Dresdner neueste Nachrichten : 18.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-09
- Tag1924-09-18
- Monat1924-09
- Jahr1924
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- Dresdner neueste Nachrichten : 18.09.1924
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Dresimer Neuefte Nachrichten FOR-km I bestimmt .sept.l924 got-.- « ois « M« " » W ANY-TM Mu- W « Unabhängige WMW Bezug-preise- sk- MWM Ast-II 1 Oapkack IMMENK. OAOMWMW um Hd ; z z « z Messe-W WXÆWDREI-»gew . .- . . mun im ws »»»«».-.;F«.. .- 7 Ewi« ««..-i.».«5,« ...,« « tm es·tm Jn usi esse sung OWW swswswzaszstsisg Maus W chästssieue MMW 4. · Fee-mis- 20024- 22981 21982 22903 · Tete « « . . . stammt-. Reuesie Dresden o eck- Vkesden 2060 Mit-tos- Wsstmgm Cthue Wie-) W m Massde noch W - Ia sau- mekui M Wesen-Haus«de ow- oasm ausk- vqcxoq kaum »arm« aus gewiss-km so« sogarqu wiss-komm einig-ce- Ak. 220 Donner-sag, 18. September IDLI M. Jahrg. Der Marsch auf Peking Blutkse Kämpfe in China - Auarchie im Kaukasus - Vorläufig keineNotisizierung der Kriegsschulderlläruug Tschgng Tsoslins Siegesng » Sondertabeldienst der Dresdser Neueften Nachrichten ;- Schauqhat, 17. Septenkbet lDurC United Brei-J TM Tføslin hat auf seinem Bot-morsch gegen Mira einen wichtisen Erfolq errungen-. Nack- Melbsmqeu ans Pekiug bat er Ray-Links ewbeet m die Ttchilkstrnpyeu 40 Kilometer streitet getrtebeik Das ganze Gebiet des« Teils-who- Flusses ist in unbestrittenen Besitz von Tfchaua Ttosltm der umweht die Grenze von Tfchili erreicht bat. M den flile Kriegsschauplas sind die bek tiqeu Minute tu Schauthi wieder auf getebt Der Artillerietmpk tobt tu einem Umkreis von 20 Kilometer-I von der Stadt. Tschi Oft-umwu -8000 Mann Verstärkung von Wu Bei-tu erhalte-: hat« bereitet eine neue große Otkusivc sequ Schaut-M vor. Anhactende Kämpfe Schwere Verluste auf beiden Seiten G Lende-, Is. September. (Gig. Drahiberichi.s Nach einer Meldung der »Timeg« vom chinesischen Kriegsschauplatz haben die TschekiangsTruppen trotz des Regens den« Bormarsch an der Schanghaissiankings Eisenbahn eingetreten und haben einige Fortschritte er zielen können. Jukolge des weichen Bodens konnte Artillerie nicht in«sktion treten. Die Kämpfe gehen mit großer Erbitterung nnier Nu wewdnng der modernsten Kriegömiiiel vor sich. Die Kiangsnittuppenshaben durch einen Gegenangrisf das verlorene Terrain wiedergcwonnen. Westlich des; TaisusSecs sind die MangsuErnppen verstärkt wor-« den und haben einen Angrisf versucht. Heftige Ar tillckiekämpse sind im Gange. Sonst ist die Lage un verändert. Die Verluste in diesem Bürgertrieg My- sind bedeutend schwerer, als man bis-per anzunehmen wagte. Vor vier Tagen haben die KlaugsusTruppen zugegeben, daß man an dem östlichen Frontabschnitt mit einem Verlust von tausend Mann rechnen kann. Die dvspitäler in Nanking si n d übe r fü lit. Die Gegenvartei veröffentlicht die Anzahl ihrer Verluste nicht. Aber auch hier ist dad. Rote Kreuz sehr beschäftigt Anständische Organisa tionen leisten in der Unterbringung der Verwundeten Hilfe und fördern auch die Lieserung von Verband stossen. Die Forts der Pekinger Regierung haben sich Tschgn Tsoslin, dem Obersten Kriegsherrn in Mukdety erge en. Eine neuere Meldung befugt, daß