Dresdner neueste Nachrichten : 06.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192601061
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19260106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-06
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- Dresdner neueste Nachrichten : 06.01.1926
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Dresdner Neuefte Nachrichten vi- « sus- " TLÆWWWZZ stksi MAY-TM unabhängige Tage-seminis Lag-W MKZYFILZZIMMIJ 1 Its-W » «"«««« H« »Es-M «- Wsss WE? HEXE-W »Ist-ex MIJ Meis- 2ei-.::0.»,W IS- sg ERST-111 l Ortsst· Rci «- mono ·« k.. keuzaenu n » M-« Jsgzs ......»«.-::e.« MERMI- skzzs mit Handel-s und Industrie-Zeitung »si- GW » »..p5......« MEde Bettes smd daupiqefchösttsiem vie-dems» Miasma-. 4. · semini: 20 024, 2 2 ost, 22 982, 2 I ges. · Team-ame- Reuesie Die-deu. · peitschen-« Dresden 2000 W www» —:- ssoi w- M wiss-W »s- wis uniisi Dis-so- ssissss wiss-«- Oss Msssssss s« EW « MMW Nr. 4 Mittwoch, 6. Januar 1926 xxle. Jahrg. in Budapesi Fürst Ludwig Windifch-Gröiz, der letzte österreichische Keichsernährungsminister, als Haupt einer BanknoiemFölfcherbande festgenommen Reue Beschlüsse zur Bekämpfung der Erwerbslofennoi Falschmünzer aus ~Patriotismus" Höchste Persönlichkeiien in Budapest schwer belastet de Undanest, b. Januar. Das Ungarische celegraphenstiorrespondenganrean meldet: In der Untersnchnng wegen der gefälschten nnd in den Ver kehr gebrachten sranzdsischen Tausend- HrantensNoten ist eine entscheidende Sendung eingetreten. Jin Lanse des gestrigen Tages sind der Polizei schwer belastende Beweise in die Rinde gelangt, das- Pring Lndioig Windischs Griin nnd seine bisher unbekannten Genossen zwar nicht ans persönlicher Gewinnsncht, sondern ans Be veggriindenk die sie stir« »patriotisch« hielten, die Ists-trugen begangen haben. Ani Grnnd der Beweise hat die Polizei ini Lanse des heutigen tages den Prinsen Ludwig WindischeGräsz in Ge oahrsain genotninetn Diese nene Richtung der Unter spchnng hat ed ermöglicht, dass die Angelegenheit nnns nehr innerhalb knrger Zeit vollkommen ansgcdctkt werden, nnd das Publikum iidet sie innerhalb einiger Tage eine anssiihrliche Orientierung erhalten kann; Fu Psanunenhana mit dieser Angelegenheit hat der Minster des Innern sen Landeöpoliseiches ITiiiaierich Rades-n non seineni Ilinte ent hoben nnd gegen ihn die Disziplinarnntersnchnng wegen in seiner Amtötätigkeit begangener Unter- » lassnngen angeordnet. Die Untersuchung hat bisher noch keinen entscheidenden Beweis geliesert, in wel cher Drnckerei die gestilschten Scheine hergestellt wor den sind. Der Minister des Innern hat daher in dieser hinsicht weitere strenge Verstignngen getroffen, speziell die Einvernehmnng einiger solcher Beamten Meerdnen die in der staatlichen Drnckerei beschäftigt lankovich, Marfovfky und Mankovits festgenommen, da sie falsche Tauscndfrantennoten in den Verkehr gebracht hatten. Bei dem Verbör ac ftanden sie. daß die Fälfchungen in Budapest her gestellt worden seien. Sie gaben an, sie hätten die französischen Tausendfrankcnnoten gefälscht, um auf diese Weise den frquzbsifcheu Franken zu toutcrmiuieren und mit dem Gewinn die Sache des Weis-uns in Ungarn im ist-dem Ferner erklärten sie, daß verschiedene bochanaesenene Budapester Persönlichkeiten Mitwiiser dieser Fäl ichunaen seien. Die drei Verhafteten gehörten zur vornehmsten ungarischen Gesellschaft Fanto- Uich war ehemaliger Generalstabsoberst nnd im Kriege Generalstabsches der 20. dont-ed -Division Ferner ist er der Schwaner des ietziaen nnqariichen Kriegsministers. Grasen Karl Csaty. Dieie