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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186202200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-02
- Tag1862-02-20
- Monat1862-02
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1862
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 51. Donnerstag den 20. Februar. 1862. Bekanntmachung, die Ul. Bürgerschule betreffend. Die Kinder, welche zu Ostern dieses JahreS in die III. Bürgerschule ausgenommen werden sollen, sind von ihren Aeltern und Erziehern von jetzt an bis spätestens den 8. März dieses Jahres auf dem Rathhause m der Schulgelder-Emnahme anzumelden und eS sind von letzteren dabei dir ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gnnaß zu beantworten, auch die Zeugnisse über daS Alter des anzumeldenden Kindes, so wie darüber, daß demselben dre Schutzpocken eingeimpft worden find, gleichzeitig mitzubringen. Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Betheiligtenerfolgen. Leipzig den 17. Februar 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schlcißner. Bekanntmachung, die IV. Bürgerschule betreffend. Die in der Aleranderstraße neu erbaute IV. Bürgerschule wird zu Ostern dieses JahreS eröffnet werden und eS sind die Kinder, welche in diese Schule ausgenommen werden sollen, von ihren Aeltern und Erziehern von jetzt an bis spätestens den 8. März diese- JahreS auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme anzumelden. Letztere haben aber dabei die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter deS anzumeldenden Kindes so wie darüber, daß demselbm die Schutzpocken eingrimpst worden sind, gleichzeitig mitzubringen.' Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Beteiligten erfolgen. Die Kinder, welche jetzt die IV. Elementarschule in der Elsterstraße besuchen, gehen jedoch aus dieser in die IV. Bürger schule über, ohne daß eS deshalb einer besonderen Anmeldung bedarf. Leipzig den 17. Februar 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung. Zur Versteigerung des Dresdner Thores, des an demselben gelegenen ehemaligen AufpasserhäUschetts, des Hospitalthores, der sogen Ranftschen Pforte, des Tauchaer Thores, des Halle'schen ThoreS ist von uns der S8. Februar L88L terminlich anberaumt worden. Wir laden Kauflustige ein, an diesem Tage Vor mittags 10 Uhr bei der Rathsstube zu erscheinen, ihre Gebote zu thun, und sich sodann weiterer Weisung zu gewärtigen. Die zu versteigernden Gegenstände befinden sich in gutem Stande; zu den Thoren gehören schmiedeeiserne Haupt- und Nebenpforten, teilweise guß- und schmiedeeiserne Stacketfelder, Sandstrinpfeiler und Sandsteinsocken, im klebrigen hölzerne Thorflügel und dergleichen Stackete, Socken und Säulen. Die nähere Beschreibung so wie die VersteigerungSbedinguNgen liegen auf dem Bauamte auS. Leipzig, den 31. Januar 1862. De* Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schlcißner. « » - > >>l — Me Concurrenz. Pläne zu der Leipziger Turnhalle. Die öffentliche Ausstellung der Concurrenz-Pläne ru der projec- tirten Leipziger Turnhalle gewährt uns ohne Zweifel die Berech tigung, eine Meinung über dieselben laut werden zu lassen. Indem wrr dies thun, kommt es uns selbstverständlich nicht in den Sinn, dadurch einer competenten Entscheidung Vorschriften oder Finger zeige geben zu wollen. Der Zweck unserer Zeilen ist lediglich, unsere Meinung, von der wir gelegentlich erfahren, daß sie von Bielen gelheilt wird, dem arößern Publicum vorzulegen. Der auffallendste und äußerlichste Unterschied jener Pläne giebt sich wohl darin kund, daß mehrere der Concurrirettden es sich ha ben angelegen sein lassen, durch Thürme und complicirte Vor sprünge, welche dem Charakter einer Turnhalle einesteils nicht entsprechen, anderntheilS hier ganz nnnwtivirt und überflüssig sind, die einfache Aufgabe reicher zu gestalten. Ein anderer, gleichfalls äußerlicher Unterschied erwächst aus den mehr oder minder glück lich componirten Verhältnissen der Fenster zum Fayaoenaufbau und aus dem letzter« mit der Ueberdmhung. Hinsichtlich der inner« Einteilung tritt zwar bei allen das Streben in den Vordergrund, die eigentliche Halle als Hauptzweck des Gebäudes vorzugsweise zu beülckstchtigen, ist aber nicht überall zum Ziel gekommen. Bei einigen ist das Verhältnis des Vestibules zur Haue kein directes, bei andern erscheinen die Säulen und Träger der Halle geradezu störend und unzweckmäßig. Me viel Verdienstliches dennoch im Allgemeinen in diesen Plänen vorliegt, so dürfte doch nach unserm durchaus unparteiischen Ermessen nur in einem derselben der praktischen und ästhetischen Seite der Aufgabe vollkommen Genüge geleistet worden sein. Es scheint uns dies bei dem Plane mit dem Motto: „Velir" der Fall. Hier spricht sich mit dem besten Erfolge aus, daß das Streben bei Lösung der gestellten Aufgabe dahin ging, den Grnndplan, die innere und äußere Gestaltung des Gebäudes den Zwecken desselben gemäß zu organisiren und zu charakteristren. Eines der ersten Prinzipien der Baukunst ist es ja, das innere Wesen eines Baues durchaus klar und prägnant zur Anschauung zu bringen. Dies Prinzip finden wir hier streng festgehalten und durchaus glücklich gelöst. Hier ist nichts wahrzunehmen, was uns zu einer zweifel haften oder irrigen Meinung über den Zweck des Gebäudes ver leiten könnte, hier ist nichts Unorganisches eingeschmuggelt, was nur die Aufgabe hätte, anszuweiten. Der Grunvplan ist klar und zweckmäßig geordnet. Ein Vestibüle, das sich zu einem Octogon erweitert, führt direct in die Halle. Rechts davon befindet sich ein großer Raum für Garderobe, links die emporführende Treppe; an dieser zunächst die Zimmer für den Expedienten und für die Vor- tttrnerschaft. Weiter hinten die Loealitäten für unabweisbare Be dürfnisse. Dann in der ersten Etage der Fechtsaal, das Zimmer für den Turnrath und die Hausmannswohnung, von wo aus man durch ein zu diesem Zwecke angebrachtes Fenster den Ueber- blick über Treppe und Borhaus hat. Ein zweites Vestibüle führt auf die Gallerten. Die Halle selbst bildet einen Raum von mächtiger Breite, der, von doppelten Galerien von allen Seiten umgeben, zu einer im-
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