eine Belebung in der Gefechtstätigkeit eingetreten ist, anscheinend her vorgeruer durch eine Verstärkung der Unbekann- Trupnetn Die Deutung des Gouverneurs in Fukien ist noch in geheimnisvolles Dunkel gehüllt Sun Bat-sen bat Kanton verlassen, um sich nach Norden zu begeben. » Er hat ein Manifeft herausgegeben, das folgende Reform enthält: I. Befreiung der Provinz Knangtung nnd Ein setzung einer andern Regierung ; Z. Entfendung von Truppen nach dem Nordens ·8. Aufhebung aller Steuern. Lein Verbot fiktleksgu in die gefährden-s Probkiszdii X London, 17. September. Reuter meldet aus Peking: Die Vertreter der merikanifchen nnd dritt fehen Regierung haben die chinefifche Regierung offtziell davon verständigt, daß sie eine m unbedi n a t e n Verbot von Reisen von fremden Staats angehörigen in den Provinzen Tschekiana, Nmnhwci und Kianasu nicht zustimmen könnten. Ein Kampfum verlorene Positionen Frankreich nnd die Kriegsschnldsrage Von unserm als-Mitarbeiter Paris, 15. September Fegeiftzm dlie Ziex inPdibelålrtbeiterschicPten eingedrungetix Wer in die en Tagen mit ran oen richt die den U « UT ) Ic c U aUm »Der DIE-U KLEMM Peinearidmnsfverdammen usid einx »tipeue«Aera« Standakdwstkc-« wie Danvtauxt ÆISEOLW »de· 18 herbeisehnen, wird das stereotype Wort vernehmen: irrende Jus-kre- Und Weinens-: ..l«os Our-eines »L·qiseu wir zze Vergangenheit ruhen, de la guerre OZede Bedeutung. Man betrachtetjie als beginnen wir von neuem. Vernichten wir die Chancen Übgckmb UIS MUM einer Gilde Von Uyämschien ieinerßVerskitnditcäicäikgiitiicht dädiirch daF wär dif Frfagc Zäkksääschreiberm die alle Ursache haben, si ) re n et eran wor e am ·r egsaus ru) au wer en. · . , « Später wollen wir den Streitfall behandeln-« Man darf DEUESMUIV AYIViUJ Zusgprfccrhtiji Ziis » Nichts leichter, als eine solche Motivierung zu übekwkelgkendel Insekt It lfeizni c widerlegen, dem Gegner des Poincarismuö zu zeigen, schsn V o es kii aulichn )Fu aätawvr m »so daß die moralische Abriistung dies- und UDU f ask-Essig cßd cEnzstckkun und am jenseits des Rhein-s vorbereitet und erledigt A cxbfchchazl s Kan ers Nmtccsnmak die Natio nzerden könnte, wenn man in Frankreich den Mut be- Ill« tu h.cM rn cdgg ftc di) risti en Piokricre saße, ans einer Reihe unwiderlcglicher Tatsachen die Ins 731 Wähle Hem- as Ie- me Deutschland ·mit- Fßåcsegudenziendzu zäåxjkein Bis diesen scåkatsachen skZuldtmcrsinnd u g a pk g g - c ren: e n en r egsja ren er )enenen « - ,! Dpkmiisisis ins-» die ais-schei- dss Wiäxxsikgskx Zier-eanseksxnixkgznkx»ein» Zwischen Konflikteg Und wag Unbcdmgt Blätter eini e posse tstellun en« die keine sind Täglich’ FZJUCTVZIZZZFZ Xgrnglggsnagcbhansscwchrcn nmuößss lesen wir: Ibeiittschland wgar der Aiigreiser-«es über -’ i i m a .r a z - ". - ' icher Historiker, Volkswirtschastler, Politiker, Ziåhäeelåiesbdsxäskkmch hielt feine Ttltppen fern oon Schriftsteller, daß Deutschland nicht ausschließ« Weshalb diese Argumente deren Haltlosigkeit lich Und allein am Auöbmch des Krieges schuldig zeigt wie furchtbar bescheiden« die Verteidiger der ist, daß der Artikel 281 des Versailler Vertrages ein cauza judspama geworden sind-; Ja Genf sp tc der Urteil brutaler Sieger iiber deiixkeschlagenen Feind be- sozumri·smchc" Senator Hen » d c c;-. ouv e n cY. Es bei-cum- der wie Brockdorgs andaus Ansprache an liißt sich nicht sagen wer im Welikriege der Angreiser die alliierten und assoziierten egierungschefs km Mai wer der Angegrissene war Unser Generalstab wäre« Wo Zeigt-e Ue Untersuchung der Krimsschuwstasc nicht in der Lage sich besahend oder verneinend über HEFT-IF eine Zurückweispng voll clömenristischcu die-Frage zu äußern,«ob Deutschland als Atgreåscrickitns » ue en it.