Nachricht erregte natürlich ungeheures Aussehen. Die Haaqer Polizeidirettion setzte sich sosort mit den nnaariichen Polizeibehörden in Verbindung. nm Nachforschunan anzustellen und vor allen Dingen die Zentrale der Franken-—- siilschunq auf-zudecken. Gleichzeitig wurde natiirlikn auch die Bank von Frankreich benachrichtigt, die dem soeben nach Budapest til-reisenden neuen französischen Gesandten drei Oberbeamte nnd zwei Geheimpoliziften mitgab. Unmittelbar daraus wurde auch in Bndapest esine falsche Tauscndsfraniennote gesunden, die gle i ch e r Herinnft war wie die Haagcr Fälschnngen. Man hatte zunächst die Vermutung, diese Noten seien von dem ehemaligen Knitoe des ungarischen Nationalmnfenms, dem Unive rfii täisproseisorDr.Juliud Mefzaros, her gestellt, doch schien sich dieser Verdacht als un begriindet zu erweisen. Kurz nach Weihnachten wurde in Riqa ein viertes Mitglied der Fälscher-hauste versastet der dort ebenfalls eine falsche franzöfifche Tausend frankennoie gleicher Herkul-ff verausgaben wollte. Zu gleicher Zeit kamen Nachrichten auch aus andern Gegenden Europas, wo ebenfalls Frankennoien der gleichen Serie und der gleichen Fälfchung vorgefun den wurden. Noch größer wurde die Aufregung. als die B e lg r a d e r Polizei herichtete, zwei elegant ge kleidete Perfonen, die man leider entwifchen ließ, ohne fie anzuhalten, hätten in dem ferbifcheu Städt chen Novifad falfche Taufendlenar- Roten ausgegeben, bei denen die gleichen Fälfchnngsmerkmale vorgefunden wurden, wie bei den früher entdeckten Frankennotetr. Immer klarer wurde es, das man es hier mit einem angenfcheinlich von poliiifchen Phaniaften organisierten Isasentrierien singtiff anf die Balnien der enropiiifchen Siegerfiaaien zu tun hatte. Vorläufig tappien aber die Behörden vollkommen im Dunkeln. Der holländischen Polizei aelana es, in den Lassen verschiedener holländischer Finansinstiiuie immer mehr Falsiiitaie zu rni decken. such in Wien waren falsche Noien im Umlauf. Eine seiikans schien die Spur auch nach Gras zu führen, ohne das dabei etwas Näheres heran-kann Die Unieriuchuns wurde dadurch vor allem qehemmi, das- die Polizeibebiirden der verschiedensten Länder miteinander zusammen arbeiten mußten.’ Dies gab Berenltilnna sn sablreielen Ueibnuaen Die französische, aber auch die holländtfche Polizei warf den Budapefter Behörden vor, daß fie ihre Unterfuchnngen nicht mit dem nötigen Nachdrnck be treiben nnd fith dem Verdachte audfehem fie wollten das Dunkel, das iiber der ganzen Affaire lag, absicht lich nicht lichten. Eine entfcheidendse Wendnna nahm die Angelegenheit am Silvesteriag In Amster dam wurden von den dortigen Behörden sehn poftpatete befchlagnahmt, die auf die Adreffen der verhafteten Banknotenfälfchet eingetroffen war-en. Die Pateie waren mit falfchen franzöfifchen Fran kennoien gefüllt. Der Aufgeber der Pakete war ein gewisser Kafvar Annae-. Ksafnar Kavacs aber war, wie fich sur allgemeinen Ueberraschung heranb ftellte, . , , , ihr Mauerbiene-, und Vertraun des Finste » » , Liedin Wirklich-Eritis tlnf - set-eilten der unterdessen in Vudapesi ein qettoffenen französischen höheren Lrlmlnnlbcamten wende Latone Sonac- nernommen, und schließlich nachdem er noch einige tage auf freiem Jus belassen worden war, auch verhaften Die Anstellung der Joenxltät des Aufseher-« der sehn Postpakete mit der Perfitnlichkeii des Kammerdsfenerd wurde durch eincn merkwürdigen Zufall ermöglicht Anfang Dezember. alfo noch lange vor der Verhaftung der drei Ungarn in Amsterdam, waren die beiden Kinder des Kammerdieners von der ungarifchen Kinderlalle liga nach