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Dresdner neueste Nachrichten : 10.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192507109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-07
- Tag1925-07-10
- Monat1925-07
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.07.1925
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Iskksssgsgggsestw st- u. Juli kam- derfslasewfeq Melker- beschritten werben Durch eine in Nr. 86 des ~Neichdaefehblattee«, Teil I, veröffentlichte, am 15. Juli d· J. in Kraft tretende Verordnung wird das schon im Dezember v. J. ifiir den Urkunden- und Wechfedprozeß abgeschaffte obligatorische Mahnverfahren restlos he f esi ti nt. Damit entfällt also der bisher bestehende nnd in den Siabilierunassahren besonders drückend empfundene Zwang, eine beim Amdsgericht zu ver folgende Geldforderung statt unmittelbar im Klaue wege, zuerst im MÆoerfahren geltend zu machen. Der bisherige rhtszustand beruht auf einer auf Grund des Ermächtigungdaefedeg erlassenen Bundes ratsverordnung uom d. September Wid. Das Zwangs mahnverfabren erstreckt fich auf Ansprüche aus Zahlung einer bestimmten Geldfuucme oder auf Leistung einer bestimmten Quantität andrer oertretbarer Sachen oder Wertpapiere sowie aus Ansprüche aus einer Grund srhuld, Hypotheken- oder Rentenschuld. Es wurde zu dem Zwecke eingeführt,» die Prozeßabteilunnen der Amtdgericbte nach Möglichkeit oon Reigtöstreitigteiten Fu entlasten, die gch in vielen Fällen urch eine ein ache gerichtliche nfforderuna an den Schuldner, die Leistung zu bewirken, schlichten ließen· Die Verord nung hat diesen Zweck auch lange Zeit-in befriedigen der Weise erfüllt. Nach der Stabilierunq aber, als die Geldknappheit immer drückender wurde, bürgerte sich immer mehr die Unfitte ein, sich mit cFilfe dieser Verordnung seiner Veroflichtunaen möin st lange zu entziehet-. Die böswilligen Schuldner warteten in Ruhe den Erlaß des Zahlnnasbesebled ab, der fie infolge der Ueberlastuna der Gerichte oft erst drei bis vierWochen nach Antragstellung erreichte, legten dann Widerspruch ein und fanden fo willkommene Geleaens heit, den Rechtsstrect bis zur Anderaumuna des Ter mines zu verzögern Gegen diese Verschleppuiigs manöver durch Erhebung aussichtsloscr Widersprüche waren die Gläubiger, von-ganz wenigen Spezialfiillen abgesehen, machtlos. So wurde denn der Ruf immer -lauter, diese Kriegsvorschrist, die unter den heutian Verhältniser eher verzögernd, denn beschleunigeud wirkte, abzubauew Nun endlich hat sich die Regierung den lebhaften Klagen der Handels-well nicht mehr ver fchliejzen können- , Nach Aufhebung des odligatorifchen Mahnver fahrens hat der Gläubiger nunmehr wieder die Mög lichkeit, feinen Anspruch sofort im ordentlichen Verfahren geltend zu machen, kann sich jedoch auch weiterhin des gerichtlichenMahnverfahrens bedienen. Unverändert geblieben find lediglich die Vorschriften über das obligatortskhe Gütervcrfahren. Durch die Verordnung, die, wie gesagt, am 15. Juli dieses Jahres in Kraft tritt, werden sich wohl auch manche Klagen erledigen, die gegen Neuerungen der Prozeßnovelle vom 13. Februar 1924 erhoben wurden, in Wahrheit aber die Verzögernngen betreffen, die sich aus dem Fortbestehen der alten Vorschriften über das obligatorifche Mahnvcrfahren ergeben hatten; llp taro Die Transaktion Vosel Von unserm id.