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Sächsische Volkszeitung : 07.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191303079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19130307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19130307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-07
- Monat1913-03
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 07.03.1913
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in Verbindung stehende historische Begebenheiten, Festlich» ketten zu Ehren de» averhetltgsten Sakramente», vttber christlicher Andacht uud Frömmigkeit. Diese» und viele« andere trat un» in wundervollen Darstellungen vor die Seele und machte den tiefsten Eindruck auf alle Zuhörer, sobaß ein« feierlich« Stimmung di« ganz« Versammlung beherrscht«. — RttH minder int«r«ssant, erbauend zugleich waren di« Darbietungen de» zweiten Teil» de« Vortrages, di« besonder« di« bt»h«rtgm eucharistisch«n Kongress« und den Kongreß zu Wien im vorige« Jahr« zum Gegenstand« hatten. E« war wirklich «in Genuß, die glänzenden Feier- ltchk«it«n. welch« zu Ehre« de« eucharisttschen Heilande« in Wien veranstaltet wurden, in solch herrlichen Bildern schauen zu können. Rauschender Veisall der ganzen Versammlung dankte dem Herrn Redner Dt seine prächtigen Darbietung«,. 1913 snsoksint: jlaAsek Dkpilta äel Äeramento (Die Verkerrlickunx cles ^llarsaicrsmsnles) ^ »est lsn^su Vorbsrsitun^sn orsostsint stisrmit 2um srstsn Llsls sins k^»r!»vrU7vpr«4l»Iitl«ll Älsss» rvvltdvrüliintsi» RsIiAiöscr, I nsost Instslt uud I'orm kirostliostsr, ksnn ksiu Lildvsrk ssw, vsil ksiuss dis Assswts Dstsolozis io dsu Dsuptm^stsrisn von dsr Drorksltixkvit, ^ ^ dsr Dürbitts Llsrisns vis dsr Usili^sn mit sinsr so lostsndiASn ^ukksssunx dss ^Uorstsilixstsn Lskrsmsutss vsrsiniKt, vis Rskkssls Disputs,. „Uskkasls Disputs^ stsUt ciis Osssmtkirosts mit istrem jsvsilixsn Dsdsusprinrip dsr, dis vsrstvrrlivstts (triumpstisrsuäs) mit dsr stsiliKstso Drsiksltiß;- ksit, dis irdisests (strsitsuds) mit dsm ^IIsrstsiliKstsu ^Itsrsskrsmsllt; ArollsrtiK durost Disko und sinstsitliosts I'ülls dsr Idss, strsuZ »rostitssttonisostsm ^ukbsu, rst^twisosts Olisdsrun^, sovis durost dis ^Vsstl uud Ostsrsktsristik dsr vinLsinsu D^pou. Dis st'srstonsutnsstinou dsr Rsproduktiou ^ssostsston au Ort uud Ktslls durost siuso usuistskton ostristlivstsu Lünstlsr uud stistso somit dis OsvLstr, dsll dis Koproduktion ^strsu dsm Ori^insls ist. Dsr 8«I»»Irr1ptloii8proI» dss Lildss bsträ^t Air. Äv.—. (Visr ^Voostsu nsost Drsostsiusu vird dsr Dosis von dsr VsrlsAg-Dirms NkNl Nk. SV.— vrI»SI»t.) Dss Bild ist kür kimstüsbliabsr, für Kloster, änstaltöli uvll Zclmlea bsstimmt, sinnst siost jsdoost stsuptssvstliost sls Aimmvrselimuelc tür äa8 ekristliedv Üau8, ßsaur: b680vä6r8 tür jvä68 kkarrdklU8 ^Vir Klsubsn unssrsn vsrtsn ^stonnsntsn oinon Arollon Vor- tsil 2u biston und bitton um sokortiZs ^.usküIIunS dss »nZo- bo^snsn LsstsII^ottols. Kur vsr sokort, dss stsiüt vor dom Drsostoi- nvn bsstoilt, orstslt dss Uild um ivlt. 10.— KHUxvr. tz » 1 « tz » tz » tz » tz Zaxonia-Klledllruckerei — kestellrettel ^ Untsr^siollnsts bsstsU— visrwit: — Lxpt. kardgorsproduktion in sxtrs^roüsm Nor mst, 90:58 ova, init Rsnd 1l0:80 cw, rum Lustskrip- tioasprsis von LIK. 20.— — , dtto. in Ootdrsdinsu, ostns kspisrrsnd, ssmt List« und VorpsokunA 40.— „ dtto. in vosttsn» Lolrrsbiusn, mit Lspiorrsnd, stsllbrsun — dunkslbrsnn — sostvsrr, samt Lists und Ver packung SO.