jene vom ganzen nördlichen Alpengebiet in mittlerer Bergeshöhe auf Matten und Triften. Andere wieder durchflattern die Täler der füdlichen Alpen, fo im Do- lomitengebiet. Ein Apollo fchwebtüber den Kalkhän gen der Mofel, ein anderer kreift im Fichtelgebirge. Einft lebte im Riefengebirge ein Apollo: er ift ausge- ftorben, brotlos geworden durch die Vernichtung fei ner Futterpflanze. Ich kenne einen, dem eignet ein See und ein Felsgelände über dem Wafler: Bartholomä am Königfee. In den Schroffen der Eiskapelle, auf grünen Streifen der Watzmannwand, an den Gras- und Blu menflecken der Funtenfeetauern liegt fein Reich: er heißt Bartholomäfalter. Auch im Norden, in Schweden und Norwegen, flügeln Apollofalter; öftlich von hier in den Bergen des Balkan, den Schluchten der Karpathen und des Kaukafus, im griechifchen Bergland ftreifen fie umher. Im tiefem Süden gedeihn fie im Appenin, auch in den Bergen Spaniens. Ihr Urfprungsland ift Sibirien, in den zentralafiatifchen Bergen ftand die Pflanzenwiege der weitverbreiteten Falterfamilie. Dort, auf Kuppen und Hängen, lebt eine Menge der nächften Verwandten meines fränkifchen Falters. Wahrfcheinlich fand er von hier den weiten, fchickfalsreichen Weg nach Nordamerika, wo er lieh einbürgerte in den hohen Felfengebirgen, den Rocky Mountains. Überall, an jeder Fundftelle fcheint er fleh, der Wandel-