-Korrespoudemcu , « f Wien, s. Juli Man hat hier seit einigen Tagen bemerkt,.daß ein Lichtstrahl das Diister durchbricht, das aus dem öster reichischen Geldmarkt lastet. Das Geschäft belebte, die Sorgensalten glätteten sich, und insbesondere die Börse zeigte Ansiitze einer Besserung. Sie war völlig ver ödet und verwiistet; ein Schluß von 50 Aktien machte Eindruck nach hinaus oder herunter, war ein Ereignis, von dem gesprochen wurde. Die Bedeutung Wiens als Börsenplatz schien geschwunden. In den letzten Tagen merkte man, daß etwas vorgeht. Die Speku lation regte sich wieder, die Kontermine ergriff die Flucht und deckte sich. Knrssteigerungem keine allge meinen, keine« großen, aber immerhin Steigerungen, waren zu verzeichnen, sogar bis zu 10000 Kr. per Stück. Das war schon lange, schon sehr lange nicht dagewesen. Offenbar ging etwas vor, was diesen, wenn auch geringen und nur auf einen kleinen Kreis von Effekten beschränkten Umschwung hervorbrachte Und richtig; es« ging auch etwas vor: der Bose l - Konzern wurde saniert. Siegmund Bosel war einer der Nachkriegsreichen. Seine Name wurde immer in einem Atem mit Camilla Castiglioni ac nannt, und als die Depositenbank verkrachte, hatte die Börse drei große Sorgen: die Depofitenbank, Casti glioni und BoseL Die Bank ging zugrunde, ist im Ausgleichsversahren und zahlt 30 Prozent, Castiglioni war in einem Sirafprozeß verwickelt, aus dem er wohl intakt und mit einem Wohlverhaltungszeugnis der Staatsanwaltfchaft hervorging. aber einen großen Teil seines enormen Vermögens und seine ganze finanzielle Position verlor. Blieb noch BoseL Außer lich blieb der Schein ungetrübt. Er war noch immer Präsident einer Großbank, der Unionbank, hatte noch immer sein eigenes Bankhaus, auch seine Position blieb unangetastet, er war in keinen Strasprozeßvers wickelt, hatte mit Gerichten nichts zn tun. Ja, er unternahm sogar neue große Geschäfte, fo den Kaus; der Hammbrotwerke, auf denen er freilich schon von früher eine große gypothek sitzen hatte. Immerhin ein neues großes eschäft, das viel Betriebskapital bis-cis »Der ehe Banmwollmarkk z www behauptet « sen Mem smialkdrrespondenten . » , . mer«-Orten s. Zelt Seit unserm lenten Berth vor wintebn qgm hatsich die damals gekenngei nete steigen e Tendenz unsres Markies behauptet, nnd non vortilserseiiemkn kleinen Schwankungen-abgesehen find wir ei dek Anfwärtshewegnng geblieben. Ammsmkk hatten die Novemberkontrakte site Sakellaridtd mkk töd- Taleru geschlossen, eine Woche später standen st aus 45,48, nnd am 2. Juli schleiän sie mit 48,05, nach· dem iie zwei Tage vorher den dlang höchsten Stand von 48,80 erreicht hatten. Obgleich selbstveegänduch die mehr oder weniger günstig lautenden exists über die Ernteandsthten hre olle bei diesen k. wegnngen an der drse spielen, iit ed doch ziemlich zweifeln-D dah Spekulationen nnd Wandrer mehr »k -die Ernte damit zu tun sahen. la, die Ernteberirhie," die fortwährend an der drse und in Minet el Bnsszk umlansen, gnd grdßtenteils weiter nichts als hilfr mittel der neknlanten, nnd es ist keineswegs reich-» sirh ein richtiges Bild zu machen nnd ans den vielen einlansenden Nachrichten and dem Innern die Weh-· heit von dem Falschen zu sondern. Diese Ungewiß· deit ist vermutlich der Grund, daß die enronäischen Spinner unserm Markte ganz fern bleiben, also daß die erwähnte stetige Aufwärtsbewegnng M nichts mit Einkäuien von seiten der Spinner zu tun bat, sondern ausschließlich ans die Rechnung hiesiger Spekulanten kommt. Ob die-Zy. rückhaltnng derScFinner gerechtfertigt ist, ist« steile eine andre, sehr s wer szu beantwortende Frage. - - Sehr sachverständige Jachleute am hiesigen chtzY die persönlich am Steigen oder Fallen unbeieikigtssind, neigen zum Glauben, daß die jetzigen Nonen-. bei-preise bereits übertrieben hoch sind nnd heruntergehen müssen, iobald die Ware wirklich auf dem Markte erscheintz Sie begründen diese An sicht damit, daß wir zwar »in diesem Jahre nicht meist Sakellaridis anzubieten haben »als 1924, daß alter ser viele Spinner durch die übertriehen hohen Preise sich gezwungen sahen, ihre Maschinen umzustellen und zu billigeren Sorteu überzugehen,·und daß eine Rückkehr zu Sakellaridis nur dann wahrscheinlich sei, wenn billige Preise zur erneuten Vornahme der kost