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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186201160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-01
- Tag1862-01-16
- Monat1862-01
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1862
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-> Amtsblatt des Königl. Bezirlsgerichts and des Raths der Stadt Leipzig. i - M 16. Donnerstag den 16. Januar. 1862. Bekanntmachung und Verbot. Als Ablagerungsplätze für Schutt, Asche, Kehricht und dergleichen werden hiermit 1) das tiefe Areal zwischen der Waldstraße und dem Damm am faulen Graben, und 2) die Sauwetde an der Spicßbrücke angewiesen. Das Ablagern und Ausschütten von dergleichen Unrath an allen anderen Orten ist durchaus verboten, und werden Zuwiderhandelnde unnachsichtlich mit Geld oder Gefängniß bestraft werden. Leipzig, den 14. Januar 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. vn. Koch. on. Auf dem Gehau des Kuhtburmer Reviers am deutscher Wege sollen Freitag den IV. Januar von 9 Uhr Vormittags an 4 eichene Rntzklaftern, und an Brennhölzern 29 buchene, 164 eichene, 15 rüsterne, 57 erlene, 12 aspene Scheitklaftern, so wie 14 Zackenklaftern gegen entsprechende Anzahlung und unter den übrigens im Termine bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verk uft werden. - Leipzig, am 14. Januar 1862. Des Raths Forst-Deputation. Holz-Aucti Handelsberichte über die llerMhrsmesse. Aarlchwaaren. Fstr diesen gewöhnlich zuletzt gehandelten Artikel ist die Neu jahrsmesse schon seit längerer Zeit nur bann noch von Interesse, wenn der Absatz in, Pen Monaten November- und December flott war und danach eintGtkfM ^'Preise die'nächste Ostermesse zu erwarten ist. In diesem Falle pflegen die Zwischenhändler die alten Lager ziemlich zu räumen. Leider war jedoch in der jetzt vergangenen Saison nicht allein der Absatz der Kürschner in Folge der ungünstigen Witterung ein sehr kärglicher, sondern die politischen Wirren in Amerika, die andauernde Geldkrisis in Rußland und t^r Türkei und die unverändert schlechten Course Vieser Länder, zu denen in dieser Beziehung auch unser benachbartes Oesterreich gehört, wirkten auf das Geschäft sehr unvortheilhaft ein. Von einem Absatz in Rauchwaaren war deshalb kaum die Rede, und nur in Bisgm und Nerzen ging Einiges um. Für Landwaare fällt die Messe noch zu früh; dieselbe wird nur sehr spärlich zugeführt, gewissermaßen als Probirstein für die von den Sammlern anzuleaenden Preise. Man hat für Füchse 1»/, Thlr., Iltis 1»/s —1»/4 Thlr., Stein marder 2^4—3 Thlr., Baummarder 4—4>/4 Thlr. bezahlt. Gute sächsische Hasenfelle werden mit 90 Thlr., geringere Sorten von anderen Gegenden mit 80—82 Thlr. per Ballen von 500 St. gekauft. In unserem Bericht über die Ledermesse war ein Irrthum untergelaufen, der aus der Schwierigkeit der Berichterstattung über haupt entsprang und später sich vermeiden lassen wird. Für unseren Bericht über die Leinen tragen wir noch eine Be merkung über den Flachsmarkt nach. Wir jagten schon, daß die Flächse unsers Wissens eigentlich schon seit dem Jahre 1845 in fortwährend steigender Tendenz sich bewegen und noch lange keine Aussicht vorhanden sei, daß dies sich ändere. Der Grund hiervon ist theils ein industrieller, theils ein in der Landwirthschaft liegen der, theils geschieht von Seiten der deutschen Staaten für den Flachsbau mcht entfernt das, was England und Belgien dafür gethan haben. (Nur Pre«ßen bot anerkenn«swerthe Anstrengungen gemacht, denen der Ekfdlg freilich noch nicht entspricht). Der kürzlich abgehaltene Flachsmarkt zu Breslau, einem unsrer bedeutendsten Flachsmärkte überhaupt, bestätigte unser obiges Urtheil. Das zugeführte Quantum war wiederum bedeutend kleiner als in früheren Jahren. Schon vor dem Markte waren circa 3500 Ctr. zu guten Preisen verkauft worden. Im Ganzen wurden 47,830 Kloben zum Verkauf gestellt (1800 dagegen 71,840 Kloben). Rechnen wir den Kloben zu 5 Pfd., so waren demnach 2391«/, Ctr. zugeführt. . Seit einem Jahrzehnt hat unsere Landwirthschaft sich in der Production fast aller- Erzeugnisse ungemein gehoben, der Flachsbau scheint sich jedoch nicht ausgedehnt zu haben. Der Breslauer- Markt zeigt in diesem Zeitraum nach statistischen Ausweisen sogar eine Abnahme. Im Jahre 1851 wurden nämlich 51,170 Kloben, im Jahre 1855: 105,280 Kloben, 1856: 73,812, 1857: 85,310, 1858: 51,140, 1859: 69,406, 1860: 71,840, 1861 nur 47,830 Kloben zugeführt. Von preußischen und russischen Flächsen waren viel Proben da, wovon einige kleine Partieen aus Schluß verkauft wurden. Insgesammt wurden zum Verkauf offerirt 136,062 Kloben oder 6803 Ctr. (gegen 171,120 Kloben oder 8,706 Ctr. im Vorjahre). Die Preise waren der heurigen besseren Qualität angemessen höher. Dieselben sind: für feine und feinste Wasserröste 19—23 Thlr. für feinste Rasenröste .... 19—21''2 - 'ür mittel und feine .... 14—18»/, - ür geringe 12—14 - Llci». Leipzig*). Sehr, sehr wenigen Bewohnern der weltberühmten Universitäts und Handelsstadt Leipzig wird cs bekannt sein, daß dieselbe in nicht weiter Entfernung §inen Namensvetter hat, der sich jedoch bescheidentlich Klein-Leipzig nennt. Nahe bei Namlhn, an der Straße von diesem Orte nach Cötheu, liegt das kleine Dorf, das sich also benennt. Sollte nicht für dieses Klein-Leipzig jenes Schreiben des Magistrats zu Bitterfeld, das nach der Mittheilung hiesiger Blätter bei dem Gericht kürzlich eingegangen ist, bestimmt, und nur durch Versehen des Expedienten nach dem großen Leipzig gelangt sein? Der Inhalt muß das freilich ergeben haben. *) Bei Mittheilung dieses „Beitrags zur Verbreitung nützlicher Kennt nisse" erwähnen wir zugleich, daß wir eine anonyme Zuschrift aus Bitter selb erhielten, in welcher es heißt: „Wenn die Adresse von einem hiesigen MagistratScopiften an eine Polizei-Verwaltung in Klein-Leipzig gerichtet ist und die hiesige Königl Postanstalt das Schreiben statt nach ttlein-Leipzig nach dem großen Leipzig, genannt Klein-PariS, beför dert, so ist der Magistrat schuldlos " Das geben wir gern zu; wenn aber jene Zuschrift wörtlich fortfährt: „Ich frage noch, wer hat den in Siede stehenden Brief eröffnet, mit welchem Rechte und wo hat er Ende genommen?" so müssen wir mit Bedauern erklären, daß wir darauf feine Antwort geben können. Vielleicht vermögen eS die „Leipziger Nachrichten", welche die Sache erzählten. D. Red. deSLeipz Tagcbl. * ... * » Leipzig, den 15. Januar. Se. Maj. der Könia wird mit den beiden Prinzen nächsten Sonntag Nachmittag 3 Uhr mittelst Extrazuges hier eiutreffen, um an den beiden folgenden Tagen in
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