Dresdner neueste Nachrichten : 14.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192601140
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19260114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-14
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- Dresdner neueste Nachrichten : 14.01.1926
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Dresdner Neueste Nachrichten 10 «M I Mc r CO R I i f . s W »- WM THAT-Mc p-. NR Unabhaugsge Tageszeit-sag Bezug-wiss V»g:s3»,p.zk.:;sz»3;3:« 1 Its-W fu« its Anschluf tm redaktionellen Test- 79 mai keif, kostet t5O Reichs- ppflbezuq fül- Uzpmk Jgguqk 200 Reichsmakb für die Tichechwsioqu sei-ki, stetvgzzwükåsjz·ogåsgmatt— ZFWFZFZZHZJMAMF mit H dis d Judnst . sei-un monatlickj c" Kr. ts. Kreuzwndfendungcn im Inlande rächen-111 Mwo Hat-äu km em- "oewr«-k nicht amsmmm MHI an e «un ric« g MUJZZOFFKRJMVIF Gyzkluammer 10 Kopfequ HAVka BMCC Imd kasesschöstsstelle Dresden-Oh Ferdinqndstt. 4. · sei-muß 2 0 024, 2 T 981, 2 I 982, 22 gös. · Telegmmme: Reuesie Dresden · Pvsischecks DIE-Den 2000 RIEMANN GUIMMEM lohnt Rückt-pries wes-den weder surückaesandl noch aufbewahrt- - Im Falle höherer Gewalt Befriebssiömna oder Streits haben unsre Bestehens keinen Anspruch 111 MEDIUM M EfICM M MPMVMM GMW q-»-ff Nr. 11 4 !- Donners-tag- 14. Januar 1926 xxxlv. zahm Ein Kabinett Luih er Entscheidung des Reichsprösidenien Der neue Reichshanshali Immer neue Enihüllungen über die Forderungen einiger deutscher Fürstenhäufek an or. Luther ’ Nun hat der Reichspräsident das Wort. Heute morgen ist die Be auftragung Dr. Luthers erfolgt, der ver suchen wird, sein zweites Kabinett zu bilden. Hoffent lich geht er den richtigen Weg. Das heißt: hoffentlich läßt er sieh nicht erst ans lange Unterhandlungen über parteipolitiirhc Grundsätze ein, sondern sucht sich zuerst die Männer, mit denen er zu arbeiten gedenkt. Wo diese Männer zu finde-n sind, ist ihm aus seinen Verhandlungen tm vergange nen Jahre bekannt, und hoffentlich kann er die Verhandlungen mit einigen dieser Männer diesmal mit mehr Erfolg sühren als vor zwölf Monaten. Hat der Kanzler die Männer zusammen, die bereit sind. mit ihm ein Kabinett zu bilden, daun soll er mit ihnen vor das Parlament treten und im P le n a rsiiz u n g ssa a le die Fratiiouen befragen, ob sie bereit sind. ihn zu unterstützen oder nicht. Dann haben die Fkaktionen Gelegenheit, vor dem ganzen Volke ihre Meinung zn erklären. Die Entscheidung über das Schicksal der Re gierung muß aus dem Getnimel nnd Ge wisper der Fraktionszimmer nnd aus dem Zwielicht der Kulissengänge her anggerisfen und ins volle Tageslicht des Plenums versetzt werden, damit das ganze Volk in der Lage ist, sich ein Urteil zu bilden. Dann wird der Reichstag zu zeigen haben, ob er, da einmal zur Zeit ein Kabinett der gro ßen Konzentration nicht möglich ist, ein to nz e ntriertes Kabinett ltiiizen will. in dem die besten und iähiasten Männer sich um einen Führer scharen, der weiß, was er will, nnd der ein klares, be stimmtes Programm hat. Der sozialdemokratische Beschluß X Berlin, 12. Januar. Die entscheidende Sitzung der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion war gegen 9 Uhr abends beendet. Es wurde folgender Bericht ausgegeben: »Die sozialdemokratische Fraß tion hatte in den Verhandlungen über die Bildung einer Großen Koalition Forderungen aufgestellt, deren Durchführung dnrrh die Zunahme der Not nnr norh dringender geworden ist. Sie hat durch ihren Beschlan vorn Id. v. M. feststellen müssen, dait infolge mangelnden Entgegenkommens der Deutschen Volkspartei in sozialpolitischen » nnd wirtschaftspolitischen Fragen den Bemühungen ; des Abgeordneten