spieligen Umstellnng locken. Wenn die Syinner son sahren, ihre seit Monaten gezeigte Gleichgültigkeit gegen Sakellaiidis beizubehalten dann wird den hiesigen Pflanzern die erwartete Kleinheit der Ernte in guten Klassen von Sakellaridis wenig helfen, und was die Spekulanten inzwischen an der Börse erreicht gabst-, wird im effektiven Markt ohne Bedeutung e en. Diesen, ein Herabgehen der Preise befürwortendeu ;Stimmen stehen weit mehr gegenüber, die an ein »Steiger: der Preise glauben, wie wir ed in letzten Jahre erlebt haben, und eben diese Erwartung ist es, die die Spekulanten zu Kaufen lockt und die Preise steigen läßt. In letzter Linie kommt es nun natürlich-aus die Spinner an.« Können oder- wollen diese die hohen Preise nicht zahlen, so muß die Blase der Spekulantenplatzem wad« aber wohl erst-nach de- Hereinkommen der neuen Ernte geschehen wird-. We die oberiigyptiiche Ernte anlangt, die uns leicht vor diesen Spekulationen berührt wird und fi im großen und ganzen an den amerikanischem Markt hält, so werden wir vermutlichschon in vier Wochen die ersten Ballen der neuen Ernte in Alexan dkien haben. Der ganze Verlauf des oberägyptischen Erntejahres ist normal gewesen, und so wird wohl auch die Ernte in Menge und Güte normal ausfallen IDa man im Delta viel weniger Zagora und sonstise »oberiigyptische Sorten angebaut hat als 1924, wird de iGesamternte in diesen Varietäten geringer sein als im Vorfahre, bei der Bestimmunä der Preise wird es iaber weit mehr auf den Ausfa deramerikanifchen HErnte als auf das hiesige Ergebnis ankommen. Da ;im Delta der Verlauf des Frühjahrs und Sommers durchausv nicht normal gewesen ist und da- außerdem der Ertrag der Sakellaridis von Jahr zu Jahr zu rückgegangen ist, sind wir hier ganz im Zweifel, ein für die Spekulation sehr günstiger Umstand. Die in diesem Jahre in außergewöhnlirh großem Maße nötig gewesenen Nachsaaten, wie sie durch den fehr kalten -rühling veranlaßt wurden, sind bisher immer noch nicht ausgeglichen, wie ed sonst zu geschehen pflegt, und auch der ebenfalls durch das kalte Wetterrerans laßte allgemeine Rückstand ist noch nicht eingeholt nnd wird es wohl auch nicht mehr ganz werden« Vermut likh wird unsre Ernte in diesem Jahre eine Woche später hereinkommen als gewöhnlich und drei Wochen später als in dem ausnahmsweise Istill-reisen Vorhin Einige kühle Nächte der lekten ochen haben dazu beigetragen, den sast ansgeg ichenen Rückstand wieder zu vergrößern. Liverpool. L. Sack« Zum-alle Locosllmtäde W Ballen davon für den Erpvtt 1000 kaltem Taqäsimvvrt bM Locosvsotieruvqem sum-icon mit-d ins Is,ts, eßwkqueL ALLE staf. fqir 14,20. Ostind. M. G. Suttes F. .F. 11,85. Zerminmqtkt lslmerican middltuqd Schlußtendenst ——. er Juli 12.91. oeäsnthst 12.75. ver Seele-user 12,01. ve- Ottober 12.51. ver ove er IMM- peänYesem erl2,ss. peä Januar 12 sp, ver Hebung 12.11- ver im sit-CI- pet Luz -12.41. per MaIIMS.. et unt lUL vix Jst -.-. Tumu matkt Mem-P Ia el. F. O. G) S näsndemt —-. get Juli Au , ver Lieder INC- pek Rede er Amo. ve anmn 22«70. ver Märs 22.45. »Mit « 41 MWO Wiss-'- UWeitlithe Lage der Die Lage der sausnivollspinnerei bat sich im Juni sowohl in bezug ans Ordre--wie sahsungseingqng wesentlich verschlechtert. Namentlich dass Herein strömen von ausländischen Gardinen in stasken Num mern W sich sehr fühlbar. Der Absatz der im Jn lcrnd erzeugten Garne stockt. so dqu verschiedene Spin nereieu zu Lager gekommen sind und infolgedessen leider zu Einschränkungen zum Nachteil unsrer Arbeiterskasst werden schreiten müssen. Dasselbe gilt auch fiir ie feineren Nummern in Mato von Nr. so an miser-new Die Baumwollspinnerei meins-di dringend, daß die Gamdlle bei den bevorstehenden Verhandlungen in gleichem Muse erhöht werden, als die Gestebungss und Herstellungökosten seit 1914 ge stiegen sind, um die