« ouoenel bekennt da die es w) - Unmittelbar nach dem Friedendschlusse in Vers gusngsphrlisen Jer Regierungspresseß— denn es gilt, sailles machten sich in der französischen Geschichtds einer bedenklichen Stimmung entgegenzutreten schreibuua Tendenzen bemerkbar, die »Spiegel- zwecklos sind. Ebensowenig wie man Deutschland faul-Theorie von de r alleinigen deut- sxchlechtbin als Angreiser bezeichnen kann, laßt sich aus schen Kriegsschuld« sProsessor Aulardi unter die er erwähnten sirategischen Maßnahme des französi- Lupc du nehmen. Wichtige Dokumcnte, die witbrend schen Generalstabs aus den »Friedenswillen« Frank ded Krieges als deutsche Lügenprooaganda aedrand- reiche schließen. Uebrigens nötigt dieses »Argument« Fasstaftttätstäthk fänden den Weg ins Arbeitdzimmer jedem sranztisiäiben Urtteroäsizier ein Llcheln aåi It Ot— Neinl s bat a solut ke nen nn Eine mir vorliegende Biblioarapbie zeigt, daß seit mehr-»daß die beutiae stanzösische Regierung dem Mitte 1919 nicht weniger als 1654 Bücher Ergebnisse bisheriger Untersuchungen in der Kriegs- Und Broschüre-i über die Kriegsschulds schuldsraae mit unhaltbaren Versionen entgegentritt frage erschienen sind; davon entfallen mehr als zwei Wer nimmt diese Belebrnnäån ernst? . . . Ein Freund Drittel auf die Untersuchung der Voraeschichte, aus Herr-ists saåt mir aber: » e deutschen Nationaliiten Russland-s Panslavidmus und dessen Fol en siir die wollen die riegefelmldsraae benudetn um den ganzen Entstehung des europiiischen Kampfes, aus site Pritsun Bersailler Vertraa ans den Fugen zn beben. Erst der deutschen dsterreichischen und in Peterdburg ans: wenn wir wissen, daß Deutsch and —-dad demokratische gefundenen then. . nnd sozialdemokratische - ,den Pakt unanaetasiet Diese Schriften fanden ansiingliib einen sebr be- lassen will, werden wir die Schutt-frage einem Schieds- ZCMDMM Mist-. wiiFend sich im Borsabre iee war gericht überaebend.« . . Stellt man diese Aeuszerung Las Iter poineari scher Katastrophenpolitiki der neben bie entgaan erwähnte des »in-n at the streotk . Kett-Blut del-einend erweiterte. Ja intellektuellen so lädt sich Ueyskelrichtung ,der,Herrtotschen Politik CRU wuchs dass Jntere es r diese GWichiss geaewtiber Den and erkennen: dasdentsche Bock soll IN Uns sp stark tm daß N « ewerke ve ssent- eesi dann von der Schuldlüae befreit werden. wenn es scht wur en, die sich deute in er Vibliotbek eines nach Jahr nnd Tag sowobl den vertragleirchen Forde- ! h tsksweubtanzosenbesindem der tiber die Ge- rnngen nachaekommen—i-st« als ansbei wirtschafts ( - G besät-ten zwei labrze nte orientiert sein will. lieben Aniiäberung, die bau tsiirblich in Frankreichs « Øxu ...xolt»lzax»en.z«slng« »z: gibt ed populäre Interesse liegt-seinen einenwa Gewissen bat. 2...