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Sächsische Volkszeitung : 29.05.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191005296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19100529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19100529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1910
- Monat1910-05
- Tag1910-05-29
- Monat1910-05
- Jahr1910
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.05.1910
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S««Sxv dlnov» 2 8tu»ck«i» turvslil I tuncksi» I »tr rsokts, D >Ivoiü. ^ 1000 U/ottinar ^tr? 2. ^ kostpi»t-! »»vlIIIIvi ültiLs jm Hotol Läolvoiü. Alaritz 8ebtzälbau6r llersuche haben ergeben, «last unsere rNah-Asrsetts den besten und teuersten Pariser und Wiener Modellen vollständig gleichkomme», wenn sie nicht diese übertreffen. Wir führen — außer eimr patentierten vorzüglichen Fasson für starke Damen — keine fertige Ladenware, sondern jedes Korsett wird nach sorg faltigster Maßnahme und Anprobe gearbeitet. Preise 8—20 M I Lieferzeit 1 bis 2 Tage. Anerkennungen und Empfehlungen vieler Damen der Aristokratie und höchsten Kreise. Sächs. Lovset-Industrie Frau Lina Zähne Atelier für vornehme elegante Maß-Korsetts. Dresden, Ludwig-Richter-Str. 15 p. (Nähe großer Garten.) Straßenbahnen 2, 22 und 23, Haltestelle Reißigerstraße. 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Sehen Sie, der alte Herr dort hinten mit der langen Nase und den linkischen Bewegungen ist unser Premierminister, der Jüngling daneben mit der genialen Locke in der Stirn unser gegenwärtig tedcutendster Dichter ... die kleine Dame dahinter in grün aber," unterbricht er sich plötzlich, ihrem Blicke folgend, der starr auf eine Gruppe jüngerer Herren gerichtet ist, die in ein lebhaftes Gespräch verwickelt scheinen — „Sie hören mir ja gar nicht zu, Miß Arevallo!" „Wer ist der Herr dort?" fragt sie lebhaft. „Welcher?" „Der mit dem brünetten Gesicht. Er wendet uns gerade sein Profil zu." „Ah, der?" lächelt Lord Henry. „Das ist mein Neffe! Ich eile, ihn Ihnen vorzustellen." Sie antwortet nicht, aber sie fühlt, wie ihr das Blut in die Wangen steigt. Sie hat ihn sofort wieder erkannt, obgleich sie ihn damals nur wenige Augenblicke gesehen. Wird auch er sie wiedererkennen? Sie weiß nicht recht, ob sie es hoffen oder fürchten soll. Vielleicht hat Gräfin Diana doch recht, die ärgerlich meinte, als Nose ihr von ihrem Abenteuer erzählte: „Was fällt dir ein? Wozu kümmerst du dich um das Wohl von Leuten, die dich gar nichts angehen? Das ist nichr ladylike, und die Leute lachen nur über dich!" Ob er über sie gelacht haben wird? Diese Frage schwebt auf ihren Lippen, brennt auf ihren Wangen, leuch tet auS ihren Augen, als Lord Henry gleich darauf zurllckkehrt, an seiner Seite ein hochgewachsener, auffallend schöner Mann. „Miß Arevallo —" sagt Lord Henry in seiner ruhigen, gehaltenen Weise — „gestatten Sie, daß ich Ihnen meinen Neffen vorstelle: Lord Norbert TouglaS I" — Nose zuckt zusammen. Fester umspannen ihre Finger den kostbaren Elfenbeinfäcl-cr — so fest, daß die zarten Stäbe leise knacken. Hört sie recht? „Lord Norbert Douglas" hat er gesagt. „Norbert Douglas"? Derselbe Name, den Gerald in Büffel-Goldfeld in seinen Fieber phantasien rief? . . . Roses Interesse wächst. Wird er sie wiedererkennen? ... , > . — 43 - Mit einer ihr sonst fremden Schüchternheit hebt sie die Augen zu ihm empor. — Er jedoch lehnt bereits an einer Säule und blickt gleichgültig auf das bunte Gesellschaftsbild vor ihm. „Miß Arevallo ist Gräfin Diana Baringtons Mündel, Norbert!" be merkt Lord Henry mit leisem Nachdruck. „Sie ist vor kurzem erst nach London gekommen und feiert heute ihr erstes Debüt." Nach einer tiefen Verbeugung vor Rose wendet er sich mit liebenswürdi gem Lächeln einer anderen Dame zu und überläßt die beiden ihrem Schicksale. Norbert scheint Roses Anwesenheit ganz vergessen zu haben. Sic aber beobachtet ihn unter halbgesenkten Lidern hervor mit steigen dem Interesse. Dies also ist Lord Norbert Douglas? Der Sohn eines Herzogs und selbst später Herzog? Der Mann, dem alle Frauenherzen zufliegen? . . . Rose gesteht sich, daß Gerald nicht übertrieben hatte. Sie hat die un klare Empfindung, daß Lord Norbert Douglas die interessanteste Persönlich keit unter allen Anwesenden ist, obgleich kein Orden auf seiner Brust glänzt und kein Diamant, nur eine einzige schwarze Perle in der Spitzenkrause seines Vorhemdes. Plötzlich wendet er den Blick und sieht Rose an — nachdenklich, als suche er in seiner Erinnerung. „Sie sind noch nicht lange in England, Miß Arevallo?" „Kaum vierzehn Tage." „Ihr Name klingt fremdartig. Lebten Sie früher auf dem Kontinent?" Sie lächelt. „Nein. Ich komme direkt aus Südafrika." Er stutzt und blickt sie schärfer an. „Aus Südafrika? . . . Ich war nie in Südafrika. Und doch " augenscheinlich denkt er nach, um dann konventionell fortzufahren — „gefällt es Ihnen bei uns?" „Ja und nein," erwidert sie naiv. „Wie meinen Sie das?" „Ja, sehen Sie, es ist mir hier noch alles so fremd. Ich habe noch so vieles zu lernen." „Wer hätte das nicht!" sagt er lächelnd, mit einem freundlichen Blick in ihr errötendes Gesicht. Er liest keine Gesellschaftsnachrichten in den Zeitungen und weiß des halb auch nichts von dem Auftanchen der Millionenerbin und deren wunder baren Lebensgcschichte. Aber die Frische und Natürlichkeit des schönen Ge schöpfes an seiner Seite berührt ihn sympathisch. „Es ist sehr heiß hier im Saale," meint er aufmunternd. „Darf ich Sie in den Wintergarten geleiten?" „Sie nickt, und beide treten ein in die erfrischende Kühle des Winter gartens, wo ihre Schritte ungehört auf den dicken Matten verhallen, und neh men Platz hinter einer Gruppe blühender Kamelien. Da treffen Stimmen an ihr Ohr — Frauenstimmen, von der anderen Seite des Wintergartens. „Haben Sie sie gesehen?" fragt die eine spöttisch. >, „Wen denn?" erwidert die andere spitz. M,
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