heimische Soinnereiindnstrie wett bewetbssähig zu erhalten. Die Beschäftigung in der Dreizylindev und anrb in der Zweizylindersninncrei ist ungenügend Bei sernerem Ausbleiben von Neu austrägen wird man aus Kumrbeit zukommen müssen, wie das auch schon im Juni vorigen Jahres der Fall wen-. Die Kammgarnspinnereien verfügen nur über mäßige Rohwollvorräte. Die garnverbrauchens den Kreise halten mit Aufträgen zurück und die bis herige ungenügende Beschäftigung der deutschen Kamtngarnsvinnerei besteht deshalb weiter fort. Die schleppenden Zahlungseingänge entsprechen der herr schenden Geldknappbeit. »Die Beschäftigung in der Strumpf- und Tritotagenindustrie war im Juni befriedi gend. »Der Auftragsbestand fürdie Wintersaifon da gegen läßt zu wünschen übrig. Der Export bleibt un bedeutend Der Teil des Anstandes, der einstmals Haupdæbnebmer von Chemnitzer Strumpfwaren war, wie Amerika, England, ferner auch Holland, Bclgiem läßt- lasqm noch pon sich hören. Alle Bemühungen müssen an dem mfolge der Vorbelastung zu bo en Preise scheitern. Der geplante englische Seidenzoll wird eine neue Schranke vor einen Teil des deutschen Exvortes setzen. Der Geldeingang zeigte keine Besse rung, so daß die Finanzlasae der Unternehmungen zum Teil recht angespannt bleibt. Die Lage auf dem Handschnhmarkt hat sieh weiterhin gebessert, da in den letzten Wochen reichlich Aufträge eingegangen find. Beweis dafür ist, daß die Tageszeitungen zahlreiche Gefuche um Arbeitskräfte jeder Art enthalten, ohne daß die Gefnche befriedigt werden können. Es mangelt außerordentlich an Arbeitskräften, zumal hauptsächlich Arbeit-ersinnen in die Trikotagenbranche übergegangen sind. Man hatte bisher mit der Erteilung non Aufträgen sehr zurück gehalten, da die Läger in Winterijandschnhen noch ziem lich reiche Bestände von letzter- Saifon aufwiesen. Jetzt ist man aber doch dazu übergegangen, diese Läge-r -bcstiinde aufzufortieren. Eine große Unsirherheit ist durch die Gefahr eine-S Zollkrieges mit Polen ent standen. Polen hat besonders die Zölle auf seidene und fnnftseideneArtikcl stark erhöht, nnd man befürchtet auch noch Erhöhungen auf andre Artikel. Aus diesem Grunde sind bereits Aufträge animlliert und die An nahme von Lieferungen verweigert worden. Viele Firmen haben die Bemustemng für Sommer 1926 schon aufgenommen, und man hofft, daß die Aussichten für. 1926 nicht nngiinitig sind. Ju du quuchanecraucr Textil industrie hat sich die Beschäftigung werter gesobcm Man kann nunmehr sagen, daß in der Kleidetstoff wcbcrci allgemein sehr gute, flottc Beschäftigung ein- erforderte. Er steht erst in der ersten Hälfte der Dreißig, ist also noch ein junger Geschäftsmann. hat aber seit jeher große Pläne, fogar den Plan, in die alte Feste der Bodenkreditanstalt einzudringen, was ihm Präsident Sieahart nie verzieh. Gerüchte gingen ihm wohl stark zu Leibe, auch bei der unalückseligen Fran kenspekulation, die Oesterreich ein Fünftel seines Volksvermögens gekostet hat. aber seine Stellung blieb doch aufrecht, man konnte ihn nicht stürzen. Jetzt ist ihm eine Transaktion gelungen, die fein-e Position noch mehr seftiat, sie im Wesen unangreisbar macht. Er hat mit vier Schweiz-er Bauten grnppcn eine Vereinbarung getroffen. derzufolge fünf Millionen Schweizer Franken dein Bosel-Konzern zufließen, und zwar-nicht als Darlehn sondern als Beteiligung an den Geschäften Eine große Stütze in Form einer Holdina-(Siesellfehast,. die jedes Wanken des Hauses Busch der tlnionbank und der Unternehmungen, bei denen Bosel beteiligt ist, ausschließt Damit ist eine große Sorge von der Börse, von der österreichischen Wirtschaft überhaupt genom men. Sie begehen ja alle in ihrer Geschäftsgier den gleichen Fehler: die Stint-es, die Casstiglioni, die Bo fe l. Sie greifen zu weit anz, sie ziehen zuviel an sich, ihr