- Der Drang ins Zum ersten deutschen Kolonialkongreß . Von Gouverneur a. D. Dr. seit- Für jedes gesunde, in aufsteigender Entwicklung begriffene Volk kommt der Zeitpunkt, wo ihm die Hei mat zu eng wird und der Drang hervortritt, seine geistigen und materiellen Kräfte hinauszutragen über die Grenzen seines Staatsgebieteg, seinem geistigen und wirtschaftlichen Leben durch Gründung von Kom nien neue Stützpunkte außerhalb der Heimat zu ver schaffen. Dieser Drang ins Weite war dem Germanen tum eigen seit feinem Eintritt in die Weltgeschichie, und er hat auch unser deutscheö Volk niemals verlassen, trotz seiner ungünstigen politischen Entwicklung, trotz der schweren Schicksalsschläge, die es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zn Boden warfen. Jedem, der sich mit der Geschichte des Erwerbs der deutschen Kolonien beschäftigt, muß in die Augen springen, daß bei diesem Erwerb keine Rede sein kann von Eroberunggsucht oder dem Streben nach Welchen-» schaft. Die koloniale Bewegung der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts verdankt ihre Entstehng nicht der deutschen Regierung. Sie ist hervorgegangen aus den Kreisen der Deutschen Kolonialgesellschaft und «ibrer"Vnrgtin·-erinnen, dem Deutschen Kolonialvereim der von vKarl Peter-s gegründeten Gesellschaft fur« deutsche Kolonisatioty ans den Kreisen der hanseatischen Kaufleute nnd der christlichen Missionem Alle diese Kreise hatten ein gemeinsames Ziel, die Erwerbnng eigener Koloniem aber die Beweggründe, von denen sie ausgingen, waren verschiedenartig. Für die Mis sionen standen religiöse Interessen, für die Kaufleute Handelsinterefsen im Vordergrund. Für die Koloniali gesellschaften aber war, wenigstens in den achtziger Jahren, die Auzwanderungsfrage das leitende Motiv. Dazu kam, daß für unsre ständig wachsende Industrie immer neue Gebiete stir den Bezug von Rohstoffen und den Absatz von Waren gesucht werden mußten. Nur zögernd entschloß sich Fürst Bismarck, dessen ganzer Werdegang, sein Herauswachsen aus der nrenßischsdeutschen Kolonialpolitik, kolonialen Gedan ken fern lag, auf die kolonialen Bestrebungen, die immer lauter an ihn herantraten, einzugehen. Aber nachdem der Kanzler sich einmal überzeugt hatte,sdaß der Stand der deutschen Volkswirtschaft, die Bedürf nisse unsres Handels und unsrer Industrie eine aktive Kolonialpolitik gebieterisch verlangten, ließ er sich durch keine doktrinären Bedenken abschrecken, sondern griff bei der ersten sich bietenden Gelegenheit mit fester Hand zu. In rascher Folge wurde die deutsche Schutz herrschaft im Jahre 1884 über Togo, Kamerum Deutsch- Südwestasrika, Deutsch-Ostafrika, Neuguinea, 1885 über die Marschallinseln erklärt. Es bietet einen wahren Genuß, den Verlauf unsrer kolonialen Ertverbungen durch Bismarck im einzelnen zu verfolgen, nnd zu sehen, wie der große Kanzler von der hohen Watte seiner reisen Staatskunst aus alle Schwächen der Gegner ansnützte, bald energisch zugrisf, bald sich vorsichtig zuriickzog und selbst gegenüber den zweifelhaften und verjährtcn Ansprüchen Spanien-Z aus die Karolinen einem Schiedsspruch des Papstes die Ent scheidung überließ. Bismarcks Werk konnte indessen da er zugreisen mußte, wo es ohne schwere Konflikte. möglich