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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185810126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-10
- Tag1858-10-12
- Monat1858-10
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1858
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Leipziger und Anzeiger. Amtsblatt dcs Kiinigl. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. ^ 285. Dienstag den 12. Oktober. 1858. Bekanntmachung. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Conten werden andurch darauf aufmerksam gemacht, daß die Duplicat- Ccrtificate oder an deren Statt die Certificatverzeichnisse über die in der gegenwärtigen MichaeliSmeffe nach dem VereinSauS- lande abgesehen Warenposten längstens den ÄL Oktober dieses JahreS bis Abends « Uhr bei der hiesigen Contobuchhalterei einzureichen sind. Leipzig, den 7. Oktober 1858. Königliches Haupt-Zoll-Amt. L a m m. Leipzig, den 11. October. Am gestrigen Tage feierte der hiesige BuchhandlungS-Gehülfen-Derein sein25jähri- geS Jubiläum durch ein Diner im großen Saale des Schützen- Hause-. Unter dm etwa 200 Mitgliedern und Gästen erbttckten wir eine große Zahl der hiesigen Principale und insbesondere war die Deputation de« Leipziger Buchhandels fast vollständig ver treten. Das schöne Fest war durch Gesänge und mannichfache Toaste gewürzt, unter welchen letzteren namentlich die des Herrn Stadtrath und Ritter Fr. Fleischer und der Herren G. Mayer und O. Wigand den lebhaftesten Anklang fanden; eS wird dasselbe den Theilneh- mern noch lange in freundlicher Erinnerung bleiben. Daß das Jubiläum auch in weitern Kreisen nicht unbeachtet blieb, davon zeugen, außer mehrerm andern Zuschriften, auch ein Gratulations- Schreiben des Vorstands des Börsen-Vereins der deutschen Buch händler, sowie ein während des Festes auf telegraphischem Wege eingeqangener Gruß der Dresdener College«. Bei der Bedeutung Leipzigs, als Centralpunct des deutschen Buchhandels, werden einige historische Notizen über den Verein nicht unwillkommen sein. Gegründet wurde derselbe am 5. October 1833 von den Herren: O. A. Schulz, AvenariuS, Hoepstein, Jackowitz, Gebhardt, Reisland, I. I. Weber, B. Tauchnitz, Fried lein, Thomas, Baumann, Einhorn, W. Meyer, Geißler, Lißner und Strabel, welche letztere drei Herren dem Vereine heute noch angehören. Der Zweck des Vereins ist, die große Zahl der hiesi gen Gehülfen Ln geselliger Beziehung^einander näher zu bringen und den gegenseitigen Austausch der Meinungen über Gegenstände von literarischem und geschäftlichem Interesse zu erleichtern. Die Versammlungen des Vereins werden je einmal wöchentlich abge halten. Die Zahl der Mitglieder beträgt zur Zeit etwa 120. Seit 1849 ist damit eine Unterstützungs-Casse für hülfsbedürftige Colle ge« vereinigt, welche namentlich in jüngster Zeit einen recht er freulichen Aufschwung genommen hat. Als eine sehr schätzenSwerthe Jubiläumsgabe müssen wir die von dem Vereine herausgegebene Auswahl der bei den Stiftungs festen, sowie bei dm durch dm Verein im Interesse der die Messe besuchenden auswärtigen Buchhändler veranstalteten Oster-Meß- bffm gesungenen Lieder bezeichnen, welche so eben erschienen ist und deren Ertrag der Unterstützungs-Casse des Vereins zufließen soll. Die Sammlung enthält in der That eine ziemliche Anzahl von wohlgelungenen, meist von Mitgliedern des Vereins gedichte ten Liedern, welche grvßentheitS die. jeweiligen den Buchhandel im Allgemeinen oder dm Verein insbesondere berührenden Zeitverhält nisse oft mit vielem Glück humoristisch behandeln. Beigegeben ist eine Uebersicht der Geschichte des Verein-, sowie ein vollstän dige- Verzeichniß der Mitglieder desselben von dm Jahren 1833—58. Zweites Abonnement-Limcert im Saale -es Gewandhauses. Die Gesangsvorträge des zweiten Abonnement-ConcertS hatte die auch hier bereits wohl accreditirte Altistin Fräulein Jenny Meyer aus Berlin übernommen. Wie schon ihre früheren, so waren auch ihre diesmaligen Leistungen (Scene und Arie mit obli gatem Clavier von Mozart und Arie aus „Is. äomra äsl lago" von Rossini) musikalisch tüchtige und anerkennenSwerthe. Im Ganzen jedoch konnte Fräulein I. MeyerS Gesang an diesem Abende uns (und wie e- schien auch da- Publicum) nicht in dem Grade anregen und erwärmen, wie bei ihrem Auftreten in früheren Saisons. Es fehlte bei aller technischen Tüchtigkeit und bei dm, nicht zu verkennenden Verständnis dem Vortrage der Sängerin an jenem inneren Feuer und Leben, durch da- mehr als durch alle, eigentlich sich von selbst verstehende Kunstfertigkeit vorzugsweise beim Gesänge die Herzen der Hörer gewonnen werden können. Besonders fiel uns das auf in der (übrigens sehr brav gesungenen) Rossinischen Arie, da bekanntlich italienische Musik ohne einige Heißblütigkeit des Sängers am allerwenigsten zur Geltung kommen kann. — Die Clavierpartie der Mozartschen Arie ward von Fräu lein Louise " Erfolg haben hier . ^ ,, ^ Harfe zu hören, da dieses in der neueren und neuesten^Musik so heit des Menschengeschlechts überkommenen, irz feinem gegenwär tigen Mechanismus prachtvollen und großartig Instrumente ansprechen und Hinreißen, wenn dasselbe so meisterhaft, wie von Fräulein Mösner, gespielt wird. In dm vorgeführttn Stücken (Phantasie von Parish - AlvarS und Salonstücke von Godeftoi) bewährte die junge Künstlerin eine technische Virtuosität wie wir sie seit dem berühmten Meister der Harfe, Parifh,-Alvars, nickt wieder gesunden haben; dabei trägt Sr? ' ' ^ außerordentlichen Feinheit des Gefchm mit einer und weiß daher
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