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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185412172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18541217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18541217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-12
- Tag1854-12-17
- Monat1854-12
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1854
- Autor
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Leipziger UN- Anzeiger. ' / SSI. Sonntag den 17. December. 18S4. Landtagsmittheiiungtn. Vierundzwanzigste Sitzung der ersten Kammer und zweiunddreißigste Sitzung der zweiten Kammer am 15. December. Beide Kammern hielten heute Sitzung, in denen die vorhan denen Differenzpuncte zu den Gesetzentwürfen de- Strafgesetzbuchs, der Strafproceßordnung, de- Militärstrafgesetzbuchs und des Forst- strafgesetzeS, nebst einigen Petitionen erledigt wurden. Die erste Kammer genehmigte außerdem den Entwurf des Gesetzes, die Ver gehungen gegen außerzollvereinsländische Strafgesetze betreffend. Gebiet ist, auf dem sich Frau Bock versuchen sollte. — Mit Anerkennung können wir diesmal nur der Leistungen der Herren Brassin (Askton), Behr (Raimund) und Schneider (Artdur) gedenken, besonders der beiden Erstere«, welche ihre größeren Par tien im Gesänge wie im Spiel ganz vortrefflich durchführten und namentlich nach ihrm Arim wohlverdienten Beifall emteten. *h. L<«1p«1n*e GNeno am 16. Vseemdvr. Stadttheater. Die Vorstellung der Oper,,Lucia von Lammermoor" von Donizetli am 15. b. M. können wir leider nicht anders, als in den Hauptsache» höchst unerquicklich nennen. Dergleichen leichte und leichtfertige Waare, wie die bloS auf den sinnlichen Wohl-lang berechnete, übrigen- aber größtentheilS werthlosr neu italienische Musik kann nur bei einer meisterhaften Ausführung von klangreichen, mit südländischem Schmelz angehauchten Stimmen wirken und interessiren — bei mittelmäßiger oder ungeschickter Wiedergabe bleibt dem Hörer hier auch gar nichts übrig, durch das er fich einigermaßen schadlos halten könnte. Der Gast, der an diesem Abend als Edgard auftrat, Herr Himmer, vom Herzog!. Hoftheater in Braunschweig, zeigt noch einzelne Spuren von sehr schönen natürlichen Stimmmitteln, die jedoch in Folge falscher Anwendung, namentlich aber durch gewaltiges Uebernehmen, bis auf jene Fragmente verloren gegangen sind. Von Gesangs bildung ist bei diesem Sänger keine Rede: er ist nur Naturalist, der durch den bekannten italienischen OpernpathoS, durch Forciren im Gesang wie im Spiel da- Fehlen de- wirklich künstlerischen Element- in der Leistung zu verdecken sucht. Die ganze Art und Weise von Herrn HimmerS Gesang erinnerte uns an die de- Tenoristen Steg er vom k. k. Hof-Operntheater, nur daß Letzterer doch noch musikalischer sang und durch die Macht seiner gewal tigen und wunderbar schönen Stimme für viele — wenn auch nicht für alle seine Mängel entschädigte. Dem Vernehmen nach wird der Gast noch einige Male auftreten ; wir wollen wünschen, daß er sich dann von vortheilhafterrr Seite zeigt, als in dieser Vorstellung. — Auch über die Lucia der