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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185809249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18580924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18580924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-09
- Tag1858-09-24
- Monat1858-09
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1858
- Autor
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Amtsblatt bis Köiiißl. BkzirtSzaichtS md des Raths der Stadt Leipzig. ^ 267. Freitag den 24. September. 1858. « Bekanntmachung. In Gemäßheit der Mäkler-Ordnung bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß wir heute i Herrn Salomo« Gabriel Gohrr au- Liffa als Weß«ä§ler im Rauchwaarenfache sür den hiesigen Platz verpflichtet haben. Leipzig, den 20. September 1858. Der Rath -er Stadt Leipzigs o ch» Eerutti. Berpachtflug einer Ziegelscheune. Die der hiesigen Stadtgemeinde eigenthümlich zuständige, vor dem Frankfurter Thorr gelegene Ziegelscheune nebst Zu behörungen soll den LB. November LALA aadettyestig vom 1. April 1850 an auf 0 Jahre mittel- Mestgebotö verpachtet werden. Pachtlustige haben stch daher an gedachtem Tage Vormittag- um kl Uhr bei hiesiger Rath-stnbe anzumelden und ihre Gebot? -u thuu, sich sodann aber weiterer Resolution, wobei die Auswahl unter den Licitanten und jede sonstige stete Ver« . der Marstall Erpedition eingesehm Mrdm. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Opfer auf der Straße^ fast an jeder Straßenecke sieht man einige ihre- Gelichter- wie die Spinnen auf den Raub lauern und schlep pen dieselben unter Vorspiegelungen aller Art nach ihren Nieder lagen, wo die eigentliche Hauptkomödie, wie sie gleich näher be schrieben werden wird, vor sich geht, oder sie begeben sich, in der Regel zu Zweien, mit einer mehr oder minder großen Partie lei nener und damastener Maaren zu Personen, dle sie sich vorher dazu au-ersrhen haben und über deren Charakter, Eigenschaften und Schwächen sie sich zuvor möglichst genaue Kennmiß zu ver schaffen wissen. Meistens ^»brr zu Leuten, welche pecuniär im Stande sind, ein bedeutende- Geschäft einzugeheu, aber reine genaue Kennt- niß von dem wirklichen Werthe von Linnenwaaren habe« und re den denselben, je Nachdem sie meinen, daß ihnen Glauben geschenkt wird, vor, entweder daß die fragliche Wcuwe von einem bankerotten Kaufmann an sie billig verkauft oder vupfändet worden sei und daß sie selbige, um Wechsetverdindlich ketten nachzukommen, unter dem Wttthe, ja sogar Unter dem von ihnen pra'stirten Preise zu verkaufen gezwungen seien oder, daß sie au- einer Erbschaft her rschte, üttd der.Auseinandersetzung mit den Mtterben halber schleu nigst verkauft werden müsse, oder daß sie, die Verkäufer, Geld zur Aüswanderung nothweudig bedürften, zu der sie, wie sie un ter dem Siegel der Verschwiegenheit andeuten, heimlich gezwungen seien, öder daß sie stch K. röut prix Geld machen müßten, um iyw übrtgen Mtßwaaren beim Spediteur oder der Eisenbahn einlösen oder daß die Maaren heimlich verkauft werden müßten, wobei sie sich jedoch mit ungemeiner Schlauheit hüten auch nur mit dem geringsten Motte sich eiste Blöße « gehen und dergl. ly., kurz sie nutzen Yke Dringlichrtit de- Verkauf- und daher die B lligkeit der Waast den reuten sö gjaüdtzaft wle möglich zu. machen, bemerken jehoch in asten Fällest, daß ihnen die ranze Partie Maaren nicht einzeln, sondern nur zusammen feil wäre. Zeitgemäße Warnung. (Eingesandt.) Seit mehreren Messen sind in unserem Leipzig jüdische Lein- wandhäadter hervorgetreten, die durch die Art und Weise, wie sie ihre Geschäfte machen und ihre Maare an den Mann bringen, schon vielfach dm Unwillen de- kaufmden Pubttcum- erregt, und die Arrstirrksamkeit der Behörden auf stch und iht Treiben gelenkt haben. Ist nun auch das von dieser neuen Art von Geschäftsleuten, die sich bereits, wie jede Art von Gaunern, durch ihre Thätiakett einen besonderen Namen — man nennt sie „Priestnhändlet" ^ verschafft haben, bei ihren Geschäften beobachtete Verfahren nicht von der Art, baß ihnen wegen Betrug- oder eines sonstigen Ver gehens bolznkommen wäre, so liegt doch trotzdem allen ihren Ge schäften eine Täuschung insofern zu Grunde, als der Käufer dabei zu dem Glauben verfahrt wird, er erhalte die Maaren zu einem unverhältnismäßig'billigen Preise, mache also rin ungemein vor teilhaftes Geschäft, während er doch die Maaren im Ganzen ge nommen, wenn auch nicht zu einem dm Werth dersetben bedeu tend übersteigendem, doch stber immer zu einem dein Verkäufer Namhaften Bortheil bringenden Preise an flöh bringt. Gleich dm sogenannten „Neppern" — Betrüger, welche baum wollene für kelymr Stoffe verkaufen — zeichnen sich die Priesen- häadter durch gtwandles, ^einschmeichelndes Benehmen, sowie durch ungewöhnliche Zungenfertigkeit und UeberredungHkunst, ja sogar durch ein vollkommenes Schauspielertakent aus, vermöge dessen sie """ Die Manövers der Priesenhaadler zur Effeetuirung ihrer Ge schäfte, wie" man sie ln hiesiger Stadt zu beobachten Gelegenheit gchabt hat, sind von doppelter Art. Entweder strchm sie sich ihre
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