Koch kein E rf olg beschieden mar. . Sie hat daher in den Formnliernngem die ihr als Ergebnis der geführten Verhandlungen ooraefiihrt wurden, eine geeignete Grundlage ftir die Bildung einer Regierung der Grosien tioalitiou n ieht erblicken können. Die sozialdemokratische Fraktion muß fest stellen, dasz Grunde sitr eine Aendernng ihrer Haltung nirht vorliegen. Es besteht kein Anzeichen dafür, dafz die Deutsche Volkspartei ihren bisherigen Rechtskurs aufzugeben gewillt ist. Die Volkspartei hat daher auch iu den bisherigen Verhandlungen tiber die Bildung einer Großen Kon litiou einen ernsten Willen zur Zusammenarbeit » nicht erkennen lassen. Es war insbesondere die « Deutsche Volkspartei, die der sozialdemokratischen Forderung über den Achtstundentag die Zustimmung versagte, die sich iui Sozialpolitische-i Ausschuß gegen die sozialdemokratischen Anträge zur- Grnerbslosenk siirsorge erklärte, nnd die in der Frage der ietzt zunr öffentlichen Skandal gewordenen Fürstenabfindnng die sozialdemokratischen Forderungen znrtitkioies. Deshalb erklärt die sozialdemokratische Fraktion, daß fiir die Bildung einer Regierung der Großen Kna lition keine Grundlage besteht.« Frokisonsgememschnfi zwischen Demokraten nnd Volkspartei? B. Berlin. ts. Januar. sEin- Drodtderithti Fiie den Fall. daß es zur soaenonuten Meinen Koolition der Mitte kommt. spricht man in parlamen tarischeu Kreiien davon. doii eine ensqere Frat tionoqesneinithsst zwischenDenioktnten nnd Deutscher Volkspartei zustande kommen wird. Die demokratische Froktiou hat sich allerdings mit dieser Angelegenheit ossizietl noch nicht hesthästiqik doch besteht in der Frnktion eine starke Strdmnnm die nach dieser Richtung hintreibt nnd diesen sehr wertvollen Gednnten siirdert. In der Volkspartei bestehen zwar noch gewisse Hem mnian oder man hofft auch dort. iider sie hinweg zukamen-. DasEndedescolumbischenseitalters I Es sind gerade etwa vierhundert Jahre her, seit - dem Columbus seine kühne Fahrt ins ungewisse an « trat, seitdem in dem von ihm entdeckten Erdteil die - Cortez, Pizarro und die übrigen stonauistadoren das I spanische Weitre-ich errichteten und das Zeitalier der : llnterwerfung fast der gesamten farbigen Welt unter l die Herrschaft der Europäer begann. Diese seie i t t alter der unnmschränkten Weltherr - schaft der das Abendland bewohnenden » weißen Rasse ist zu Ende. Die Peripetie in ; dem letzten großen Drama der Menschheit, in bessert L erster Szene die drei kleinen Schifflein des tsienuesen den Hasen non Cadiz verließen, um auf den unend lichen Ozean hinaus nach Westen zu segeln, hat be i gonnen. Die gewaltige wirtschaftliche Bedeutung der , ~rising iiilci oonlonkC der steigenden farbi ) gen Flut, seit Jahren schon ein in angelsächsischen s Ländern ängstlich beobachtete-z Phänomen, beginnt ; auchden binnenländischen, nur in engeren politischen z Raumgrenzen zu denken gewohnten Deutschen klar . zu werden. Colin Roß, Salzmanm Hanshofer und - andre weisen in Wort und Schrift immer deutlicher ; auf diese auch fiir Deutschland so unendlich wichtige s Erscheinung hin. Jm Sonderbest der bekannten ’ Miiuchner .Monatsschrift » Liochlaud« tVerlag ii-iisel, Miinchen und Keinpteni veröffentlichtsznn Otfried E b e rz einen sehr bedeutsamen Aussatz »Tr« i e Krisis der weißen Rasse«, den jeder, auch wenn er manche der in ihm entwickelten Gedanken gange als schief oder einseitig alilehnt, mit Gewinn lesen wird. »Nicht mehr um Weltherr ich ast handelt es sich für die weiße Rasse«, heißt ek- in diesem Auf satz u. a., .es aeht um ihre Er i ste nz. An die 550 Millionen Weiher richten heute eine Milliarde und 150 Millionen Farbiger ihre