Frau Bock können wir uns weniger günstig aussprechen, als über ihre früheren hiesigen Leistungen. Wir gestehen offen, daß wir in dieser Partie die Sängerin nicht wieder erkannt haben, die uns die Norma, die Agathe, die Donna Anna und die Leonore — wenn auch nicht in höchster Vollendung — doch in einer billigen Ansprüchen ent sprechenden Weise vorführte. ^ Wir sehen ganz von der Zufälligkeit einer merklichen Indisposition ab und behalten nur die Auffassung der Partie und da- Technische im Auge. Frau Bock war offen bar nicht fest genug, um da- poetische Element in dieser glän zenden Gestaltung Walter Scott-, da- selbst die italienische Ver ballhornung nicht hat vollständig vernichten können, zu erfassen und zur Geltung zu bringen. WaS die Technik de- Gesänge- betrifft, so war dieselbe sehr mangelhaft: die Intonation war zu weilen nicht rein, die Coloratur mißglückte sehr oft, und fehlte eS dieser fast durchgehend- an Leichtigkeit und Eleganz. ES stellte fich diesmal zweifellos heraus, daß der colorirte Gesang nicht da- 1 Lissobakuoa. vr. j Oelä. Lisaobakueu. I ^Itous-Kislei' .... 116-/. — 8Lob«.-8el»I«>5l8edv . — 100'/« > .... 134'/, — I'dürioglsobo .... — 98'/, I . . . 135-/« — Xvk.-Vo»». I^o6«»b. 140 — I OLla-Nmäeuoi' . . . — — vr»uo»obv«ix. I k>iv6r.-W»U«.-?lsr6- IIO — > dalin — — >Veim»r. L»ak-Xotivu 98'/. 98 > I.viprix-Vi'vsäaer . . 196 — wiener Laob-?iotsn 79'/, 79'/« 1. . . — Ovston'. 5 g Netall. 68 — 308 307'/, „ 1851«!' I,oosv 7«'/. — l 8äok«.-8a^ei'8eko . . I . ----- 78-/. ?r«»85 101V. 101'/, Letpziger Oel- und ProduetenhandelS-BSrse Sonnabends am 16. December 1854. ^Dit Preise sind bezügl. r») des OeleS auf 1 Leipzig er HandelS-Eentner, b) des Getreide- auf 1 Preuß. WiSpel von 24 Preuß. Scheffel, o) der Oelsaat aufl Dresdner Scheffel und ä) des SpirituS auf 1 Orhost b 14,400 pOt. TraUeS, d. t. 180 Preuß. Quart gerichtet.^ Rüböl looo 165/g «ss Briefe, 16'/, «ss bezahlt und Geld; p. Dec. 16-/4 «ss Br; p. Febr., März 16'/, «ss Br. Leinöl loco 16-/4 «ss Br. Mohnöl looo 192/4 «ss Br. Weizen, 89 L, braun, looo 87'/,, 88'/, und 89 «ss bez, 88'/, «ss G. z 90 2, braun, äo. 89 «ss bez. Roggen, 84 2, loco 68'/, ^ Br., 69 und 68'/, «ss bez.; p. Dec. 67 «ss G ; p. Jan. 65'/, «ss G.z p. Febr. 64'/, «ss G.; p. März 64 «ss G. irrste, 71 2, looo 47 «ss Br. und bez. ; 74 2, 60. 51 «ss bez. Hafer, 50 2, looo 28 «ss G. RapS looo 8'/4 «ss G. W.-Rübsen looo8«ss G. S.-Rübsen, Dotter, vaoat. Spiritus looo 48 «ss bez., 49 «ss G.; p. Der. eben auch 49 «ss G.; p. Jan. gleichfalls 49 «ss G. r-ö. Nach Sonnabend am 2S. Decbr. 1854 versammelt obige Börse sich erst wieder Sonnabend- am 30. oj. - ^ - - - Tageskalender. Landes-Lotterte. Morgzn, Montags von früh 7 Uhr an, einzige Ziehung von 1800 Stück Looßnummer-Zetteln mit eben so viel zusammen auf 48,800 Lhlr. lautende« Ge ro innsummen-Zettelu in 1. Classe de- 47. Spiele-Markt Nr. 4, Etage 2. Oefferrtliche Bibliotheken: VolkSbibliothek in der Eentralhalle 11—12 Uhr. Archäologische-Musen« von 10—12 Uhr (an der ersten Bürgerschule Nr. 3 parterre.) ,> L -I
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