowie der Geheimsekretär Weck mit ent-