Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185806281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-06
- Tag1858-06-28
- Monat1858-06
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.06.1858
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'u Bekanntmachung. _ , ^. ^ An da- Königliche Ministerium de- CultuS und öffentlichen Unterricht- lst Seiten de- Borstande- de- Münfter-Comit- u Ulm da- Gesuch gerichtet worden, dem Zwecke der Erhaltung und Wiederherstellung de- Münster- zu Ilm eine gleiche Theilnahme zuzuwenden und zu vermitteln, wie die- bereit- in andern Staaten geschehen sei. Da- gedachte Comits hat hierbei die Nochwendigkeit nachgewiesen, dem drohenden Untergänge jene- Münster-, eine- der größten und schönsten evangelischen Kirchenbauwerke Deutschlands, durch umfassende Restaurationsbauten vorzubeugen. Zugleich ist aber auch der bedeutenden Opfer gedacht worden, welche von dem hierbei zunächst interessirten Lande und vor nehmlich von der Stadt Ulm für diesen Zweck bereit- seit Jahren gebracht worden sind, welche jedoch gegenwärtig nicht mehr ausreichen, um in der begonnenen, schlechterdings nothwendigen Weise die Wiederherstellung fortzusetzen. In Anerkennung und Würdigung dieser Umstände hat da- Königl. Ministerium de- CultuS und öffentlichen Unter richt- im Einverständnisse mit dem Königl. Ministerium de- Innern eine allgemeine Sammlung freiwilliger Beiträge zu veranlassen beschlossen. Indem die Unterzeichnete Königl. KreiS-Direction die- hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringt, erbietet Sie Sich, Beiträge zu dem beregten Zweck zur Weiterbeförderung an da- obengenannte Comite zu Ulm in Empfang zu nehmen und wird seiner Zeit über die eingeaangenen Gelder öffentlich quittiren. Zugleich wird aber auch sammtlichen Geistlichen de- hiesigen Confiston'albezirkeS die Förderung der zu veranstaltenden Sammlungen in ihren Gemeinden angelegentlich empfohlen. hetpzig, den 20. Juni 1658. S-rrigliche Oreich-Direetion. von BurgSdorff. X. von Helldorff t)t i? i » « ^ , ..., .,7 Bercht«tmächung. Es sollen auch die Häuser Nr. 14 bis mit 25 der Magazingasie und zwar in folgenden fünf Abtheilungen, als: 1) die Häuser Nr. 14 und 15 . . . . der Magazingasse, 2) - - - IS, lA 18 und 19 - - 3) - - - 20 und 21 . . 4) - - - 22 , 23 und 24 - - Md 5) da-Hau- - 25 - - abgebrochen und deshalb an den Meistbietenden unter Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten verkauft werden. Kauflustige haben sich Dienstag den SV Juni d. I. als in dem dazu bestimmten LicitationStermine Vormittag- um 11 Uhr bet der RathSftube rinzufmden, ihre Gebote zu thun und sich femerer Resolution zu gewärtigen. Im Uebrigen können die nähern Bedingungen der -icitation bei unserem Bau amte eingesehen werden. Leipzig, den 15. Juni 1858. Der Skath der Stadt Leipzig. »M*» Berger. ',2t Uordamerikanische Silder *) aus dem Runde deutscher Auswanderer. '»7t Der alte Meier. geräumigen Stube de- Hafenbause- zu Hamburg saß Gesellschaft an einer langen Tafel und verzehrte ihr Manche aßen au- freier Hand, Attdere hatten ihr ^ Melchen bald au-geleert. In «inet Ecke kauerte >t neben einem abgeblühten Frauenzimmer und schien ihr mit schönen Redensarten den Appetit zu vertreiben. Die Be leuchtung war so düster, daß man die Gestalten kaum erkennen konnte. Ebm so düster schien die Stimmung der Leute zu sein, obgleich sie den deutschen Boden mit jubelnder Freude begrüßt *) >u» dem jcht erschienenen Buche: „Daheim ist doch daheim" von H. Gchwerdt, bet Bernhard Schlicke in Leipzig. Der Verfasser läßt allerlei Geschichten von au- Nordamerika zurückgekhrten Deutschen in drolliger Weise erzählen. Die Erzähler treten unter fingirtrn Namen auf, wie denn überhast das Ganze eine Blumenlese der vielen abenteuerlichen Erzählungen zu sein scheint, die man feit Jahren kennt. hatten. Ach, Manche wußten kaum, wovon sie ihr Nachtlager bezahlen sollten. Andere dachten mit Kummer, wie sie in der Heimath empfangen werden möchten. Alle aber fühlten den drücken den Vorwurf, daß sie einen „dummen Streich" gemacht — ob dümmer, daß sie nach Amerika ausgewandert, oder daß sie nach Europa zurückgekehrt waren, darüber stritten sich ihre Gedanken. Plötzlich kam neue- Leben in die schweigsame Gesellschaft. Müller, den Alle auf dem Schiffe liebgewonnen hatten, trat mit scherzhaftem Gruß zur Lhüre herein. Ueber den Lisch herüber streckten sich ihm die Hände entgegen, die er treuherzig schüttelte. Er war vom Kaufmann Schulze begleitet, den er mit empfeh lenden Worten der Versammlung vorstellte, und der im Begriffe stand nach Nordamerika auszuwanderu. Herr von Mondbmg, ein anderer Reisegefährte, harte sich nicht überwinden können in das HafmhauL zu gehen. Dies achtete er seiner Würde zuwider und dankte überhaupt dem Himmgl, daß er von der unsauberen AlA Müller den Ehrenplgtz -« der langen Tafel eingenommen und den Faden der Unterhaltung angeknüpst hatte, rief er Alle,
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