Forderungen lind diese farbige Flut ist beständig im Steigen. Branchen nämlich die Weißen achtzia Jahre, um ihre Zahl zu verdoppeln, so haben die Gelhen und Brunnen nur sechzig, die Schwarzen gar nur vierzig Jahre dazu nötig. fernher wurde dieses bedrohliche Anwachsen der Farliiaeu durch eine hohe Sterblichkeit infolge von Hungers nöten, Epidemien und bestiiudiaen Stammes-kriegen ausgeglichen-, besonders die schwarze Rasse ver aeudetc in einem Grade Menschenleben, daß sie bei geringerer Fruchtbarkeit vielleicht schon ausgestor ben wäre; aber die weiße Humanitiit hat durch Silb stelluna jener Uebel geradezu Farbige ge züchtet, die in nicht allzu ferner Zukunft ihr dafür danken werden. Doch darf man vor der drohenden Ueberflutung weißer Gebiete durch farbige Völkerwellen nicht die unsichtbar-e Jnvafion der Farbigen in die Douiäne der weißen Seele vergessen .. . Iliifiihin. auf seinen schwachen Schultern die Last der Kultur und Tradition seiner Rasse zu tragen, sehnt sich der Erfchöpste und Eu r opa m ü d c seit dem is. Jahr hundert nach dem Naturzustande primitive-r Rassen. So kann die zunehmende Asiatisiernng des weißen Geistes- und Gefühlslebens nicht überrafchen. Nur zwei Erscheinungen seien als Symptome der Ent artung des Jnstinktes erwähnt. Einmal die senkt meutal-snobistische Begeisterung fiir den tiesiiraunen Gandhi, dessen Gedankenweli zwar eng ist, der aber als fanatischer Vorkänwfer seiner Rasse in» Südafrika und Indien« als zielbewußter Mensch aus einem Guß jedenfalls eine sympathischere Er scheinung ist, als seine marllofen weißen Bewun . derer. die nicht wissen, was sie tun. Dann die Be ’ geisterung siir die Kunst der farbigen Rassen. Die Kunst ist immer der Ausdruck einer Menschenart, die große europäische Kunst war stets Ausdruck der Seele ihrer herrschenden Kaste. Ohne den griechi « schen Adel hätte es nie eine griechische Plastik, ohne den Adel der Renaissanee nie eine Renaifsante malerei gegeben. Die indischen Mischgebilde, »die tollen Höhlexkavationem Das diistre Troglodyten gewühl Mit Schwanz und Rüssel« tGoethes« niste kische Monstren und Negerfratzem reden der kran ken, gleichgewichtslosen. verkrampst-ekstatischen Seele des modernen döeaclent eine Sprache, die er versteht, und die durch solche Greuel infuirierte Kunst leiblich und seelisch Entarteter ist der Protest gegen das Schönheitsideal der weißen Herreurafse.« Eberz kommt zu einer sehr ttharsen Kritik des von Coudeuhove-Calergi propagierten »Pauenropa«- Gedankens, das, wie die Dinge liegen, unter der politisch - militiirischen Diktatur Frankreichs stehen mußte. Welches Frankreich? Die Okknpation des deutschen Rheins durch farbige Regertruppen ist der Schlüssel zur Antwort auf diese Frage: »Zum ersten Male«, heißt es beiEberz, ~hat leinc enropaiskhe Nation aus materiellen Interessen freiwillig daraus verzichtet, ein weiße-Z Volk zu sein. Dass- nene Frankreich wird nacb Fabry ein Großsrankreicli, eine »Er-inm (-’oloniess" sein und aus 60 AJiillinncn Farbigev neben 39,·.- Millionen Weißer bestehen la Franc-w Colonies aber wird nicht farbige Armeen neben weinen haben, sondern nur ein -öeer. »Das Volk in Waffen sla nation armer-i muß nen, umfassende- und im allgemeinen wie im besonderen weiter net standen werden, als das früher aescl)al).