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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.06.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185806110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-06
- Tag1858-06-11
- Monat1858-06
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.06.1858
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I«2. Anzeiger. Freitag dm 1l. Juni. 1858. Bekanntmachung. Die öffentliche Mischung der Nummern 54ster K. S. Land«--Lotterie, so wie der Gewinne 1. Claffe findet Gonnadend den 12. Juni >. o. Nachmittags 3 Uhr auf dem Aichnng-saale, Johanni-gaffe Nr. 48, 1. Etage, statt. Jedem Anwender, steht e- vor der Mischung frei, nach irgend einer der «2,000 Nummern zu fragen und sich solche vorzeigen zu lassen. Die Ziehung der planmäßigen 2500 Nummern und Gewinne in 1. bis 4. Claffe 54ster Lotterie geschieht in folgender Weise: früh von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, Nachmittag von 2 Uhr an 500 Nummern und Gewinne. Leipzig, den S. Juni 1858. K0»igliche Lotterie-Dir-etion. Marbach. Verhandlungen der Stadtverordneten am 2. Juni 1858. Nachdem da- Collegium auf Antrag de- Finanzausschusses (Berichterstatter Gt.-V. Bering) die Justification der Hunde steuerrechnung auf da- Jahr 1857 und der Kriegsschulden-Lil- gungsrechnunaen auf die Jahr« 1852—1854 ausgesprochen hatte, brachtt S(.-V, vr. Vogel mehrere Gutachten de- Ausschusses zu« Bau,, Kekosiomtr- und Forstwesen zum Vortrage. Sie de- trafmMgeM Gegenstände. Die Gewährung eine- Beitrag- von 800 Thlr. zur Regu lirung der Thalstraße, beziehentlich der Ulrichsgaffe, durch Beseitigung der Böschungen am Lindnerschen Grundstücke. Der Besitzer hat sich bereit erklärt, diese Regulirung auf seine Kosten au-führen zu lassen, dafern ihm ein Zuschuß von 800 Thlr. au- der Gtadtcaffe gewährt werde. Der Ausschuß empfahl dieVerwilligung derfraglichen 800Thlr., welche einstimmig ausgesprochen wurde. 2. Die Nachverwilligung von 10,000 Thlr. zu den Kosten der Parkanlagen am Roßplatz s. w. d. a. Der Stadtrath macht darüber folgende Mittheilung: „ Der Gesammtbetrag der Kosten für die Ausfüllung de- Stadt graben- am Moritzdamm, für die Herstellung der neuen Park und Straßenanlagen und für die damit zusammenhängenden Ar beiten, zu denen die Stadtverordneten Ihre Zustimmung erklärt haben, beläuft sich auf «4,1 «7 Thlr. 21 Ngr. 5 Pf." „Eine Zusammenstellung de- Kostenaufwandes für die bereit- vollendeten Arbeiten einerseits, und des Bedarfes zur vollständigen Ausführung de- dem ganzen Unternehmen zum Grunde liegenden Plane- andererseits, hat uns jedoch zu der Überzeugung geführt, daß die obige Summe der «4,107 Thlr. 21 Ngr. 5 Pf. zu Vollendung der Arbeiten nicht. auSreicht, wenn schön die für die Erdardckten verausgabten Kosten hinter dem Voranschläge zurückbleiben und letzter« selbst dann nicht erreiche», wen« die vor dem König-platze noch anstehenden Erbmassen abgegraben werden, was zur Her stellung des Niveau- unerläßlich ist. Es bestätigt sich dadurch von Neuem die anch von Privaten wiederholt gemachte Erfahrung, daß vorzugsweise bei Größeren derartigen Unternehmungen und Bauten die Kostenanschläge -ein unumstößliche« Anhalten geben, wett di« Ausführung selbst von mancherlei im Voraus gar nicht zu berechnenden Umständen abhängt. Vorzugsweise erfordern aber in dem vorliegenden Falle die AnpUanzungen in de» neuen Park anlagen, das; Ausbringen des gutewVodrn« und, die Wegeanlagen daselbst einen bedeutend höher»» Kostenaufwand, so daß zuo Her stellung der sämmtlichen Arbeiten mit Einschluß der durch die nö- thigen Niveauveränderungen vor dem Königsplatze erforderlich wer denden Umlegung des Weges nach der Zeitzer und der Windmühlrn- straße und des dadurch bedingten veränderten Anschlusses an die nach der Wasserkunst führende chaussirte Straße ein Mehraufwand von 10,000 Thlr. erforderlich wird." Am Schluffe dieses Abschnittes der Zuschrift de- Stadtrathes wird noch bemerkt, man hoffe, mit den jetzt geforderten 10,000 Thlr. auszzrkömmen, ohne daß jedoch eine bindende Zusicherung deshalb gegeben werden könne. Weiter heißt es in de» Mittheilung de- Stadtrathes: „Was endlich die in Ihrem geehrten RseoWWtlnicale vom 7. November vorigen Jahres erwähnten Unfälle beim Bau der Schleuße und an den in der Nähe der PeterSthorbrücke gelegten Wafferröhren betrifft, so fügen wir die darüber von dem Bau- amle auf Erfordern abgegebene Erklärung in Abschrift bei und e- dürste daraus hervorgehen, daß den betheiligten Technikern wegen jener Unfälle ein Verschulden so schlechterdings nicht beigemeffen werden kann. Die Mehrkosten, die daraus erwachsen sind, können aber bei einer so großen Unternähme al- erheblich niryt angesehen werden, da die Wiederherstellung des betreffenden SchlrußemheilS mit Einschluß der Erdarbeiten einen höhern Aufwand als 215 Thlr. 21 Ngr. 5 Pf. nicht verursacht hat, und hie Wiederherstellungs kosten der Röhren 43 Thlr. 21 Ngr. 2 Pf. bettagen." Das Bauamt selbst sagt in dieser Beziehung: „ Die unvorhergesehene tiefe Gründung, welche die neue Dtadt- grabenschkeuße in Folge des schlammigen Bodens erhalten mußte, hatte dis Vollendung diese- Baue- verzögert und die Erdarbeiten waren demselben so nahe gerückt, daß, wollte man letztere nicht einstellen, sofort nach Herstellung der Schleuse zum Verschütten derselben verschritten werden mußte. Die- schien* auch Insofern unbedenklich, als man den Mauern eine entsprechende Stärke ge geben und dieselben gut ftmdirt hatte. PÄ alledem mußten wir aber wahrnehmen, daß bei einer Erdbelastung VdÄ O—8 Ellen Höh, die Gikemdanett, der Schienst« 1«/,—L ZviL aas dem köche gegangen und dt» Brechunasfugen de- Gewölbes sich an beiden Seiten um ca. »/, Zoll geöffnet hittten. Bei der weiteren Unter suchung ergab sich al- Stsache diese» Destructivn, daß da- Mauer- wert noch nicht ausreichende Bindung «langt hatte, um dem Erd schub zu widerstehen. Da nun aber in dev Reget die Verbindung der Ziegel mit dem Mörtel in sehr -»her Zeit eintritt, so läßt sich im vorliegenden Fall da- Gegenthell an» daraus «Mären, daß an dieser Stelle viel nasse Steine aus der alten Schleuste verwendet worden sind, die in Folge dieser Beschaffenheit Mtr langsam mit dem Mörtel binden und daher bei UsderfchüttUNg dev Schleuße derselbe noch nicht die Festigkeit erlangt haste- welche man bek An wendung von neuen Ziegeln vorau-setzen durste."
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