war, nur einen provisorischen Charakter tragen. Er mußte einer späteren Zeit überlassen, durch Ver handlungen mit den andern Kolonialmächten ein wirt schaftlich kräftige-s und den Bedürfnissen des deutschen Volke-s genügendes Kolonialreich aus- und auszubauen· Dieser Ansbauist der nachbisinarckischen Zeit nicht »aelungen. Wohl wurden die Karolinem Samoa und Kiautschou erworben. Aber ein in sich aesestigtes, lwiderstandtssähigeb Kolonialreich wurde nicht ac schassen. Der Grund siir diesen Verlauf der Dinge ist nicht nur aus dem Gebiete der äußeren, sondern eben sosebr aus dem Gebiete der inneren Politik zu suchen. Nicht die Interessen unsrer Volkswirtschaft, sondern Parteiinteressen nnd Parteidogmen wurden auf Jahre hinaus siir die deutsche Kolonialpolitik maßgebend. Es bat Zeiten gegeben, in denen unsre Kolonialvolitik —- Professor Brutm- neutrales Mitglied , der Reichsbays II Persö, 17. September. Mis. Drahtberithtl Die Reparatiouskomuifsiou hat den Professor Brutus von der Hapdelstle Ren-them smu neuen-ten Malt-d der Reschöbaut Its-M Präsident der Bank toll Dr. Mt sterben- Profesot Brutus reist zu nächst zu Vespredmcseu nach Paris. Mit-mai als Mode-thie- iu Qeufk 111 . , N. September. Gm. Dtabtberichw Der Gen et Vertgtekstattek des .Jntransigeant« ver- Mttzueå d e indes äkbetfmdskteifoenmzäägtåtech sie-reg ,-ou . remqnue -., o-. . Wes-T ists-us eintreter mirs-. . Weite nach dem Kriege skaum mehr war als ein Obiett des Handels zwischen ’der Regierung nnd den Parteien. Erst nach dem großen Eingeborenencufstmd in Südwestakrika, vom Jahre IM an, kamt uum von einer systematischen Ent wicklunq unsrer Kolonien reden. Erst ietzt eutschloß sich das Reich- größere Summen für die wirtschaftliche Entwicklung unsrer Kolpniew sitt Eisenbahn- und Hafer-buntem Versuchsanstalteu n. a. m. zur Ver-. füauna zu stellen. Zu Beginn des Jahres Du boten die deutschen Kolonien durchweg ein Bild gesunden fortschreitenden Lebend. Die Sicherheitsoerbältniffe waren auch in unsern größten Kolonien durchaus normal. Die Schutzgebiete bestritten die Kosten der Verwaltung« abgesehen von den gegenüber andern Kolonialftaaten geringen Kosten der Militärverwaltung in einzelnen größeren Schudgebietew vollkommen ans eigenen Ein nahmen. Die wirtschaftliche Entwicklung bewegte sich ans allen Gebieten in stark aufsteigender Linie. Der gesamtbandel der Schudgebietewies gegenüber einem erte von 10 Millionen Mark im Fabre 1892 einen solchen von über 100 Millionen Mark im Jabre 1918 « auf. Statt sit-Schiffen mit Rom Registertonnen int Jahre 1896 verkehrten im Jahre 1912 nicht weniger als 188 Schiffe mit 653000 Registertonnen zwischen den Schntzgebieten nnd der Heimat. Mebr als 400 Gesell schaften mit einem Kapital von iiber 500 Millionen Mark waren in den Schutzgebieten tätig, und das deutsche Eigentum. das-abgesehen von Kiautschou und Südwestasrika durch den Vertrag von Versaillesi in den deutschen Guscebieten verlorenging- ist nach einer vorläufigen Schätzung die sich bei näberer Prü fung wahrscheinlich als zu gering erweisen wird, auf über 600 Millionen Goldmark zu berechnen Jm Jabre 1918 waren in den troOischen Kolonieu über 180000 »Hektar Land in Plantagenwirtschaft, in Sciidwestasrika