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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185808144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-08
- Tag1858-08-14
- Monat1858-08
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1858
- Autor
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nnd Anzeiger. ' . Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts mck des Raths der Stadt Leipzig. GvMNOtzO«- de» 14. August. Die Wafferbeschädigtell im amtshattptMMmschastlichen Bezirk Rochlitz betr. Indem wir unS erbieten, akch fltk dis WaffetbeWdigken in- des AnttShauptmannschaft Rochlitz milde Beiträge an Geld und Kleidungsstücken in unserer StistMgSVuchÜmtreei atts denk Nachhause aUzsünchmev, weisen wir auf das große Unglück hin, das außer mehreren Dorfschafttn üssMecheit die Statte Peckig, CokVItz mtd neuerlich zum zweiten Male Rochlitz durch Ueberschwemmung erlitten haben. Wir vertrauen dabei auf den nie erkaltenden Wohlthätlgkeitssinn unserer Mitbürger und werden die eingehenden Gaben ungesäumt an den Eomii6 senden, der sich zu deren Armahüie und Bercheilung in Rochlitz gebildet hat. ^ Leipzig, den 12. August 1858. Der RatH der Stwdt Leipzig. ' Berger. —— -— - — - - - - — .. - - - - , ------ . - . - . Vermiethvng. DaS in dem nördlichen Flügel deS ehemaligen HauptßrurramtSge-äudeS an der GMmftßchKe bgßndliche, aus vier Ab- Iheilungm beftehmde LerkaufAlosal ssÜ von Michaeli- d. A a» auf drei und nach Befinden mehr Jahre mittelst Meistgebots vermiethet ly-rden. Miethluftige haben sich daher im Bcitatkonslevmine den JA d. M. früh rnn LL Uhr bei der RathSstrtbe anzumelden, ihre Gebote zu thun und sich weiten* ResokUtion de- RathS, dem die Auswahl unter den Licitanten mid jede sonstige freie Deschlußnahme Vorbehalten bleibt, zu gewärtigen. Leipzig, den 13: August 1858. De- Rath- der Dtavt Leipzig Finanz-Deputation. Verhandlungen der Stadtverordneten am 11. August'd. I. Die heutige Sitzung war eine nicht öffentliche. Unter dm Ein- gänaen zur Registrande befanden sich indeß zwei Gegenstände, welche zu veröffentlichen sind. Sie betrafen drei Legate. Ein- dieser Legate, von dem verstorbenen Regierung-rath l>. Dörrten zu nächst der Universität auSgesetzt und 2000 Thlr. betragend, ist von Letzterer abgelehnt worden und nach der Bestimmung de- TestatorS für diesen Fall dem Jacob-Hospital anaefallm. Die beiden an deren Legate hat der Kaufmann Ludwig Herzberg mit 1000 Thlr. halb den christlichen und bald dm jüdischen Armen hiesiger Stadt, und mit 250 Thlr. dem ZacobshoSpital hinterlaffm. Das Colle gium sprach den verewigten Schmkgebern seinen Dank zu Proto koll aus. Äst LlebersMung mit llnterrichtsgegenständen auf den jetzigen Schulen im Allgemeinen an- zunehmen?') Die Bejahung dieser Frage von vielm Seitm wird als ein Vorwurf unserem heutigen Schulwesen entgegengehalten. Sir ist es wohl werth> auch hier etwa- näher untersucht zu werden. Nicht die Ueberlieferung tt- UmerriHsstoffeS an sich, sondern die Reichhaltigkeit der Anregungen zur Selbstthä'tigkeit, nicht daß überhaupt nur möglichst viel gelernt werde, ist da- Ziel de- Unter- *)^Aus dem sehr empfehlenSwerthen Buche: „Ein ärztlicher Blick in da« Schulwesen" rc. von De. meä. Dchreber. Leipzig, bei Friedrich Fleischer. 1858. richte-, sondern daß da- Gelernte behalten, geistig verdaut und daraus ein gesunde- Urtheil und selbstschaffende Geisteskraft geweckt, gebildet, da- aufgenommene Samenkorn also fruchtbringend, zu edlen Lebenszwecken verwendet werde. Dies ist aber allerdings nur möglich bei richtiger, d. h. der vorhandenen geistigen Berdauungs- kraft angemessmer Summe des gebotenen Lernstoffes. Es muß wohl zugegeben werden, daß jeder Mensch in seinem Berufskreise weiter kommen wird, ein tüchtigerer Staatsbürger werden, auch in die späteren erhöhten Lebensforderungen sich immer noch besser finden wird bei nur mäßig gebotenen, aber richtig verarbeiteten und angeeigneten positiven Kenntnissen, als wenn durch wirkliche Ueber- fülluna die aufkeimende UrtheilS- und productive Geisteskraft nieder gedrückt wurde. Denn selbst in den seltenen Ausnahmsfallen, wo der Lerntrieb durch absolute Stoff-Ueberfüllung nicht herabgestimmt wird, führt die dann erzeugte, in Ueberreizung der Aufnahms- thätigkeit bestehende, also als krankhaft zu betrachtende Lern gier zu desto größerer Denkfaulheit. Wenn der Gesammtzweck nicht leiden soll, ist daher stets ein gewisses, freilich individuell sehr verschiedenes Maß wohl zu beachten. Der Maßstab darf für Schulen natürlich nur von denjenigen Kindern mküommen werden, die dm durchschnittlichen mittlen, eher noch etwas untermittlen Grad natürlicher Begabung besitzen. Ist nun dieser Maßstab durch die Menge der UnterrichtSgegm- stände auf dm meisten der jetzigen und am höchsten stehenden Schulen überschritten, so daß man sagen kann, das Maß der Gesammtznajse der Unterrichtsgegenstande sei. Mit dem durchschnitt lichen Maßstabe der Leistungsfähigkeit vergttchty- ein übnwoltes? Ein relativ übervolles? — d. h. für die Mehrzahl der gegen wärtigen Generation, die durch zahllose Mängel und Fehler der häuslichen Erziehung, durch die, die körperliche Pflege zu wenig achtende Schule, durch Aufnahme lange vor der natürlichen Schul reife (vor zurückgelegtem siebenten Lebensjahre), durch vierstündige
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