Holland gebracht worden, wo fie von dem Bankier Sieve ri ng in Pflege genommen wurden. Die Kinder sandten ihrer Mutter Briefe, in denen fie Geld verlangten, um einige Einkaufe besorgen zu ldnnen. Frau Kovacd hatte kein Geld zur hand. fie erinnerte sich aber, im Schreidtifch ihres Mannes fremde Vantnoten gefeben zu haben. Sie entnahm dem Bündel einen Schein und fandte ihn, ohne hiervon ihrem Manne Mitteilung gu machen, nach Holland- Die Kinder übergaben die Note ihrem Pflegevater, der fofori feftitellie. daß die Banlnote fa lf ch fet. Er übergab den falfcden Schein der Amfterdamer Polizei. Als einige Wochen später die drei Ungarn in Amster dam verhafiet wurden, konnte feftaeftellt werden. daß die Serienzahl der bei ihnen gefundenen Bantnoten mit der von Frau Konaed an ihre Kinder aefandten Note übereinstimme. Die Verbaftuna des Kammer dieners fteiaerte die Aufregung in Ungarn aufs höchste, um fo mehr als einige bedeutende Perfdnlichs leiten der ungarifchen Arifiotratte am« gleichen Tage ebenfalls verbaftei wurden. Die allen-eine Graun-um erreichte ihren csbevmm als plötzlich der Schwaaer des in Amsterdam verhaf teteu Jankowich, der Kriegsministee Statt-. angeblich aus »Geiutidheitsariindeu«, auf Urlaub ainq. Nunmehr holte die parlamentarische Opposition zum Schlage aus. Sie erklärte, sie werde in einer der nächsten Sitzunan riicksichtölos alles aufdeckeu und alle kompromittierten Perlitnlichteiten öffentlich braut-matten. Gras Arnouyi ließ eiueu Artikel versiteutlicheiy iu dem es hellste «cs tell nichts tibriableibeih Ist-W Im stillten tstiute weder perfsnllche neck- audce Rücksichten dürer hier in Frage kommen. Denn wenn in dieser Angelegen heit die Schuldtqen nicht gefunden wagen, dann with man Ungarn und die nnaarischen Verhältnisse schuldig erklären. Es handelt sich um sehr ernste, die welt politische Lage Ungarns gesitljrdende Fragen Und es gibt keine solchen Faktoren, deren Interessen eine solche Gefahr heransbcschwdren diirsten. Es werde daher Lichtl« Und es ward Licht. Un mittelbar nach diesem Artikel ded Grasen Apponyt wurde Fürst Ludwig Windtschslfsträtz ver l)astet. Die Vudapester Polizei hatte sich also end lich gezwungen gesehen, energtsch durchzuareisem Gleichzeitig mit der Verhaftnng erfolgte der Rücktritt des höchsten nnaarischen Polizcls J - bequem-, der mit den Fälschern unter einer i Decke steckte « Pein-z Ludtoia WtitdischsGrätz, ist durch fein Buch «Vom roten zum schwarzen Prinzen« aufs in Deutschland bekannt geworden. Er war einer des oertranten Männer Kaiser Karls, ein leind Deutsch land-, der alles versuchte, nm seinem Kaiser den Thron durch einen Separatfrieden mit der Gntente zu retten. Er verwaltcte ohne Erfolg das Amt eines dsterreichischsunaarischen Ernährungs tninisters und schloß sich nach dem Sinrze des Kaisers dem äußersten rechten Flügel der unaarischen Legiti mtstenoartei an. Als solcher nahm er an den beiden Putschversnchen des Kaisers teil nnd wnrde mit diesent von den Schwetzer Bundesbehörden a us aewte s e n. s Auch Graf Teich beteilig« Teleqramm unsres Kosten-andeuten id. Wie it . s. Januar. In die Angelegenheit set unqatifcheu Falschmünzer ist vor allem auch der fleweseue Laubesoolizeichef Nat-oth- pec w ick e l i , der nebenbei Präsident der Kal. K q r i o s qraplsilcheu Anstalt ist. Dort aber wurden Ue Faciifitate hergestellt- Setne Ver iiltuus steht bevor. Desgleichen erwartet man ils Verdauung des ehemaligen Ministervräsideuteu Graf I« sc Tele k i . des Schimmers des jetziqu Miukkervtsflhenteu Beil-leih der heim Vllletbuus eins rohe Rose spielt nnd iu der Meinlirase ei- Gimsteu