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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185811048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-04
- Monat1858-11
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1858
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5487 Bericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt für Arbeit-nachweisung im verflossenen Monat Oktober 1858. UuiverfitätSskraHe -kr. S (GeWa«dha«S L Lreppe). Tägliche Expedition-stundm vom 1. Octbr. 1858 bi- S1. März 185S Vormittags von 8 bi- 12*/, und Rachm. von 2 bi- 6 Uhr. aber kein „Papist", LS dagegen „Papist". Diese Ausdrücke können um so weniger verletzen, «mn man die Ausdruck-weise in dm documeutirten Gesprächen und Schreiben der damaligen Kämpfer von beidm Seiten vergleicht, wo im Munde der höchsten geistlichen und weltlichen Autoritäten „Ketzer" und „Papist ganz gäng und gäbe war. n— // 1858. Neuangemel- dete Arbeiter Gesammt- summe von Nachfragen nach Arbeit Gesuche nach Arbeitern Au-geführte ArbeitS- bestellungen Vom I.Jan. männl. weibl. männl. weibl. män»l. weibl. männl. weibl. bi- 30. Sept. vom 1. bi- 73 116 2674 4236 685 2526 676 2500 31. Octbr. . . 1 8 225 289 68 332 67 319 71 iri ! 2899 4525 753 2858 743 2819 3611 3562 IS8 7424 Die im Monat Octbr. verschaffte Arbeit erhielten folgende Personen: Männliche Personen Fabrikarbeiter, flaschmspüler. slickschneider. Kartenarbeiter, »aarzupfer. )andarbeiter. »olzhacker. kartoffelausnehmer. 4 Kohlenträger. 1 Laufbursche. 2 LogiSräumer. 1 Oftnkehrer. 5 Raddreher. 3 Schreiber. 2 Schuhflicker. 1 Schuhputzer. 20 Träger. 2 Wasserträger. v. Weibliche Personen. 1 Aufwartefrau. 37 Aufwartemädchen. 4 AuSbesserftaum. 1 Bogenlegerin. 3 Fabrikarbeiterinnen, i Fensterpolirerin. 1 Gartenarbeiterin. 6 Kinderwärterinnen. 3 Krankenwärterinnen. 2 Laufmädchen. 2 Logi-räumerinnen. 2 Näherinnen. 1 Plätterin. 1 Rolldreherin. 159 Scheuerfrauen. 1 Schneiderin. 1 Trägerin. 1 Wartefrau. 91 Waschfrauen. 1 Wasserträger!«. Resultat der Dienstboten. Nachweisung. 1858. Nachfragen nach Gesinde Zum Dienst angemeldet Erhaltene Dienste - männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. Bom I.Jan. b.30. Sept. 9 423 54 791 5 273 »in 1. bi- 31. Octbr. — 68 2 60 — 44 9 491 56 851 5 317 GeffentUche Gerichtssitzungen. Der Schreiber Eduard Friedrich Carl H., zuletzt auf der Ex pedition de- vr. H. allhier beschäftigt, hatte, ohne dazu beauftragt zu sein, in Abwesenheit de- Cassirer- seine- Principal- von einer Miethbewohnerin de- letztem sieben und zwanzig Thaler fünfzehn Groschen MiethzinS in Empfang genommen, unter seinem Namm Quittung ausgestellt, da- vereinnahmte Geld aber nicht an seinm Principal abgeliefert, vielmehr an sich behalten und verthan, ohne im Stande zu sein, dafür Ersatz zu leisten. Er wurde wegen dieser Unterschlagung in der am 30. v. M. unter dem Vorsitz de- Herrn GerichtSrath Lengnick abaehaltenen Hauptverhandlung ru einer dreimonatlichen Gefängnißstrafe verurtheilt, bei deren Ab messung ihm sein jugendliche-, noch nicht achtzehn Jahre zählende- Alter zu Statten kam. In einer am 2. d. M. gehaltenen Hauptverhandlung, bei welcher Herr GerichtSrath Vr. Schilling den Vorsitz führte, erschien als Angeklagter der Cigarrenmacher Wilhelm Eduard B. aus Wurzen. Während der letztverflossenen Michaeli-messe bei einem auswärtigen Fabrikanten als Meßhelfer beschäftigt, hatte B. von seinem Principal den Auftrag erhalten, von dem Käufer einer Waarenpost unter Aushändigung der quittirten Rechnung den Kaufpreis an ein und vierzig Thalern einzucassiren. Ehe letztere- geschah, setzte B. in die Groschenrubrik der Rechnung noch die Zahl „zwanzig", so daß selbige nunmehr auf so viel mehr lautete, erhob von dem Käufer, der sich im Augenblick die Rechnung nicht näher besah, den sich sonach ergebenden Gesammtbetrag von ein und vierzig Thalern zwanzig Groschen, lieferte aber nur die Thaler an seinen Principal ab, während er die Groschen an sich behielt und in seinm Nutzen verwendete. Erst als der Empfänger der Rechnung letztere genau nachsah und sich mit dem Aussteller über den eigentlichen Betrag in Vernehmen setzte, wurde da- Fal sifikat und der von B. verübte Betrug entdeckt. Letzterer war als ein ausgezeichneter, mittelst Fälschung vollführter zu erachten und obschon an sich im Sinne de- Gesetze- als ein Fall von nur ge ringerer Bedeutung, dennoch, da B. sich im Rückfalle befand und bereit- zweimal wegen Diebstahls Strafe erlitten hatte, mit Arbeit-hauSstrafe zu ahndm, die auch in der Dauer von vier Monaten vom Gerichtshöfe ausgesprochen wurde. Die königl. Staatsanwaltschaft war bei der zuerst gedachten Verhandlung durch Herrn Staatsanwalt Gebert, bei der letztem durch den stellvertretenden Herrn Actuar Taube vertreten. 500 007 322 öemerkMg auf die Entgegnung in Nr. 305. Der Aussatz über die Reformation in Leipzig (Nr. 303) gibt nicht eine Schilderung der Fehler der katholischen (christlichen) Kirche, sondern eine solche der Fehler eine- sehr großm Theils ihrn damaligen menschlichen Träger (welche sich Kirche nannten). 3me ist unantastbar; die Fehler der Menschen dagegm bieten stet- und unter allen Verhältnissen Angriff-seiten dar. Daß Tetzel Ablaß für „noch zu begehende Sünden" ertheilt habe, erzählen die anerkanntesten Geschichtsschreiber der Reformation und ob diese Behauptung historisch erwiesen werden kann oderjblo- aaditionell ist, dies zu untersuchen, ist Aufgabe der historischen Forschung; auch selbst wenn sie sich nur auf Tradition stützt, so findet sie bei Schilderung der damaligen Austände ihre Berechtigt» und kann jetzt um so weniger Anstoß errege«, da ja diese Aus wüchse längst abgeschnitten. Um etwaigen Mißdeutungen zu begegnen, sei hier noch be merkt, daß derAu-druck „Papisten" nicht schlechthin für „Katholiken" galt, vielmehr dem heutigen „Römlinge", „Ultramontane" ent brach. So war B. der Herzog Georg ein „guter Katholik", Laut Anschlags am GerichtSbret (im k. Bezirks - Gericht-- Ge bäude Eingang I., 1 Treppe) Donnerstag dm 4. Nov. Vormit tag- 10 Uhr Verhandlungstermin in der wider Georg Otto W. von hier wegen Unterschlagung und Fälschung vor dem k. Ge- richtSamte im Bezirksgerichte anhängigen Untersuchung, desgleichen Nachmittag- 3 Uhr über die Einsprüche, welche Friedrich Heinr. S. zu Wurzen und Johann Wilhelm Ernst H. zu Möckern in der wider Friedrich August Th. und Genossen wegm ihnm bei gemessener unerlaubter Selbsthülfe und anderer Vergehm vor dem k. Gericht-amte Leipzig II. anhängigm Untersuchung gegen da- gericht-amtliche Erkennmiß eingewendet habm. Sonnabend dm 0. Nov. Vormittag- 9 Uhr Hauptverhand lung in Untersuchung-fachen wider den Meßmarkthelfer Johann Carl B. au- Schkeuditz wegm Diebstahl-. Leipzig, dm 3. November. In der fogm. Nonne wurde gestern Nachmittag der Leichnam eine- Erhängten aufgefunden. Derselbe wurde al- der de- Zimmergesellm M. au- Connewitz re- cognoseirt, welcher sich au- unbegründeter Angst vor NahrungS- sorgen da- Lebe« genommen hatte. . -7-
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