— Ort und Datum: Karns und Stand: (0o»c- u. i!is«ndal>n»t»c>on.) (Nsekt äsutlied.) HoIbeinslraKe 46 tz — 58 — Filomona war über dies Anerbieten keineswegs erfreut. „Aber wenn dich nun jemand sieht, Pietro," stotterte sie, „es könnte dein Verderben sein. Bleib' zurück, Liebster, ich bitte dich." „Unbesorgt," grollte er. „Mich fangt niemand. Oder wartet vielleicht dort m der Alles dein Engländer auf 5ich — was?" Sie erging sich in Schwüren und Beteuerungen, daß er ihr unrecht täte und das; nur die Sorge um ihn aus ihr spräche, aber er hörte nicht auf sie, sondern ergriff sie am Arm und zog sie mit sich fort. Nach ein paar Schritten stand er still und riß sie mit jäh aufflammender Leidenschaft an sich, um ihren Mund mit Küssen zu bedecken. Dann schob er sie von sich, zog ihren Arm durch den seinen und verschwand mit ihr zwischen den Bäumen der Allee. Frank hatte die Szene mit gespanntester Aufmerksamkeit verfolgt. Ein Heer von Vermutungen kreuzte sein Hirn, während sein Auge auf dem Antlih des Burschen ruhte, das ihm nicht ganz fremd war, denn dies Antlitz war dasselbe, das er schon damals gesehen, als er Nina nach dem Tanze nach Hause begleitet und allein dann Filomenas Wohnung gegenüber gestanden hatte, zu der dieser nämliche Mensch finsteren Blickes hinauf gestarrt hatte. „Nun, wie ist's, Nina," fragte er seine Begleiterin, als er, etwa zehn Minuten, nachdem Pietro und Filomena sich entfernt hatten, mit ihr der Stadt zuschritt, „war es Pietros Geist, den wir gesehen?" Sie schüttelte verneinend das Köpfchen. „Aber was bedeutet das alles. Signor?" fragte sie zaghaft. Er zog ihren Arm fester in den seinen. „Noch kann ich cs dir selbst nicht sagen, Kind, aber hoffentlich recht bald werden wir es beide wissen," sagte er. Erst, nachdem er diese Worte gesprochen, kam es ihm zum Bewußtsein, daß er das Mädchen „du" genannt. Sie hatte es überhaupt nicht bemerkt, aber iluu ging es wie ein Schrecken durch die Brust. 1l. Als Frank Robinson in sein Hotelzimmer trat, sah er dort einen Brief ans dem Tisch liegen, der den Poststempel Neapel trug. Er erbrach ihn und stieß einen Nus der Neberraschung aus. denn der Inhalt war wirklich Ver blüffend genug. Wenige Tage, nachdem er an Bord der „Elena" gewesen, hatte er sich wieder dorthin begeben und den Kapitän, indem er sich ihm unter seinem wahren Namen vorstellte und ihm seine Vollmachten zeigte, gebeten, rhn das Schiff nach der Kiste mit dem Relief durchsuchen zu lassen. Der Kapitän war auch ganz einverstanden damit gewesen, nur hatte er ihn ersucht, noch etwas zu warten, da an dem Schiff Reparaturen gemacht würden, die es erforderten, daß man die ganze erste Kajüte absperrte. Infolge dieser Arbeiten konnte die „Elena" auch nicht zur vorher festgesetzten Zeit die Reise nach Amerika an- treten, sondern mußte noch mehrere Wochen im Hafen liegen bleiben. Der Kapitän versprach Frank zu benachrichtigen, sobald cs so weit wäre, daß er seine Ncrchforschungen auf dem Schiff unternehmen tonnte. Heute nun schrieb »hm jener, daß er alle Räumlichkeiten an Bord a;if seine eigene Hand hätte durchsuchen lassen und daß bei dieser Gelegenheit eni Tonrelicf gefunden worden sei, welches wahrscheinlich das vermißte sei. Es hatte in dem Rnndsosa gegenüber der Kabine des Mr. Browning gelegen, ganz tief versteckt unter Werg, Stricken und verbrauchten Decken. Die Kissen — 59 — des Sofas ließen sich abheben und unter diesen befand sich ein etwa