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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185811030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-03
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1858
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5471 Katharina von Bora/hervor. Der Totalwirkung sehr förderlich würde es gewesen sein, wenn vor Allem auch Friedrich der Weise und Melanchthon mehr in den Vordergrund gestellt worden wärm. Auch durch Dingelstedt- Bearbeitung haben die Schroffheiten der Dichtung nicht vollständig beseitigt werden können, obwohl der bühnenkundigen Hand deS Bearbeiters e- zu danken ist, daß das Drama den Ansprüchen unserer Zeit genügen kann und über haupt aufführbar ist. Von großer und gewaltiger Wirkung waren bei der Auffüh rung die Momente der Dichtung, in denen Luther mit der ganzen, von hohem GlaubenSmuth noch gesteigerten Energie seine- Charakter- handelnd eingreist, wie namentlich im dritten, vierten und fünften Act. Einer der schönsten und ergreifendsten Momente ist ferner da- Gebet Luthers im dritten Act, ehe er vor dem Reichstag zu WormS zu erscheinen hat. Herr Alexander Kökert wußte diese Höhepuncte de- Drama'- in ihrer ganzen Bedeutung zur Geltung zu bringen^, wie überhaupt sein Luther eine Leistung ist, die wir dem Besten an die Seite stellen, was wir bis jetzt von dem Darsteller gesehen haben. Nicht weniger gelangen ihm die ruhiger und sanfter gehaltenen Scenen mit Luther- Aeltern und mit Katharina von Bora; besonders schön brachte er ferner Luther- väterliche Zuneigung zu Theobald zur Anschauung. — Eine sehr gute Leistung war die de- Herrn Rösicke als Carl V. Der Darsteller ging dabei ganz auf die Intentionen de- Dichter- ein, der in dem noch jungen Kaiser eben so da- feurige südländische Temperament desselben, wie die Energie de- großen Herrscher und dessen ritterlichen Edelmuth schildert. — Würdevoll und ernst gab Herr Stürmer dm Kurfürsten Friedrich der Weise von Sachsen. ES ist da- keine leichte Aufgabe, denn der Dichter hat diesen edlen Fürsten etwa- allzu schwankend und unentschieden hingestellt. — In scharfen Zügen, sehr charakteristisch und als einen wirksamen Gegensatz ru der Reinheit de- von der Heiligkeit seiner Sache überzeugtm Luther gab Herr Kühn- den fanatischen, anmaßenden und schlauen Priester Cardinal-Legat Alexander. — Die einzige hervorragendere weibliche Rolle, Katharina von Bora, gab Frau Wohlftadt sehr anerkennen-werth und mit dem ge wiß nicht erfolglosen Bemühen wieder, die nicht sehr dankbare Aufgabe zu bester Geltung zu bringen, eben so wie Fräulein Ungar al- Theobald anerkennende Erwähnung verdient. — Die zahlreichen übrigen größeren Rollen de- Stück- warm durchgehend- gut und gmügmd besetzt. Die Gesammt-Aufführung diese- be züglich de- Ensemble- und de- scmischen Arrangement- große Schwierigkeiten darbietmdm Stück- war eine sehr befriedigende. Besondere rühmende Erwähnung verdient noch die Treue, mit der auch in der Ma-ke die Darsteller die historischen Personen wiedergabm. Außer Herm Kökert, Herrn Rösicke und Herrn Stürmer sind in dieser Beziehung namentlich noch zu nennen Frau Eicke al- Luther- Mutter und Herr Wo hl stadt al- Melanchthon. Man hatte, um Portrait-Aehnlichkeit zu erreichen, sich dabei genau nach den berühmten Gemälden von LucaS Kranach und andern ältern Kunstwerken, wie Kupferstichen rc. gerichtet. Die zunächst für die hiesige Aufführung de- Drama'- ge schriebene Musik von A. F. Ricci us bekundet in allen Theilen die Hand de- tüchtigen Componisten, ist dem Gegenstände an gemessen und entbehrt bei einer durchweg edlen Haltung auch nicht höher gehender Momente z m diesen rechnen wir vorzugsweise die glänzend orchestrirte fugirte Instrumental-Einleitung über da- Thema de- Lutherschm Choral- und da- sich an dieselbe unmittel bar anschließende frische Chor der Bergleute, wie da- Chor der Nonnen und dm Marsch im dritten Act. F. Gleich. Leipzig, dm 2. November. Se. königl. Hoheit der Herzog von Aumale traf heute Vormittag S Uhr von Dresden hier ein und stieg im Hotel de Pologne ab. Derselbe fuhr gegm Mittag nach dem Schlachtfelde und widmete der Besichtigung desselben mehrere Stunden. Die Gemahlin de- Prinzen und dessen beide Kinder trafen erst heute gegm Abend von Dresden hier ein. IHpLiKvr Vörsvu - Ooursv am 2. Xovembvr 1888. Voursv »» 14 HUIr.-küsse. S1»»trp»piO»» Vto. eav/. per. -L Z- ss ^ «0 ^ 1830 v. 1000 ». 500 - - kl«»«« - 1855r.100oL . . . . - 1847r.500«j- . . . . - 1582, 1855/r. 506 u. 1858s v. 100 - 4et. ä. ekvm. S.-Svkle,. Sieevd.-Oo. 4 100 k 8. Lewä-tr. 1000 ».500 - revkndrirt« ^kleinere deip». 8Ulät-0dlig»1. pr. 100 Sied». erdllr. 500 .. . 7. 100 ». 2b chF v» 500 » , » . v. 100 ». 2b 7. 500 «^ . . . . v. 100 ». 25 «f? L /L 100, 50, 20, 10 . zH Ir. 1000,500,100,50- 2ZH<kü»äd«re6 H....- -Z Z/r. 1000, 500,100 . - " 8^.1000 kllnäd. 12 LL.- 8edu1är«ekr. Orvä.- »»Leip». 8er. I. r. 500 ^ äo. äo. äo. v. 100 - Lkr.St.-jL 1000 ». 500 0r-0.-8ed. / kleiner« Izt. kr»«. St. - Sek. - Svkei»« äo. kr4»Lev-4»1«tke r. 1855 r. L. Oeetr. NetM. pr. L. 150 äs äo, äo» - äo. «Io. 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