waren neben den Diamant-, Kupfer-s und Zinnminen über 1100 Farmen mit etwa 10 Millionen Hektar durch deutsche Farmer bewirtschaftet. Die Produktion der Schudgebiete war seit dem Jahre 1909 in dauerndem Steigen begriffen, sie hatte sich bis zum Jahre 1913 bei einzelnen Artikeln, wie Robbaumwolla Sisalbans, Nobwolle Kautschuk, Häuten und Fellem um rund 100 Proz. oder weit darüber gesteigert. Das Eisen babnnetz erreichte 4176 Kilometer 24000 Deutsche waren in den Schudgebieten tätig- von den-en nach dem Kriege nur noch 7800 in Südwestafrila belassen wurden. Man kann sich aus diesen Angaben ungefähr ein Bild machen von dem materiellen Verlust, den Deutsch land durch den Raub seiner Kolonien erlitten hat. Aber das ist noch nicht dad Schlimmste. Wenn wir die Kolonialgeschichtc der Welt seit der Entdeckung Ameritas betrachten, so sehen wir, dasz die Deutschen, wenn auch ihre unglückliche staatliche Entwicklung nur vorübergehend eine kolonisatorische Tätigkeit unter eigener Flagge zuließ, doch immer aktiv als Kolonis satoren aufgetreten sind. Heute ist es anders. Heute sollen wir zum Objekt der Kolonisation fremder Poli tik und fremden Kapitals gemacht werden. Nicht nur der Vertrag von Versaillcs, nicht nur die Vergewals tigung von Rubr und Rhein sprechen eine laute Sprache, auch das Sachverständigengutachten kommt letzten Endeö darauf hinaus, Deutschland als Kolonial land zu behandeln, das mit fremdem Kapital befruchtet und mit fremder Regierungskunst regiert werden soll. Man mag das wegzudeutcn suchen, tatsächlich bleibt es so. Wir Kolonialdeutschen aber fühlen nicht das Be dürfnis, das Objekt der kolonifatorischen Tätigkeit der sogenannten fortgeschrittenen Nationen, wie Franzosen und Velgier, zu werden, deren kolonisatorische Befähi gung wir draußen zur Genüge kennengelerut haben. Wir kämpfen für den durch eine zweitausendfädrtge Kultur begründeten Anspruch unsres Volke-J, aktiv und gleichberechtigt mitzuwirken an der kolonisatorischen Tätigkeit der Welt, und indem wir diesen Kampf fiibren, kämpfen wir für die Zukunft ded deutschen Volke-s als selbständiger Nation. ADifef wfsifehspvluifchq Spannung El Barschen-, 17. September. Mig. Drahtbericht.) Die mfgche Telegraphenagentur teilt mit, daß die irussiiche egierung dem politischen Gesandten in Mog kan eine neue Note til-erreicht habe, die einen Protest gegen einen von General Stroer veröffent lichten Artikel enthält. Kriessmintfter General Sikorfki erklärt in dem Artikel, äs tnan die Schul digeniderßßanlditenäiberfälle aizääie psnäfkedicstmaet nur n n an zu uchen e,.n a egme Aktion von kein politiser cogna- MLMWL früheren tichesai nnd feinen teilt-sen t- l nnd Mem geleitet werde. Dies im icon die dritte Note. die Sowjettnßland tin Lan e der le ten T in dkätesxtzgeleqeuwt get W gu. Ile t. « lusl I M- I malt-I sprinle Mit ILIFIF »Mit-Es . « hk Hexe-J -lolstoul g ichntt Konzerte letfest Ists-111 I I IX- Ilm II I« Mist-« 111-II Ostia staut-um« W pnltonflilnst . W « : II Im w cis-TUTTI- I Ists u II II- I· II 11. 11, , lllas Ido- Vol-liebt uasx 11177 la a, · fass-Ist tanz salast lamen sälo monstr. is Konto G sieh-W -st stolze » Ists-M- sipksi od- Z 17 M M W EU sin-
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