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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186302069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-02
- Tag1863-02-06
- Monat1863-02
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1863
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näher jenen Zeiten, Bezirksgericht -ötteritzsch wegm Betrug-, Bedrohung, Widersetzung und ver suchter Selbstbefreiung auf Zuchthausstrafe in der Dauer von einem > zu verbergen," wie graziös die kleinen Füßchen zu fetzen, wie schön Heule Vormittag gegen den Schneider Friedrich August Bierhufe aus . . oßen Reifröcken und hohen Hackenschuhen entgegen; wie zierlich verstehen sie mit dem Fächer umzugehen und hinter demselben da- schnippische Gesichtchen Jahre und vier Monaten. ) Verschiedenes. Leipzig, den 4. Februar. Am 30. Januar fand der wölbt sich unter den gepuderten Haaren die freie Stirn hervor, wie schelmisch leuchten die blitzenden Augen; — doch genug davon, an schönen Augen fehlt e- auch heutzutage bei uns nicht und die Gegenwart will auch ihr Recht haben. Doch je größer die Schön heit, desto spröder die Maid; umsonst wirbt ber einem bayrischen Dirndl um ein Busserl ein schmucker tyroler Bu, und wie er sie mit so viel Sorgfalt und aufopfernder Thätigkeit vom Leipziger I sieht, die Angebetete seine- Herzen-, in einer Fensternische stehen, Künstler-Verein veranstaltete Costümball in den glänzenden I da tritt er lesse hinzu und singt ganz sanft: Räumen des Schützenhauses statt. Gleich am Eingänge wurden die Theilnehmer von blau und weiß gekleideten Herolden empfangen und durch Mitglieder de- Vorstandes begrüßt. Es war ein herr licher Anblick dre weiten Räume sich allmälig mit den glänzenden Du blondhaarig Diandl I hätt Di so gern, 3 könnt wegen Dei Flachshaar A Spinnradl glei wern. Mlen vergangener Zeiten füllen zu sehe». Wer zählt die Schwaben sandte seine schw«,braunen Madel und um hübsche Böller, nennt d.e Name», d.e »astl.ch hier zusammen D>. > 2hüri°g-rinn-n zu sehen brauch.- man nicht erst in die Ruhl zu einst Jahrhunderte v°» einander getrennt, sie wandelten al« Z-il-- m n . genossen neben einander, di- -inst" in Hader und Zank sich 1 L über gestanden, die mit Wort und Schwert sich befehdet, gingen I Volker sriedfertig selbander, al» wenn nie eine Feindseligkeit zwischen ihnen I ^Eten sich ein, d » ite mgc Arecklen ^ndl ^ dedmnm und Allem "die Miw7ed« S..Ü? d-7 Ani°rd-r7naen' n-ll-r Tracht. - Au» dieser lückenhaften sAhlung möge man A llein R,.. - I ->uf die Reichhaltigkeit der Costüm- schli-ß-n; aufrichtiger Dank n<E°»i^n Iv»!»?! I gebührt dem lkünstlervcrein, der nicht ohne große Opfer und Mühe I °i-se« schön. Fest in» Werk setzte" aber auch den Th-iln-hm-rn allein auch di/grö^te Mehrzahl der Gäste hatte Alles ausg-Ldten A/Di-^^a!^ bei B-ckerNana was in ihren Kräften stand, um nicht zurückzustehen; und so war l^?^ in * rin Gemisch von Formen und Farben entstanden da- sowohl im ! ernsten wie heiteren Trmkspruch« m gemüthlicher Weise , I harmlose Scherze regten zu allgemeiner Heiterkeit an und em nach Ganzen wkeEmzelnen betrachtet eme sehr erfreuliche und wohl- ^ Melodie .Jch weiß nicht was soll es bedeuten" gesungene- thuende Wirkung hervorbrachte. Unter den harmonischen Klangen I d r Musik wogte die heitere Menge hin und her, und wie manches .Allgemeine- Mcnschenl.ebeSlied von Friedrich Hofmann vereinigte ^ I diese Einzelnheilen zu emem harmonischen Ganzen. Em munterer schmuckes Frgürchen mag vor den hohen Spiegeln das Auge Mit ^'a währte bis zum frühen Morgen, gemüthvolle Heiterkeit mmgem Wohlgefallen auf der eigenen Gestalt haben ruhen lassen, > ^ ^ und ein bescheidenes: ,, Bist doch schön" nur mit Mühe unterdrücken ! ohne jedwede Störu g verUf Wenn e, -nch wohl oster vorkomm-» mag,, daß die j «°hl m allen Lh-cknehm-rn -me bleibende Erinnerung zurück- Kunst der ungalanten Natur zu Hülfe kommen muß, so sagen wir wohl diesmal nicht zu viel, wenn die schönen Trachten ihren rechten Werth erst durch ihren schöneren Inhalt erhielten. — Nach 