verfaßt bit. Die Jagd nach dyn- Fälscher-I ·- Bndäpeth ö. Januar Dte ersten Tage des neuen Jahres suchten eine politische Sense-non nach der andern; dem tumäntlchen Kronprtnzenftandac folgte dte Ausrnfung der Mtlitärdtktatur tu G r te eh e n la n d , der Sturz des bulgartschen, eben falls mtt diktatotischen Vollmachten ausgerüsteten cabtnetts Z a n I o if und jetzt dte Verbastunq eines dee bekanntesten ungarllchen Akiftokratem des Bein-en WindtichsGrätz, unter dem Verdacht, dqsdaupt jener großen Frankenfälfchers o r s a n « a t t o u zu fein, die vor einiger Zeit entdeckt wurde. Gras Aldert Annonni, der augenblicklich snr Opposition in Ungarn gehört, veröffentlichte vor einigen Tagen im »Pestt Naplo« einen Leitartikel, in dem er ertläri, die Frankenfälicherassatre sei eine grössere Katastropde als das pocht-passen Womit er vollkommen recht hatte; denn ed ist wohl in teinent Lande der Erde vorgekommen, das sremde, in diesem Falle französische, diritninnldeamte in den Polizeistntionen aus und ein sinnen nnd eine Reihe der bekanntesten Periiinlichteiten der höchsten Bude neiter Gesellschaft verhalten ließen. , Der Präsident des unqariichen Journnlistem nnd Schriftstellerveretnö, Eng e n Ralv sn , einer der hervorragendsten Bad-weiter Publieisten, erklärte in seiner Neuiahrsredee · »Wir sind in ein nnntnrnlisåes potdwnser se nten. Unsre Zeitnnsen sind noli Censntionen non Unterschlennnsem Diedstddiein so dass wir keinen sit-n in ihren spalten iinden, nne eine Ichnsiende Tätinkeit nn entsalten. In dieiene Innendlick iind nndliindistde Veddrden den-it desoiiitisn cerren en verhaften. die dier grossen Uns s eden nenossen hatten. die iider die nsrnednu lien gesellschaftlichen Uerdindnnnen versiisten nnd ent als Falsch-Unser entlarnt wurden. Das ist eine srese Katestrende iiir nnd. Herz-nei ielie Lente baden die Fdlsånnnen non sanken-ten nnch en andrer Zeit detrieden. Wenn tits- nder no r nejnse perren nie diese ins Undlend deneden. nu dort seliede Vantnoten en deren-Indem dann trnnen iie nnsre Odre nns den Markt. scie- ami dnd ist noch nickt nenns. denn die setreiieuden »de dannteten dort in der Fremde ner den- Unter intdnnnsritliten sie ddtten diese Roten en »so i ri o t.iseden« genesen hergestellt nnd in den Saledrl Israel-n ied ader ist ein seltder crndnieser nn- Oornlistden dies-users dns ed scktnerer sein wird. darend demrentenunen als ans dein dem-allen dnd die Untnr nnsern seden iiderilnten Mit-· , Was ist »Hei-up Kurs vor Weihnachten Ins-den in Imkterdam drei Ungarn namens Die politik wacht wieder auf Beginn der Besprechungen über-die Kegierungsumbildung B. Berlin ö. lanuar. (Gig. Drwhbberichn Die Frage der Regierungdbildung riickt nach der Chrisstsettpause die sich unsre Politiler erlauben zu können glaubten, allmählich wieder in den Vordergrund des Interesses. Die Sozialdemo kratie steht dem Gedanken dcr Großen Koalitiocn der vom Zentrusm und oon eine-m Teil der Demokraten trotz des ersten Mißerfolges weiter vertreten wird, nach wie vor ablehnend gegenüber. Das zeigte sich unter anderm auch in der gestrigen Konferenz der Partei- und Gen-erkirhastsfunktionäre, vor denen Hertnann Müller, also eisner der Geniäßigten, dad Referat til-er die Regierung-steife hielt. Müller tFriankeni dcintcte an, daß die Sozialdemokraten eine Regierung der Mitte in den entscheiden-den Fragen der Außenpolitik tEintritt in iden Völkerbund nst wohl unterstützen könnten, dagegen hätten die Sozialdemokraten allen Grund, besi »so«lchen Experi menten, wie ein die Große sioalition darstellt-J recht vorsichtig zu seini« Sie niiiszten sich