VIERTES EREIGNIS 165 Entlastet er Fruchtbaum und Weinberg. Und morgen schon verschmilzt die fahle Sonne Mit der weißen Decke der Erde, ein einziger, kalter, diamantener Ausbruch; Und der Abend ist nah, wo der Wanderer unter den Pappeln Das letzte Blatt hoch oben rascheln hört. Jetzt wird so Tag wie Nacht sich gleich Und Müh für Müh in deutlichem Bdde gewichtig: quer vor das Himmelstor Stellt sich die königlich herrschende Wage. JAKOBÄUS — Vater, nach deinem Abschied Dies ganze schmerzensreiche Begebnis, und die Weiber- Verschwörung, die Falle, worin man uns fing, All dieses weißt du, und ich erzählte dir auch Em Letztes, den Mund an dein Ohr gelegt. Wo ist dein Weib? wo deine Tochter Violäne? Und da sprichst du von Weinpressen und von Trauben, schwarz und so schwer, daß sie dem Winzer die ganze Hand füllen, wenn er im Weinlaube wühlt! Schon ward mit dem schrägen Skorpion zugleich der rückzielende Schütze Auf dem nächtlichen Ziffernblatt sichtbar. 1 ANDREAS GRADHERZ - Laß doch den Greis die warme Zeit genießen! 0 wahrhaft gesegneter Ort! o Land du des Landes! o erkenntliche, fruchtbare Erde!