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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185811161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18581116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18581116
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- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-16
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1858
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5680 . se anzuschließen, fiel Bernhard unvermuthet über ihn her, warf ihn zu Boden, faßte ihn mit beiden Händen an der Gurgel und suchte ihn, wie kaum zu bezweifeln, zu erwürgen. ES gelang ihm j.doch nicht, der Schließer erwehrte sich seiner, rief um Hülfe und Bernhard wurde bewältigt. Allem Vermuthen nach ging Bernhard'- Absicht dahin, den Schließer todt oder mindesten- un schädlich zu machen und mit Hülfe der Schlüssel, die derselbe, wie er wußte, bei sich führte, zum zweiten Male zu entspringen. Vermischtes. Unser sächsische- Französisch. Wenn werden wir endlich im selbstständigen Fortschreiten dahin kommen, gewisse längst veraltete französische Ausdrücke au- unsrer Sprache, die so unendlich reicher und bildsamer al- jene ist, gründlich auSzumerzen? Noch immer sagen und schreiben wir „*is-K-*is", währmd man in Frankreich selbst „ea kae«" sagt. Ist unser „Gegenüber" nicht etwa besser al- jene- altfränkische Wort, welche- selbst die Franzosen kaum noch gebrauchen? Wie lange werden wir noch unser deutsche- ,,Erdgeschoß" — da- r«L-äs-ekLu,»ö« der Franzosen — mit dem, Jenen in dieser Bedeutung ganz unverständlichen Worte „pru-torro" bezeichnen, welche- außer dem untern Raum im Theater bekannt lich nur noch ein Blumenstück de- Garten- bedeutet? — Und end lich, da- Aergste von Allen, wollen wir noch immer die Spötte reien de- Auslandes verdienen durch den famosen Gebrauch des Wortes „ Appartement", welche- in ganz Frankreich nichts weiter al- eine Wohnung, im engern Sinne eine Reihe stattlicher Zim mer bezeichnet? Wie sind wir Deutschen überhaupt zu der Wunderlichkeit ge kommen, da- geheime, allerkleinste Gemach de- Hauses mit diesem ganz widersinnigen Worte zu benennen? Haben wir eS eigen mächtig von apart abgeleitet? oder sollte e- bei den Franzosen wirklich in dieser Bedeuturw vor ein oder zwei Jahrhunderten ge bräuchlich gewesen sein? Warum, wenn wir, wie alle anderen civilisirten Nationen thun, die Sache nicht mit einem nationalen Worte benennen wollen, warum wählen wir nicht wenigsten- da-, welche- die Kranzosm selbst gebrauchen: „Is pstit eLdmet"? (Vul^o: I« xri*ö, los eommoältes.) Noch wünschen-werther aber, al- eine correctere Nammsbr- zeichnung dürfte e- sein, daß endlich auch die „eAdmets moäorer I bei un- eine weit mehr verbreitete Einführung fänden. Sollten nicht besonder- die geehrten Hausfrauen sich für eine so Wesens liche Verfeinerung ihre- Hause- interessiren? Wäre e- nicht un endlich nützlicher und „ästhetischer" gewesm, dem AuSlande dirs^ Neuerung recht bald nachzumachen, al- die Caricatur zu adoplittn, die wir nun schon so lange — bewunderten, nämlich die famos, I Zusammenstellung de- an sich reizenden Bloomer - Hutes mit-1 einem Reiftock und SchleppgewandeU Der Großfürst und der Posthalter. Der verstorbene GroW Konstantin von Rußland war bekanntlich raschen heftigen Tempr- ramenteS, welche- sich nicht selten bi- zum Jähzorn steigen,, Bei einer seiner Reisen durch Deutschland