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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185811062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-06
- Monat1858-11
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1858
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. — - . 31«. Sonnabend den 6. November. 1858. Bekanntmachung. Von und mit dem 7. November d. I. an bis mit dem Sonntage ^näiea des nächsten Jahres wird der Frühgottesdienst cm Sonn- und Festtagen in den beiden Hauptkirchen zu St. Thomas und St. Nicolai, so wie in der PeterS- und JacobS- H-Spitalkirche um 8^/2 Uhr, in der Neukirche und GeorgenhauSkirche aber, so wie in der JohanniSkirche, in letzterer jedoch mir bis Ende Februar künftigen Jahres, um 9 Uhr seinen Ansang nehmen. Der übrige Gottesdienst erleidet dadurch keine Aenderung. Leipzig, am 28. Oktober 1858. Die Kirchen - Inspektion daselbst. Der Superintendent. Der Rath der Stadt Leipzig. Qr. Lechler.. Koch. - Bekanntmachung, die Markthökerei betreffend. Nachdem im Laufe der Zeit die Verhältnisse des Marktbezugs sich inehr und mehr umgeftaltet haben, und die immer gmnger werdende Zahl der seilhaltenden Producenten eine Vermittelung durch Zwischenhändler zur Nothwendigkeit gemacht hat, so finden wir uns veranlaßt: die bestehenden Vorschriften wegen der Hökerei und die Verbote des Vor- und Auskaufs auf den Wochenmärkten hiesiger Stadt von jetzt an außer Wirksamkeit zu setzen und die dieSfallfige obrigkeitliche Eontrole aufzuheben. Dagegen werden die sonstigen Bestimmungen wegen der Ordnung auf den Wochenmärkten nach wie vor sortbestehen und rs wird die Aufsicht auf die Güte und Unverfälschtheit der Marktwaren, so wie auf richtiges Maß und Gewicht wie zeither aus das Strengste gehandhabt werden. Leipzig, den 3. November 1858. . Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Fünftes Abonnement-Concert im Saale -es Gewandhauses. Das diesmalige Concert fiel auf den 4. November, den Todestag Mendelssohns, des Meisters, dem unser großes musikalische- Kunstinstitut so unendlich viel verdankt, der auch überhaupt auf das musikalische Leben in Leipzig den größtm und segensreichsten Einfluß auSgeübt hat. Schon deshalb und auch abgesehen von dem, was Mendelssohn als Componist der ganzen Welt geworden ist, hat Leipzig vorzugsweise Ursache da- Andenken diese- nach dm verschiedenartigsten Richtungen hin bedeutenden Menschen zu ihren es ist da- auch stets von dm beidm Concert iastituten damit geschehen, daß man zur Zeit des Jahrestage- seines Dahinscheidms größere Werke des Meister- aufführte. Sehr gefreut hat es uns, wie auch gewiß alle Verehrer Mendels sohns, daß diesmal wieder dessen Bild über dem Orchester des TtwandhauSsaales bekränzt war. In den letzten zwei bis drei Jahren war da- nicht mehr geschehen. — Au der diesjährigen Gedächtnisfeier Mendelssohn- hatte man dessen Musik zu Racine'- Tragödie „Athalia" gewählt, der im ersten Theile des Concerts Beethovens heroische Symphonie in vollendeter, musterhafter Ausführung vorausging. Die Athalia-Musik machte auch dies mal eine» großen und nachhaltigen Eindruck. Es ist in dem Wesen dieses Werk- des französischen Tragikers bedingt, das der Schwervunct der MendelSsohnschen Musik in den vom Dichter der antiken Tragödie nachgebildeten Chörm liegt. Ueber die Aus führung dieses Lheiles der Composition können wir uns nur mit vollster Anerkennung aussprechen. Die erste Sopranpartie hatte Frau vr. Reclam für die plötzlich erkrankte Frau von Milde, welche ihre Mitwirkung bei diesem Comerte zugesagt hatte, schnell übernommm. Es verdimt diese Bereitwilligkeit der Frau vr. Reclam um so mehr Anerkennung und Dank, als ohne sie nach dem genannten störenden Zwischenfalle die Aufführung des Werkes kaum möglich gewesen sein würde. Von einer so musi kalischen und geübten Sängerin, wie Frau Vr. Reclam, konnte man eine sichere und correcte Ausführung der Partie nur erwar ten. Die übrigen Gesangssoli waren in den Händen de- Fräul. Auguste Koch und de- Fräulein Clara Hinckel, die ihren Aufgaben ebenfalls gerecht zu werden wußten. — Sehr schön führte Fräulein Marie Mösner die Harfenvartie durch, wie Herr Alexander Kökerr die verbindenden Worte von Eduard Devrient mit wahrem Verständnis und äußerst schwungvoll sprach. — Die Leistungen de- Orchester- waren auch in der Athalia-Musik durchgehend- vortrefflich. K. Gleich. OeffentUche Gerichtssitzung. In der am 3. d. M. unter dem Vorsitze de- Herrn Gerichts- rath Klemm II. abgehaltmm Hauptverhandlung erschien al- Angeklagter der Schreibet Karl Friedrich M. aus Schneeberg. Durch die im Jahre 1854 bei einem auswärtigen Patrimonial- gertchtsverwalter als Expedient erlangte Stellung war ihm Gelegen heit geboten, unausgefüllte DienstzeugnißbÜcher in seine Hände zu bekommen und diese Gelegenheit von ihm benutzt worden, um zwei solcher Dienstbücher ohne Vorwissen seine- Principal- an sich zu behalten und mit dessen Amtssiegel zu versehen , in der Absicht, sich -bamit falsche Legitimationen zu bereiten. Au diesem Zwecke hatte er dmn das eine der beiden Dienstbücher auf den Namen „Heinrich Moritz Richter" Geschrieben und durch Benutzung
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