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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186201292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-01
- Tag1862-01-29
- Monat1862-01
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1862
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M LS. Mittwoch den 29. Januar. Bekanntmachung. 18KL. Nachdem wir beschlossen haben, die an den Stadteingängcn befindlichen Thore nebst Zubehör zu beseitigen, so ist behufs der Versteigerung de- Frankfurter, Münz-, Zeitzer und WindmühlerrthoreS so wie der Johannispforte der SV. Januar LSVV von uns tenm'nrich anberaumt worden. Kauflustige werden veranlaßt, an diesem Tage Vormittags >0 Uhr bei der Rachsstube zu erscheinen, ihre Gebote zu tbun und sich sodann weiterer Weisung zu gewärtigen. Die Thore find in gutem Stande und eS gehören dazu bei dem Frankfurter, Zeitzer und Windmühlenthore theilS schmiedeeiserne, thcilS gußeiserne Haupt- und Nebenpforten und theilweise eben solche Stackctselder, Sandsteinpseiler und Socken, im Uebrigen aber hölzerne Thorflügel und dergleichen Stackete und Säulen. Die nähere Beschreibung so wie die VerüeigerungSbedingungen liegen auf dem Bauamte zur Einsicht aus. Leipzig, den 7. Januar 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Holz-Auction. Auf dem Gehau des Connewitzer Reviers an der Pegauer Straße sollen Freitag den Sß. Januar d. I. und zwar Vormittags von V Uhr an an Rntzklötzen 66 eichene, 46 buchene, 9 aborne, 26 rüsterne, 31 cllerne, 1 aSpener und L lindene, so wie 1 Klafter eichene Rutzscheit, 2'/2 Schock birkene Schirrstangen, ^ Schock rüsterne dergl. und 14»/» Schock Hebebanmez und Nachmittags von H Uhr an 27 Klaftern buchenes, 9V Klaftern eichene-, L4 Klaftern rüsterneS, 34 Klaftern ellemeS, 2 Klaftern lindeneS und 3^2 Klaftern ahorneS Scheitholz, so wie 12 Klaftern eichene, buchene und rüsterne Zacke« gegen verhältnißmäßige Anzahlung und unter den übrigens im Termine bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verkauft werden. r.ipzig am Lr. Jamm, M». „ , -YB Rgch« K-rst-DeP«t«ti»n. Die volkswirthschaftUchen Wirkungen der Vmnidusiinien. Ei» »«»es Fahrpersonal. Die Einrichtnn- einer IV. Waaenelaffe auf Eisenbahnen und deren socialer und industrieller Werth. Es ist in diesem Blatte bereits auf die großen Annehmlich keiten für das verkehrende Publicum aufmerksam gemacht worden, welche die Omnibusfahrten in den verschiedenen Nichtungen aus der Stadt nach den umliegenden Dörfern darhieten. Weit höher als diese bloßen Bequemlichkeiten stehen die Wirkungen, welche sich für sociale Verhältnisse, wenn auch recht sichtbar erst in späterer Zeit, Herausstellen werden — die eigentlichen volkswirthschaftlichen Wirkungen. Die Bedeutung der neuen Einrichtung, em unläug- bar großes Verdienst unseres Mitbürgers, des Herrn Vr. Heine, "5tadt von den um- die Stadt also bis Bei der großen Wohnungsnoth, welche in Leipzig in Bezug auf mittlere und kleinere Logis ebenso wie in allen bedeutenden Städten Deutsch lands gegenwärtig herrscht, ist die Wichtigkeit der eben angegebenen Wirkung nicht hoch genug anzuschlaaen. Die Regelmäßigkeit und Sicherheit der Fahrten wird es Personen aus denjenigen Classen, welche durch ihre Verhältnisse auf mittlere und kleinere Logis an- nnich . - . l zu einem nicht blos gesünderen, freundlicheren, sondern auch in vieler Hinsicht billigeren Logis ans. einem der nächsten Dörfer zu ver tauschen. Zu diesen Bortheilen kommt noch der hiuür, daß der Mann, der den Tag über hier aw Platze beschäftigt ist, bei nicht allzu unfreundlichem Wetter der Ersparniß halber es vorziehen wird, den Weg zu Fuße zu machen und auf diese Weise zu einer für seine Gesundheit sehr zuträglichen, beim Wohnen in der Stadt nur allzuoft unterbleibenden körperlichen Bewegung veranlaßt wird. Hierbei darf auch noch daran erinnert werden, daß für Familien mit Kindern der Vortheil einer freieren Bewegung in gesünderer Lust gleichfalls schwer mit in die Wagschale fällt. Auch nach dieser Seite hin ist bei unserer wachsenden Wohnungsnoth das Verdienst des Begründers der Omnibuslinien der offensten Würdigung über aus werth. . -.rr» - .. Die Omnibusfahrten werden indirect die Bau - Speculation auf den nächsten Dörfern ungemein qnregen und schon jetzt sind sichtbare Beweise hierfür da —, sie werden das Zufammen- wachseu der umliegenden Ortschaften mit der Stadt bedeutend be schleunigen. Eine Eigenthümlichkeit an den Omnibrrsfahrten, die unserer an sich noch klemen Stadt ein mehr großstädtisches Gepräge zu ver leihen begonnen haben, ist die, daß sie sich ein ganz neues Fahr- publicum geschaffen und hemugezogen haben, welches früher ent weder höchst selten oder gar nicht fuhr — Personen auü der arbeitenden Elaste. Ich nenne diese Thatfache eine erfreuliche, weil sie, wie ich mich vielfach auf den verschiedenen Linien aus Interests für die Sache überzeugt habe, eine wirtschaftliche und zugleich moralische Seite aufweist. Eine große Menge Arbeiter / Verkäufer und Boten sieht man täglich von der Wohlthat der so überaus billigen Beförderung Gebranch machen. Und gerade die Billigkeit- der Taxe ist das sichernde Moment für das Institut und für die stetige Frequenz, wie der wirtschaftliche Scharfblick des Gründers von Anfang an richtig erkannt hat. Grade jene zahlreiche Menge der Passagiere aus den unteren Classen sind die gewissesten Kunden wahrend der Wochentage und während des Winters. Diese Leute ißt man sich motiviren, laßt mit ihnen in ein hierüber ein, ihre Ausgabe stets einmal damit, daß die Billigkeit des Fahrgeldes so groß sei, daß sie sich an Zeit und Sachen (Schuhwerk) erhielten, was sie verausgabten, sodann aber damit, daß ne früher auf dem Nachhausewege in der Regeb ernmal eingekehrt seien, während sie jetzt hierfür führen und so direct nach Hause gelangten. Gerade der Arbeiterstanv ist noch immer der fleißigste Kunde der niederen Kneipen. Wer für das kleine Volksleben aus Liebe zum Volke Interesse hat, wird jede Aenderung zum Besseren gern begrüßen, st>o sie auch immer zu Tage treten mag. Reben dem Wohnungsnmngel leiden die früheren Städte in der Regel noch Roth an billigen Arbests-räften. Bei unseren bis herigen Einrichtungen für den Perfonentranstzork war und seziehend- ich ist ein richtiges Berhältlich i» det BerlhcikrNg der Arbeitskräfte ür ein Land eme UmnsglichWt. Daher kommt es denn auch, Paß — ganz wie einstmals bei den Brotzchüchben aus Mangel an Transport-Anstalten in der einen Probinz eenes arößern Landes HungerSnoch, in einer andern entfernt gelegenen Getreideüberfluß vorhanden sein konnte — noch heutzutage eine Gegend eines selbst
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