wurden im Posthaust einer kleinen Stadt eine Reihe Zimmer für seine Ankunft dem gehalten. — Er steigt au- dem Wagen, geht auf den, ihn a» der Hau-thür mit devotem Bücklinge empfangenden PosthM zu und fragt mit gewohnter Raschheit: „Wo ist mein »pM« meLt?" Der Gefragte steigt, ihm vortretend, die Treppe hinaus, geht den im ersten Stock befindlichen für den hohen Gast bestimm- ten Zimmern vorüber, und führt denselben nach einem lamn, Corridor, wie e- in alterthümlichen Gebäuden eine um den Hoi laufende Gallerie zu bilden pflegt. Diese Partie sieht ziemlich bau fällig au- und der Fürst beginnt sich zu wundern. Als ihn da Wirth bis an da- Ende de- langen Gange- geleitet, öffnet da- selbe eine höchst unscheinbare Thür und zeigt mit abermaligem de Voten Bückling da- mehr al- bescheidene Innere des „geheim Gemaches." Der Großfürst, von dieser unerhörten Impertinenz - denn die Idee eines unfreiwilligen yuiä pro yuo mochte ihm nich sogleich beikommen — im höchsten Grade empört, bricht in toben den Zorn au-, indem er dem verblüfften Mann eine ganze Ealn von Ehrentiteln entgegen donnert. Erst nachdem ihm sein Gefolzr, ihn in seine wirkliche Wohnung geleitend, den unerhörten Vorfall durch den im Lande üblichen Sprachfehler erklärt, ging der Am de- hohen Herrn in ein von der ganzen Gesellschaft gethrills, unauslöschliche- Gelächter über. Die RathhauSuhr ging Montag den 15. Nov. um 8 Uhr Vormittags 8 Sec. nat, IHpLiZer üörsvn - Ooursv am 15. Xovemb«r 1858. Oours« im 14 HUr. - kus8e. S1»ur»p»pi«r« «1e. V»n4- unck Vrsäit-Xetiv» 4ox«d. S«». eres/, «6t. 4vx«d. Ov». saes/. . 4nss,d. 6« ^ /*. 1830 v. 1000 u. 500 «F 3 — 89 4.1d.-L»1u»-krior. H. u. III. Lm. 411z. vsut«ek.o Oreäit - 4ü,tLlt »u kloiasr» 3 — — pr. 100 5 — 102'/« IieipsiS 4 100 ^ pr. 100 «F — 1855 *.100 . . . . 3 — 84 LorliL - Lisond. - kriorit.- 4vL.-v«s, 4100 ^ pr. 100 «ät 79'/, — L Li- 1847*.500«? . . . . 4 — 100°/, OdILx. pr. 100 «^ 4 — — Lerliver I)i,oollto 6omin.-4.Ltb. . — — S 1- 1852. 1855/*.500 «F 4 — 100»/, äo« äo« äo. 44 98'/« — Lr»LL,o1n*. Roak 4 100 ^ pr. 100 — — u. 1858t*. 100 - 4 — 100«/« I.«ip,.-vr«,äL. Li»oud. - k»rt.- Lromer äo. 4 2501,ärs. 41001,. voll« — — »of4ot. ä. «b«m. 8.-8ob1,». vdILx. pr. 100 34 — >»2>/, äo. äo. OLittiivxsdozsL — - 1 Li»snd,-6o. 4 100 4 — 100«/, äo.4.nLoiL« *. 1854 äo. 4 — 98'/, Ood.-Sotb. Orsä.-4L«1. 4 100 X. 8. I-urä- t*. 1000 u.500 - 31 — 89'/, Lt»xä. - 1>ip». LL,ond. - Prior.- pr. 100 — rsntevdritks zlr1«in«ro 31 — — Detlev pr. 100 4 94'/. — vkML.Iäät. Limlr 4 259 Ü. pr. 100 ü. — I,oip». 8t»ät-()dU«»t. pr. 100«F 4 — 100 äo. krior.-Odl. äo. 44 100'/, — vss.ousr 0reäit-4Qat»1L 4 200 84ob». «rbl. *. 500 «^ . . . . 31 87 — V«,tr.-Pr». *. 500 pr. x. lOOPr. 3 — — pr. 100«^ — - I*k«wäbri«ko >*. 100 u. 25 3z — — Ibür. L.-p.-ObUz. pr. 100 41 — 100'/« Lorror LkmIr 4 200 «^ pr. 100 83-/« — *. 500 . . . . 31 93 — ^0. äo. IV. Lmü». 44 96 — 8otb»«r ä«. äo. äo. 81 — llG« <10, >*. 100 u. 25 3r — - — llombur^vr I^orääeLtsebo L»n4 *. 500 «^ . . . . 4* — 99'/, 4 500 N4.-LL0. pr. 100 LtL.-Loo. — - so. äo. *. 100 u. 25 «F 4 — 100 L»md. VoroiL»-L. 4 200 Ltb.-Loo. 2 /*. 100, 50. 20, 10 3 8« — Tiaren. pr. 100 4t4.-Leo — - ^ tz § i*. 1000,500,100,50 - 34 — — 4^1d»rt»-L»tu» 4 100 pr. 100 69 — L»Lüo*.L«w4 4250 xr. 100 aL — — V H L <4ünäd»r« 6 1t. ... - 34 — — 4It.-Li«1»r 4 100 8p. 4 14 äo. — — I-eip». 4 250 pr lOO — I?' 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