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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185809197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-09
- Tag1858-09-19
- Monat1858-09
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1858
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts uud des Raths der Stadt Leipzig. 262. Sonntag den 19. September. > 1858. Den Manen einer hohen verklärten. Bitten in der Jugend holdem Prangen ^us den Armen Heines treuen Gatten «iß der Tod Dich in das Reich der Schatten; — Var zu früh noch bist Du heimgegangen! ^.ll' die Deinen sehn Dir nach mit Bangen, «ichten schmerzlich ihren Blick nach oben. Lnaelseele, früh zu Gott erhoben, Vcöste sie, die liebend an Dir hangen! 7 «immelsbalsam spendet uns das Wort: ^llen Frommen winkt die Krone dort. Verhandlungen der Stadtverordneten am 8. September 1858. Nach Eröffnung der Sitzung wurde eine Zuschrift de< Raths die von Herrn Advocat vr. Riedel der Nicolai- und Rath-ftei schule hinterlaffenen Vermächtnisse betr., vorgetragen und die dank-1 bare Anerkennung dafür zu Protokoll niedergelegt. Einige vom I Centtalvorstand der Gustav-Adolfstiftung übersendete Exemplarei des 16. Geschäftsberichts dieses Vereins sollen zur Vertheilung I kommen. I Hierauf ergriff St.-V. Vr. Vogel das Wort. Er nahm! Bezug darauf, daß die Fertigung einer Eingabe an die Königliche I Kreisdirection betreffs der vom Rath beschlossenen Berichterstattung I in der den Platz für die neuen Pulverhäuser betreffenden Ange-1 legmheit dem Bauausschuffe übertragen worden, daß aber auch I gleichzeitig auf einen anderen Platz in der Nähe des neuen Fried-1 Hofs aufmerksam gemacht worden, und daß eS wünschens werth sei, über diesen Platz selbst zunächst gutachtliche Erörterungen an zustellen. Er beantragte daher, den Rath zu ersuchen, in Bettacht, daß das Collegium be absichtige, einen anderweiten Platz für die Pulverhäuser in Vorschlag zu bringen, mit der Berichterstattung für jetzt noch Anstand zu nehmen. . Dieser Antrag wurde unterstützt und einstimmig angenommen. Im Namen des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen erstattete darauf St.-V. vr. Vogel Bericht über fol-! gmde Vorlagen: 1. Die AuSmeublirung des neuen Museums. Die Forderung dafür beträgt 4300 Thlr. einschließlich 300 Thlr. für Reparatur von Bilderrahmen, und zertheilt sich in Tischler-, Schlosser-, Tapeziererarbeit und Anschaffung verschiedener GerLth- schaften. Die MrubleS sollen nach Zeichnung von polirtem Eichen holz hergestellt, gepolstert und mit Plüsch (im Locale des Kunst- vereinS mit Ledertuch) überzogen werden. Der Ausschuß empfahl dem Collegium, die Ansätze für Pol sterung mit Plüschbezug (vorbehältlich der Polsterungen im Kunst- vereins-Locale, dafern sie gewünscht werden) abzulehnen, da Plüsch leicht verschieße und die Motten sich bekanntlich in PolstermeubleS leicht «Innisteten, schwer zu vertreibe« wäven, den Kunstschätzen Schaden thun würden und selbst der einzige Schutz, das tägliche AuSklopfen, nach Lage der Sache nicht wohl durchzuführen sei. Im Uebrigen aber war der Ausschuß, welcher die Polsterung durch Rohrbezug zu ersetzen anrieth, für Verwilliguna der Ansätze des Anschlags, indem er zugleich vorschlug, sich zur Genehmigung der Kosten des RohrbezugS und des etwaiaen Mehrbetrages, den in dessen Folge die Tischlerarbeit veranlassen würde, bereit zu er klären. St.-V. vr. Bursian fürchtete, daß der Rohrbezug der Meu- bles nicht gut aussehen würde; er habe fast in allen andern Mu seen Plüsch zu den Sitzen verwendet gefunden. St.-V. Leppoc rühmte die Dauerhaftigkeit und das.schöne Aussehen des Plüsch- bezugS; St.-V. vr. Heyner dagegen erklärte sich gegen allen unnöthigen Luxus und schloß sich dem Ausschußvorschlage an Nachdem vr. Bursian sich wiederholt für die Annahme des Plüschbezugs verwendet und beantragt hatte, die Position, insoweit sie den Plüschbezug betrifft, zu ver- «illigen, wies St.-V. MärtenS darauf hin, daß auch im Dresdner Museum vornehmlich nur Rohrbänke und Rohrsessel verwendet würden. Zum Schluß sprechend hob der Berichterstatter wiederholt her vor, daß der Plüsch nicht allein die Motten anziehe, sondern auch leicht verschieße, überhaupt im Museum nicht einmal so sorgfältig behandelt werden könne, als in Familienwohnungen, wo man doch auch schlechte Erfahrungen mir derartigen Bezügen zu machen pflege. Der empfohlene Rohrbezug werde übrigens gewiß gut auSsehen. Hierauf wurden die Ausschußanträge einstimmig, beziehentlich gegen 1 und 2 Stimmen angenommen. 2. Die Verlängerung des mit Schenkel abgeschlossenen Pacht vertrags über die städtische Aiegelscheune. Der Rath hat beschlossen, den Contract mit Schenkel auf sechs Jahre, unter Erhöhung des Pachtzinses um 30 Thlr. für den Brand, zu verlängern. Da der Pachter conttactmäßig mindestens 10 Brände bezahlen muß, so würde sich ein Jahrespacht von mindestens 1720 Thlr. und unter Hinzurechnung des jährlichen Reparaturkostenbeittags von 20 Thlr., ferner von 12 Thlr. Zinsen für Baucapital und 2 Thlr. Beittag zum Essenkehrerlohn, ein Bettag von 1754 Thlr. ergeben. Der Ausschuß erinnerte daran, daß das Collegium bei Prü- I fung deS diesjährigen Haushaltplanes die Licitation dieses Pach- IteS beantragt habe, und empfahl, ! auf diesem Anträge zu beharren. I St.-V. vr. HHyner schloß sich diesem Anträge an. Gegen- l über dem Anführen des Pachters, daß er die Erde sehr weit her- I beiführen müsse, wie- der Sprecher darauf hin, daß auch andere I Ziegeleien hierzu genöthigt seien, woaegen der hiesigen Ziegelscheune I Uoße Nähe der Stadt und die Abgabenfreiheit zu Gute komme. I Man trat dem Ausschußgutachten einstimmig bei. I 2 I Die Herstellung einer besseren Fluchtlinie längs des Gartens I der Superintendentur. I Der Rath ist dem früheren dieSfallsigen Anträge des Collegiums: I die Straße dort auf beiden Seiten in besonders angedeuteter
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