bitten, in einer « Großen Koalition in Schwierigkeiten zu kommen, wie sie sie bereite eintnal erlebt hätten. Ohne Er süllnng von Mindestfordserungen nnd ohne das nötige Vertrauen sei eine Regierung-s -biidnng ausfder Grundlage der Großen sioalition nicht möglich Nach einer lebhaften Debatte wurde esine Resolution des früheren tin-abhängigen Rosen scld gegen eine starke Minorität angenommen. Die Entschließung billigt die Haltung der Reichstags fraction und driickt die Erwartung ans, daß diese, wenn jetzt erneut der Versuch der Bildung der Großen Koalition gemacht werden sollte. abermals die Beteiligung ablehnen werde· Selbst tm Zentrum, in dem man sich in den letzten Tagen besonders eifrig um einen erneutens Versuch zur Bildung der Großen rioalition beniiiht,’ ist die Stimmung nicht etnhcttlich, wie sich aus den Erörterungen der Provimpresse ergibt. Von beson derer Bedeutung ift eine Aeuszcrung des badischen Zentrunidsiihrerd, 1)1-. Schose r, der in der »Dein schen Bodenseezeitung« erklärt, daß die Regierung-z -krise wegen der Wirtschaftstrtse so schnell wie möglich beendet werden miisie und dass desshalb auch begründete Parteiinteressen hintenan zu stehen hätten Das chmun müsse ietzt aktive Politik treiben. Hoff nungen fllr die Große Koalitiou wurden mehr als ein Fragezeichen tragen, und der Gedanke an eint auf möglichst breiter Grundlage aufgebaute Minder heiisrcgicrnnq könnte nicht als außerhalb des Ve rricng der Möglichkeit liegend betrachtet werden. Der Reichstag werde sich zweimal besinnen, ehe er eint Regierung dieser Art stürzen werde. Erleichterungen der Netstandsarbeiien X Berlin. ö· Januar-· Im Anschluß an Vor besprechnngen mit dem Prenßichxn Wohlsnlsrtss miniftcrinm wurden geftern im Reichsarbeittznnnjites rinnt mit den Vertretern der Landesregiernnnen die Erleichterungen beraten, dLe für die Durch fiidrnttg öffentlicher Notftanddnrbeis ten in den Bezirken gewährt werden fallen, die nnter besonders großer Erwerb-langten leiden. All gemeine Uebercinftimmnng bestand darüber, daft die znr Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bestsnunten äffentlichen Mittel bei der großen Not der Erwerbs lofen in mtiglichft entgegenkommender Weise fiir Not standsnrbeiten zur Verfügung gestellt werden solle-n. Es wurde daher befchlolfen. in den notleidenden Be zirken das Anøntnsi der Tarlelsen. die Reich nnd Länder stir Notttandtznrbeis ten geben, entgegen der bisherigen Uebung beträchtlich. im Höchstfatle bis an 80 Prozent der Geiantttoften, zn er höhen. Ferner foll nötigenfalls der Zinøfntt für diefe Darlehen bis anf fiins Prozent, im besetzten Ge diet in Ausnahmefällen anf vier Prozent berangfetsk werden. Anti- dke Tilnnng der Tarlelxen foll dadurch erleichtert werden. dass der Beginn der Nil-k -zahlnngen nm ein bis zwei Jahre binauoaefttsoben wird. Endlich 101l es den Gemeinden. die durch die Fiirforge fiir quoqestenertc Ertverbglofe besonders ftark belastet find, erleichtert werden« auch Ans gestenerte zn Notstandsarbeiten heran zuziehen. Das Ergebnis der Befnrertinng wird den Regierungen der Länder durch einen Runderlaiz des Reichöqrbeitäminifterinms fofort mitgeteilt werden. « bleibt «" z Is- tsälc clss W sum-km mit-If In · siiiiiiss Ist-o I Ists-kl pllassk s ln kllsk Volisndung es Ort-at trag-komisc- It und sauget Ists Ists » Inks s- soubrolto k« kahl-la mdliche steh-s Im fass CZU Ists la os KI- laute II Isl tust-Konsisto- lm-I.stimm.k It staff-the kkäßuck tslbskott I D « IFW . las-THE I « .«« ; w. : V I- · T I Uf— i Sensationelle Berhaftungen c- g!
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