8 Uhr begann da- Festspiel: Reineke Fuchs von Otto Roquette, eingeleitet durch die SommernachtStraum-Ouvertüre und einen Prolog. Auf hohem Thron erblickte man Nobel den Löwen, und ihm zur Seite in anmuthiger Schönheit hingegossen sein königlich Gemahl, und um sich die Großen der Krone: Braun den Bär, Jsegrimm den Wolf, Grimbart den Dachs und die Hofdamen Frau Gieremund und die Aeffin mit dem theuren Sproß au- ihrer unglücklichen PavianSehe. ES würde uns zu weit führen, wollten wir näher auf da- Stück eingehen; nur so viel sei bemerkt, daß sämmtliche Darstellenden sichtlich bemüht waren ihre Rollen zur vollen Geltung zu bringen und es auch in diesem ersten Theile wie in den beiden folgenden, die uns zuerst in die Fuchshöhle ;u Frau Ermeline, und dann wieder an die Stufen des Throne- führen, auf da- Vollkommenste erreichten, wofür am besten die sichtliche Befriedigung und die reichen Beifallsspenden der Zu- schauendeu sprachen. An da- Spiel schloß sich der Festzug an, der die schönste Ge legenheit zur malerischen Entfaltung der herrlichen Costüme, in welchen sich Pracht mit Grazie, Noblesse unt fiylvoller Einfachheit verbanden, darbot. Vier schwedische Trompeter eröffneten den Zug, ihnen folgte von Herolden getragen die Vereinsfahne. Das klassische Alterthum, da- Mittelalter, die neue und neueste Zeit halten ihre Vertreter gesandt. Welch wunderbare Fügung de- Schicksals, daß eben jetzt der alte Barbarossa, der Kaiser Friedrich seine unter irdische Klause verlassen mußte; leibhaftig, in Fleisch und Blut stand er vor uns, obgleich wohl immer noch die Raben den Kyff-l« "em Häuser umkreisen. Eme ebenbürtige Genossin war ihm die holde I ^ ^ Morgen, Graf St. Genots 40 Fl.-Loose. Prämienziehung vom 9. Februar e. Nr. 12366 gew. 40,000 Fl., - 3972 - 3,000 - - 45235 - 1,000 - Nr. 29890 und 51737 gew. ä 500 Fl., Nr. 6872. 40435, 64774, 68376 gew. a 250 Fl., Nr. 10597, 18298, 45244, 55312 und 57459 gew. s. 200 Fl. Nr. 7030, 10506, 14197, 21463, 25854, 32427, 33752, 34014, 34318, 40270 , 41783, 45877, 64907 , 66365, 74011, 76663 gew. ä 120 Fl. Herzogl. UaNau'sche 25 ^l. Loose. Prämienziehung vom L. Februar c. Nr. 90392 gew. 20,000 Fl. - 88831 - 4,000 - - 47908 - 2,000 - - 94733 - 1,000 - Nr. 94279 und 99339 gew. ä 400 Fl.. Nr. 28215 und 85612 - k 200 Fl., Nr. 50414 und 69748 - ä 100 Fl. klaek <lew pariser Mfetterbullelia betrug 4ie Temperatur am tharina Corvaro, Königin von Cypern. Der hörnene Sieg fried der Nibelungen wandelte daher, glücklich über seinen Sieg, die schöne Kriemhrld heimsühren zu können. Auch da- fahrende Ritterthum hatte einen sehr hervorragenden Vertreter in dem scharf sinnigen Edlen Don Quixote von la Mancha gefunden, dem sein Neuer Knappe Sancho Pansa auf Schritt und Tritt folgte. Welch schöne Gestalten brachte uv- da- Jahrhundert des Wiederaufblühens der klassischen Studien in Deutschland ; das deutsche Künstle,- und Telehrieuthum zeigte sich uv- in seiner ersten Blüthe, edle Patrizier geschlechter und einfache Bürgersfamilien schloffen sich ihnen an- die ftnen Reichsstädte Nürnberg und Augsburg offenbarten sich uns in all ihrer ehemalig« Pracht und Herrlichkeit. Italien sandte seine Nobili, Spanien seine Granden. Mana Stuart fand in einer schön« Landsmännin eine ehrenvolle Vertreterin und kein Unwürdiger war eS, der sich al- Rizzio um ihre Gunst bewarb. iger Der dreißig Krieger auf d« jährige Krieg brachte u»-' schwedische «neger heimathlichev Boden und keine Spur von Groll gegen die spanische Zwln-Herrschast «alle sich auf den bärtig« Gesichter» der corpu- l» Krüssel . . KreeuMieb ValellvLL Ü»vr« . . pari» . . Strassburg. Marseille klirr» . . Maäriä . . ^lieaute llom . . . Turin . . iViea . . Moslrau. . Petersburg. kioelLkolm Xopeabageu Iseiprig. . »w 1. r«dru»r k° 2.7 5.8 -t- 6.3 -- 0,9 -- 3.9 -s- 4.8 4- 6.4 -i- l.b -i- 8.0 -f- 4,8 4- 0.4 -i- 0.7 > 1.4 - 3.4 3.4 2.7 »m 2. ksdruLr k° -4- 5.3 7.0 7.1 7.8 3.0 4.4 5.4 6.2 0.2 -ft 1.2 -i- 5.6 — 2.0 0.0 — 9.4 — 7.6 — 2.2 -4- 2.0 -i- 2.3
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