·' Denn »wenn man die Möglichkeiten von moraen voraus sehen will, muß man die Bedeutung des Wortes pnys dahin erweitern, das; es dait aanze fran zösifche Kolonialreich mit umfaßt-c it iinftig iit in Friedenszeiten jeder dritte fran zöiifche Soldat ein Farbiaer, im Kriegs iall aber können es sechs oon zehn sein. Die noli tiiebe, soziale nnd sexuelle Gleichstellung der schwar zen Franzosen mit den weißen kann nach der milis tärischen nnr eine Fraae der Zeit sein, nnd der An fang ist bereits gemacht. Ter Kolonialministek Sarraut aber hat in einer Rede. die er itt der lknioa Anlauf-Ue zu Briissel vor Könia Albert nnd einer illustren Versammlung hielt, mit Recht erklärt, daß diese farbige Politik Frankreich-Z die Tradition Rbuffeaud fortsetzt. »l« i·«i7itns-i-.-0010nies«. sagte er, »umsaßt mit a leicher Liebe weiße nnd farbige Untertanen; keiner non ihnen achört einem Kolnnialvolte an. sondern alle sind Menschen mit Menschenrechtetn Mitglieder der aroiien französisrben Familie, die als Bürger der Fahne dicnen.' Schwär ·mer und Rechner können die Zeit bis zum Zustande kommen der paneuropäischen liouiöderation tanm abwarten. Tiefes Warennaus Vnneurom wird eit ,,3weckverband«· kapitalistischer Trunk-T fein, in dein die Klassenkampfes zwischen kinpitalnnd Arbeit infolge der starken Konzen tration der Kräfte riescac Proportio nen annehmen müssen. Es iit ein unheim liche-Z Paradoij und ein verdiente-z tiiesrhich daii die Heaemonie in diesem Patieuropa del-; ökonomischen Materialiismns bei einer Macht lieat, die zu zwei "Dritteln aus Schwarzen besteht, und die genötigt ist, durch Annerion von Nacblsarliindern ihre anasterbende weiße Bevölkerung der rapide antvachs senden srlnoarzen gegenüber anf einem wenigstens eine Zeitlang das Schlimmste verhiltenden Prozent satz zu halten. Oder wird die Heaemonic stankobritifch fein? Wozu aber diese nn gebeure schwarze Armee, die wobl bald aus der Tranosahara-Babn, deren Von die Kammer ist-« beschlossen bat, non Timbuktu nach den algerischen Hasen aesrbasft werden kann? Nun, der srankobritische Dualismns in der Heilemonie der panenropäifthen Konföderation kamt so wenig non Dauer sein wie der vretissiscli-iisterrei chiithc im Deutschen Bttndt aueli er iserlanat eine Lösung, und auch diese Lösnng wird nur durch ein Sadowa möglich sein. Ein französischer Siea rber bedeutete die unvermeidliche Mute-Hi sierung Europa-sk- Eherz verlangt einen we i ß e n Völkerbund aller Völker des Abendlandcs, um den Vormaer der far bigen Völker zum Stillstand zu bringen. Man kan ibm zustimmen, daß die Aussichten auf das Zustande kommen einer solchen Organisation mehr als ge rina sind. Noch immer erachten es die Mächte des Abendlandes, die Unterzeichner des Pakts not Locarno und das hinter ihnen stehende Amerika, als ihre höchste Pflicht, sich einander zu zerfleischen, nnd sind durch aeaenseitiaen Haß nnd aeaenieitiges Miß trauen unfähig jeder gemeinsamen Anstrengung- Unterdcfscn schürt man non M o skan aus, wo mais wahrhaft Weltpolitik allergrößten Stils treibt, den Ausstand der farbigen Welt, um auf den Trümmern des zufammengebrochenen Abendlandcs und seiner iahrtaufendealten Kultur die Weltrevolutiosz auszuruiem . »Wenn alfo«, fragt Eber-z am Schlusse, »die weiße Rasse in ihrem heutigen Zustand trotz der täglich wachsenden äußeren Gefahr nicht mehr die Kraft zu einer Erneuerung aus sich heraus findet? Denn nicht noch einmal wird dieiewie Jahrtausende hindurch von blonden Barbarcnhordcn des Nordens kommen. II einem Romane Påladans ruft der Held, der Magus Mårodach der die Wirkung einer raffiniert perverien Pantomime auf die Zuschauer beobachtet, durch die todesreifc Verderbenheit vor feinen Auge-c plötzlich hellsichtia geworden nnd non der Ahnun- Der Auftrag s-· Wz Berlin, U. Januar. (Dnvch Funkfnrnch.’ Isi- dns Nachrichtenbnrcan des Vereins Deutscher Zeitumsnerlcger ans nnrlamentnrifthen Kreisen et szth wurde nach dein Empfang der Abgeordneten Fe h r e u b ach nnd K o eh beim Reichspräsidenmy die diesen- iuittcilten, daß die Bildung der Großen Konti- Hpu nicht möglich lei, der bisherige Reichskanzler Dr. Luther mit see Kabinettsbildnng be sufte a s t. A Eine Minister-löste I— B. Vetllty Is. Januar. (Eig. Drahtbericht.) Man sagt. Dr. Luther hätte fein Kabinett bereits fertig. Folgende Ministerlsste kursiert in Berliner, sonst gut sum-richteten Kreise-m sittschastt Dr. August Müller, Finanzen : Weiden-sauer lsriibet mit-stumm ! dorss iin Ministerium Wissen, Justiz- Oberreichsanwalt Eber-stauen ’!«Jnneres: n. Kardorss, Srna h r n n a: Gras Kalckrentlp oder v. Illig-Je Danach würden also bis ans den Grafen Kanitz die bisherigen Minister im Amte bleiben und nur auf die vakanten Posten neue Männer kommen. Ob die Wahl in jedem Falle eine glückliche war, wird man bezweifeln dürfen. Jedenfalls sind bereits ietzt sehr lebhasie Bemühungen zu verzeichnen, Dr. Luthe r noch in zwölfter Stunde umzustimmen. Vielleicht aber war die ganze Rechnung über sanpt ohne den Wirt gemacht. Große Ren ner des Zentrums versichern nämlich, die letzte Entschließung des Zentrums besage mehr als was der Leser zunächst in ishr finden möchte, nämlich daß das Zenit-um ein Kabinett der bürgerlichen Mitte nnr dann zu unterstiiven und nur nnter der Bedingung-an ihm teilzunehmen bereit ist, daß die Führung einem »entschiedenen biet-abli kaner« anvertraut wird. Das würde aber doch wieder in die Richtung Marx deuten. Nun kompli lieren sich die Verhältnisse aber weiter: Für den Fall, dasz Marx Kanzler wird, droben gewisse extreme Kreise der Rechten mit Ueberraschnnaen. Das Disltatursieber schüttelt wieder einmal beträchtliche Teile der deutschen Gesellschqu Ogs Ende der Großen Koalition Alles kam, wie es kommen mußte. Die Stoße Koalition ist an dem unbesiegharen Wider stand der Sozialdemokraten gescheitert. Bis in die letzten Stunden des gestrigen Tages hinein hatten die Führer des Zentrums und der Demo kraten, die diesen letzten, von vornherein fast aus sichtslosen Versuch unternahmen, die Sozialdemo kratie nmzustimmen, die Hoffnung auf einen Erfolg ihrer Bemühungen nicht aufgegeben. Ja, die hinter Ebnen stehende Parteiprefse äußerte sich sogar optimistischer als ie, weil einige prominente Mitglieder der Sozialdemokratie sich mit Entschiedem seit für die Große Koalition ausgesprochen haben, End über-sahen dabei nur das eine: daß auch die Ptomincntestcn der Prominenten in der Sozial demokratie es, wenn es hart auf hart geht, nicht Wagen, wider den Stachel zu ltiken, und sich Itsiern der radikalen Richtung löblich unterwarfen. So holte man sich denn einen Mit unangenehmen Refus, wurde nach dem Korb, IFU man schon im Dezember erhalten hatte, nun noch M zweites Mal abgewiesen und gab der rechts tadikalen Presse Gelegenheit, billige Lorhecren ein lvetnten und das parlamentarische System nach Kräften zu verhöhnen. Wir haben in den letzten Wochen immer erneut warnend auf die Gefahr hingewiesen. man werde in Im Augen der Oessentlichkeit das ganze parlamen- Vstische System didkreditieren. wenn man, um unter Illen U m stån d e n die Große Koalition im gegen- Mirlkgeu Augenblick zu erzwingen, Wochen hindurch » eudsichtslose Verhandlungen führe und zum Schluß Ich doch eine Niederlage hole. So ist es nun leider seschehem die prinzipiellen Gegner des parlamentari- MU Systems wittern wieder einmal Morgenluft und Weisen mit-Fingern auf die Unsähigkeit der Parteier M sich heraus ein Kabinett zu bildet-· ( Hi 4 I ins-i Z WI IN M« IL CL lmsllil ) 1 p Is20( tho )"en:!uns tret isllsr Ansaqu Jubkskle 111- Lachso L. Ess» Just- Ishu nlksr stim-; IsPIWH what-Ah Eis-ZU Isi- TM Ich von n im :::omc« Fabcns wusch
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