Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185811141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-14
- Monat1858-11
- Jahr1858
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1858
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. t AmMalt drs Mnigl. Bezirksimcht« Md des Rath« der Stadt LeWg. ^ 318. Sonntag de« 14. November. 1858. Bekanntmachung, die Wiedereröffnung der Sparkasse betreffend. Nachdem die Uebersiedelung deS Leihhauses und der Sparkasse in die diesen Anstalten im vormaligen Packkammergebäude an der neuen Straße zuaewiesenen neuen Geschäftsräume so weit bewerkstelligt ist, daß wenigsten- letztere, die Sparkasse, Mittwoch den LV. November d. I. dem Publicum wieder eröffnet werden kann, so bringen wir dies hierdurch zur allgemeinen Kenntniß mit dem Bemerken, daß wegen der Wiedereröffnung des Leihhauses besondere Bekanntmachung erlassen werden wird. Leipzig, den 12. November 1858. Der Rnth der Stadt Leipzig. Koch. Mittwoch dm 17. November d. I. Abeuds >r7 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: I) Gutachten des Finanzausschusses über a) die Gewährung eines jährlichen Zuschusses an den Münzwardein, d) die zeitweilige Fortgewährung der den Beamten der Getreidebübren-Einnahwe verwilligten Gehalte, o) die Rechnungen der Stadtbibliothek und des Schubertschen Legat- auf das Jahr 1857. 2) Gutachten deS Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über a) den Ankauf eines Stücks Areals an der FriedrichSstraße, b) die LicitaLiou beziehentlich Verlängerung mehrerer Wiesenpgchte, c) die Abtreibung deS Rodelands im Kuhthurmer Revier. Stadttheater. Die Oper „Martha" von F. von Flotow ward am 12. d. M. in der neuen Besetzung mit so viel Frische und an- muthiger Lebendigkeit gegeben, daß da- oft gehörte Werk für uns fast den Reiz der Neuheit wieder erhielt. Waren sämmtliche Ge sangsleistungen in den Hauptpartien bis auf einige unwesentlichere Kleinigkeiten als besonders gelungen zu bezeichnen, so ist auch das feine, lebendige und charakteristische Spiet der Sänger, wie das elegante und klappende Ensemble der Vorstellung hervorzuheben. Unser junges Sängerpersonal hat sich in dieser Aufführung aber mals glänzend bewährt. Fräulein von Ehrenberg führte die Partie der Lady Harriet mit der musikalischen Tüchtigkeit und der großen Gewandtheit in der Gesangstechnik durch, welche wir be reit- öfter bei den Leistungen der Sängerin anzuerkennen Gelegen heit hatten. Erhöht wurde der Werth der Leistung durch die Eleganz des musikalischen Vortrags, wie durch das feine verstän dige Spiel der Sängerin. Ihr sehr wacker zur Seite stand Fräu lein Ienke als Nancy. Da Fräulein Ienke Altistin ist, konnte die Partie diesmal auch vollständig so gesungen werden, wie sie der Componist ursprünglich geschrieben hat. ES gereichte das der Rolle selbst, wie namentlich ^ auch dir Klangwirkung in den En- semblestücken nur zum Vörtheil. Gehr anerkennenswert- war es, was Fräulein Jen kr diesmal Im Gesänge gab, eben so wie man durch ihr lebendiges und dabei doch stet- sehr elegant«- Spiel fort während daran erinnert wurde, daß die Nancy ebenfall- eine Dame von Stande, nicht eine Zofe oder dergleichen sein soll. — Mit gam besonderer Amrkmnnqg müssen wir diesmal de- Herrn Krön als Lyonel gedenken. Der Sänger -ab im Gesänge wie im Spiel eine ganz vortreMlche Leistung, zu der wir ihm nur Glück wün sch?' können. Sehre Mnen natürlichen Mittel Lärmten sich an diesem Abende in chr-r -ar»ien FAie entfalten, sein Vortrag war belebt und gut empfunden. Herr Krön errang — namentlich mit der Arie und dem Finale im dritten Act — einen großen und nachhaltigen Erfolg. — Sehr charakteristisch, mit feinem Humor und in sehr eleganter Haltung gab Herr Bertram den Plum- kett; eben so trefflich, wie das Spiel, war auch der Gesang dieses mit vollstem Rechte sehr beliebten Sängers. Ein Glanzpunkt in musikalischer Beziehung, wie in der Darstellung, war bei dieser Leistung das allerliebste Duett im vierten Acte, bei dem auch Fräulein Jenke a!S Nancy in jeder Beziehung Herrn Bertram ebenbürtig zur Seite stand. So schön wie Herr Bertram die ganze Partie durchführte, so hätten wir doch das Porterlied etwas anders aufgefaßt gewünscht. Ein so einfaches, fast etwas derbes Lied verträgt eine zu subtile Nuancirunq nicht. — Eine ganz vor zügliche, höchst wirksame komische Leistung war die des Herrn ück als Lord Tristan. Daß Herr L ü ck auch den musikalischen heil der Rolle vortrefflich durchführte, ließ sich von einem so tüchtigen Sänger nur erwarten. — Die durchgehend- gute und ge nügende Besetzung auch der kleinen Gesangssöli der Oper, wie die Leistungen des Ehor- und Orchesterpersonals trugen nicht wenig zu dem trefflichen frischen Ensemble der Vorstellung bei. F. Gleich. Musikalische Soiree von Frau Amalie Oxford aus Londo«. Am 10. November veranstaltete die genannte Künstlerin eine Abrndnnterhaltung für Kammermusik im Saale des Gewand hauses. Frau Oxford war bisher unter den Virtuosinnen des Tage- ei« noch unbekannter Rame, erst ln den letztvergangenen Lage« berichteten Dresdner Blätter von einer Kunstreise und etzrenwrrthen Erfolgen der Dame, die sich in bereit- -ereifteren
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite