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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186201232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-01
- Tag1862-01-23
- Monat1862-01
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1862
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Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts imd des Raths der Stadt Leipzig. W 23. Donnerstag den 23. Januar. 18K2. Bekanntmachung. Zufolge einer an den hiesigen Rath ergangenen Verordnung der Königl. KreiSdirection allhier sollen die Concefstonen zum Betriebe von Buch- und Kunsthandlungen, AntiguarLatsgefchäften, so wie von Buch- und Steindruckereien künftig nicht mehr vom Rathe hiesiger Stadt, sondern von dem Unterzeichneten Polizei-Amte als Preßpolizeibehörde ertheilt werden. ES sicht daher von jetzt an die ConcessionSertheilung für die sämmtlichen in §. 8 unter I des Gewerbegesetzes vom October 1891 genannten Gewerbe lediglich dem Polizetamte zu und sind demzufolge die Gesuche wegen Erlangung der artiger Concessionen in Zukunft an diese Behörde zu richten. Leipzig, am 21. Januar 1862. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. M^ttz l ^ Bausch. Bekanntmachung. Nachdem wir beschlossen haben, die an den Stadteingängen befindlichen Thore nebst Zubehör zu beseitigen, so ist behufs der Versteigerung des Frankfurter, Münz-, Aeitzer und Windmühlenthores so wie der Johannispforte der SO. Januar 1800 von uns terminlich anberaumt worden. Kauflustige werden veranlaßt, an diesem Tage Vormittags IO Uhr bei der Rathsstube zu erscheinen, ihre Gebote zu thun und sich sodann weiterer Weisung zu gewärtigen. Die Thore sind in gutem Stande und es gehören dazu bei dem Frankfurter, Zeitzer und Windmühlenthore theilS schmiedeeiserne, theilS gußeiserne Haupt- und Nebenpforten und theilweife eben solche Stacketfelder, Sandsteinpseiler und Socken, im Uebrigen aber hölzerne Thorflügel und dergleichen Stackete und Säulen. Die nähere Beschreibung so wie die VersteigerungSbedingungen liegen auf dem Bauamte zur Einsicht aus. Leipzig, den 7. Januar 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. Or. Koch. Schlechner. Bekanntmachung. Die zeither an Herrn Moritz Jaffä vermiethcten Geschaftsloealitaten im Erdgeschosse und Cntresol des StockhanseS nach dem Salzgaßchen heraus, sollen vom I. April d. I. ab anderweit auf drei Jahre vcrmiklhet werden. Miethlustige haben sich Donnerstag den O Februar d. I. Vormittags 11 Uhr an Rathsstclle ein zufinden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des RatheS, welchem die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die LicitationS- und Miethbedingungen können an Rathsstelle cingesehen werden. Leipzig den 16. Januar 1862. Des Raths der Stadt Leipzig Finanzdeputation. Die Gas-Nöhren-Lcitung in den Hauptstraßen Londons. Ein Leipzig öfter besuchender Fremder äußerte neulich bei seiner Anwesenheit, daß er diesmal etwas sonst hier scheinbar Unvermeid liches in unserer Stadt vermisse, nämlich aufgenfsene Straßen mit Reparaturen an den Gasleitungen. Indessen auch andern Städten scheint es ähnlich zu gehen. Kurz nach dieser Aeußerung des Fremden fiel mir das October- hest der Londoner Zeitschrift „lks öuiläer" in die Hände und hier fanden sich fast ganz dieselben Verhältnisse wieder. Einige inter essante Angaben über die Nachtheilc des bisherigen Systems der Gasleitungen und über die Mittel, dieselben zu beseitigen, mögen hier folgen. Zuerst wird auch hier als Uebelstand hervorgehoben, daß, um die Röhrenleitungen legen und Nachsehen zu können, das Straßenpflaster sehr häufig ausgerissen, dadurch ein bedeutender Kostenaufwand verursacht und der freie Verkehr ungemein be lästigt werde. In Regent-Street, sagt der Bericht, liegen z. B. 19 Haupt rohre, zu verschiedenen Zwecken dienend, von 3 bis 10 Zoll Durchmesser, welche Veranlassung gegeben haben, daß in einem Zeitraum von etwa 20 Monaten nicht weniger als dreihundertneunundfünfzig Mal (!) die Strafe auf- gerissen werden mußte, um zu den Röhren gelangen zu können, obwohl erst vor 2 Jahren 6450 Pf. St. für ein neues Pflaster der einen Straße und in diesem Jahre wiederum 5800 Pf- St. zu demselben Zwecke verausgabt worden waren. Es ist ferner berechnet, daß die beiden Gascompagnien, welche ihre Röhrenleitungen durch Regent-Street führen, der St. James- Gemeinde jährlich ungefähr 150 Pf. St. als Entschädigung für Me gemachten Zerstörungen bezahlen. Rechnet man dazu die Kosten für das Ausgraben und Wiederherstellen des Weges mit ;250 Pf. St., so erwachsen den Gesellschaften 400 Pf. St. Un kosten für diese Straße allein. Diese Summen capitalisirt, würde die größere Hälfte der Baukosten eines unterirdischen Gewölbes !zur Aufnahme der verschiedenen Röhren ausmachen. Von einer solchen Anlage würden die Gasgesellschaften außerdem den Vor teil haben, daß die Röhrenverbindungen leichter zu „dichten" Wären und daß dadurch der Verlust an Gas bedeutend ver hindert werden könnte, welcher bei der jetzigen Ein srichtung (nach den Aussagen des Präsidenten der ^Chartered-Gas-Company) 22 Procent beträgt! Noch weitere Nachtheile des bisherigen Systems hat der Pro fessor Spencer in seinem Berichte an die New-River-Waterworks- Eompany über die Zerstörung der eisernen Hauptrohre in Folge des ausströmenden Gases aufgedeckt. Derselbe stützt seine Berech nungen auf einen Gasverlust von 20 Procent und schätzt das Duantum Gas, welches jährlich aus den undichten Verbindungen der Röhrenleitungen Londons strömt, auf 630 Millionen Kubikfuß! Dieses Quantum wird von dem Boden absorbirt und verleiht ihm das dunkle Ansehen und den, den Bewohnern der Hauptstadt bekannten, unangenehmen Geruch. Was den Hauptpunct in dem Spencerschen Berichte betrifft,
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