metei» tiefer Raum, in den man allerhand hineinzustecken pflegte, was gerade im Wege lag. Wer die Inneneinrichtung der Schiffe kennt, bcc der äußerste Aus- niitznng des Raumes als eines der Hauptgcsetze gilt, der weiß, daß es auf lmen unter buchstäblich jedem Möbel derartige Hohlräume gibt, die man zum rinfbewahreu von Gebrauchsgegenständen benutzt. Dutzende von Malen waren seit jener Fahrt des Mr. Browning die Sofakissen abgehoben worden, um ansgeklopft zu werden und fast täglich hatte jemand unter dieselben gegriffen, um einen Strick oder sonst etwas herauszuziehen, aber niemals war der Hohlraum bis auf den Grund geleert worden. Die Wergschicht, die sich über dem Relief befand, blieb immer unberührt, weil man jedenfalls annahm, daß sic nur über dem Boden ausgebreitet sei. Das Relief besaß ja auch nur eine gelinge Dicke, die nicht ausrcichte, um es unter dem Werg vermuten zu lassen. Zum Schluß seiner Mitteilungen bat der Kapitän, Frank möchte so bald als möglich an Bord kommen, um den Fund zu besichtigen und zu-bestimmen, was damlt geschehen sollte. Frank wac begreiflicherweise hoch erfreut über die Nachricht. Ein Teil seiner Aufgabe war gelöst, aber es galt noch verschiedene andere Punkte aus- zulläreu, die fast ebenso wichtig erschienen wie dieser. Warum hatte man das Relief aus der Kiste genommen, in die cs Lupi verpackt hatte, und diese mit Kohlen und Werg gefüllt, während man das Kunstwerk selbst in dem Sofa kasten verbarg? Und wer hatte es getan? War Pietro Tozzi wirklich der Tater? Der Detektiv Hütte ja mit Hilfe der Polizei seinen SchlupDinkel auf spüren können, um ihn dann verhaften zu lassen, aber wäre er dadurch tvirllich zu seinenl Ziele gelangt? Je mehr er sich die Sache überlegte, desto unzweck- mäßiger erschien ihm ein solches Verfahren. Wenn bei dem Verhör des ver wegenen Burschen nun nichts Herauskain, so würden vielleicht durch das Be- kanntwcrdcn seiner Verhaftung alle die, welche möglicherweise über die ge heimnisvolle Angelegenheit Auskunft erteilen konnten, zur Vorsicht und über haupt zu Maßregeln gedrängt werden, die dem Detektiv seine Aufgabe er schwerten. Frank Robinson hielt solche übereilte Verhaftungen für das Dümmste, was man tun konnte; sie empfehlen sich vielleicht dort, wo der Unter suchungsrichter die ganze Sache in der Hand hatte und ein ganzes Heer von Beamten sich auf der Suche nach dem Verbrecher befindet, aber nimmermehr in Fällen, in denen es einem Detektiv allein überlassen war, seine Ermitte lungen anzustellen. Die Erfolge der Detektive beruhen ja vielleicht gerade auf dem Umstand, daß niemand etwas von ihrer Minicrarbeit weiß und sie, ungestört durch das Mißtrauen der Bevölkerung forschen können. Dieses Vorteils wollte er sich um keinen Preis berauben. Er fiihlte sich sicher, daß er allein und ohne fremde Beihilfe erfahren würde, welche Nolle Tozzi in der Reliefangelegenheit gespielt hatte. Um zu willen, ob der letztere das Relief beiseite geschasst hatte, mußte e: vor allen Dingen stcher sein, daß der Bursche wirklich die Amerikafahrt aus der „Elena" mitgemacht Wenn er sich vergegenwärtigte, was er am gestrigen Abend zu seinem flatterhaften Liebchen gesprochen, so schien ihm dies höchst zweifelhaft. „Wenn ich das Geld zur Ueberfahrt beisammen habe, reist du mit wir nach Amerika," hatte er gesagt. Das ließ doch, streng genommen, den r, daß er Schluß zu, noch nicht dort gewesen war„
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