Interessenkreis wird immer größer, und eines Tages find sie immohilisiert und können weder selbst weiter, noch können sie ihre Konzernuntetnehs mutigen mit den nötigen Mitteln versehen. Hei Bosel drohte die-gleiche Gefahr. Sie scheint gebanidnnd das ist eine Erleichterung für den ganzen Platz nnd siir viele Einzelunternehmnnaen · Dass-Vertrauen daß nicht auch diese Säule herste, kann wiederkehren. Daß dieses Vertrauen, das zu gleich wegen des vorangegangenen Einblick-s in die EheiuukhtthxtkllMW getreten ist« Ille Weistitdte M auf Monate hinaus esehäftiM Demgemss W auch die Järbereien und Up returanftalteu aadut u tun. Der Umschwung zum Veseren wurde d aus mit hervorgerufen, dcik sich zwtzltch eine Mode in seidenen und halbse enen hmasieqeweben stark entwickelte Dauptsächlg lauft das Inland, wäxeens das Ausland first altend bleibt. Aber au der Mart hat sich n einzelnen Artikeln merklich belebt. Die Lage in der W o l lw e be r ei ist uneinbeitlich. Besonders wird iider die Zadlweise der Abnehmer as ilagtq Der Ewort ist nur noch und lich, wenn aul jeg ichen Nasen verzichtet wird. Zm Wollhande herrscht eine ziemliche Nervosität, die eine einbeitliche Preisbildung nicht zuläßt. Die Verbältnige in der Wäschekonfestion gaben sich noch ni t gebessert. Jnsolge nur Ileiner nstriige macht sich Ansertignng auf Lager nötig. Die Belchäftignng in der Pos antentens industrte st, wie immer im sonnt-er, mittelmäßig. Auäenblicklich ist man mit der Zusammenstellung von Ko ektionen siir den Herbst fertig geworden. Da die Mode sür die Posanienienindnstrie günstig scheint, hofst man aus regez Geschäft Wegen des bewerer den Zolles werden die für England bestimmten aren beschleunigt geliefert. Rückgang der Leu usw der C Mchiujkkatstrie heim-W Jn der Chemnitzer Maschinenimdustrie hat die leichte Geschäftsbelebung, die zu Beginn des Jahre eingeireten war, schon wieder aufgehört Die Konjunk tur tät wiederum ungünstiger geworden. Das Ausland, das esonders im Februar und März leidlich Aufträge erteilt hatte, zeigt kein weiteres Interesse. Wenn trotzdem die Fabrikety besonders in Dreht-gutem noch leidlich beschäftigt sind, so liegt »das an den alteren Ve stellnngen, be anders aus dem Inland. Aber auch das letztere gibt in neuester Zeit herzlich wenig Aufträge, da selbst bei vorliekendem Bedarf die Geldnot Anschsafs sangen neuer Wer zeugntafchinen verhindert. Die Lage sivird dadurch noch erschwert, daß die besonders vom Ausland geforderten Zahlunasziele nicht aewiihrt ltperden können. Jufolae «der scharfen Konkurrenz »und auch die Mafchinenpreise äußerst gedrückt. Als Folge davon wollen die Schleuderverkäuse nicht zum jSttllftand kommen. Gut beschäftigt sind nur nach wie vor die Antornobib und Tertilmaschinenfabrikem bei den letzteren ist auch der Export groß. J In der Metallwarenfabrikation und Feinmechanik sscheint die Konjunktur nach dein erfreulichen Aus- Ischwuna der» vergangenen Monate wieder im Rück »aana begindlich zu sein. Auch hier ist es vor allem die Kapitalnapphein die es den Lieferanten nicht ac sstattet, die geforderten Kredite einzuräumen Die Kundschaft weist dabei immer»wieder auf das groszc Entgegenkommen der ausländischen Fabrikanten hin, die ohne weiteres tiredite bis zu einan halben Jahre und darüber hinaus zubilliaetn Die ausländischen IKunden machen den deutschen Fabrikanten außerdem Fft Preisvorhalte aufGrnnd früherer Erfahrungen seiAbskhlüsseu mit deutschen Lieferanten, die zwar vielfach schon längst beseitigt, aber doch noch nicht ianz verschwunden sind. Man hat eben das rechte Ver trauen zum deutschen Produzenten immer noch nicht wieder gewonnen Jnfolae der immer wieder kehrenden Lohnsorderunaen der Arbeitnehmer und der auch eintretenden Erhöhungen ist es dem deutschen Fabrikanten schwer, lanafristta zu talkulieren. Diesian privatgeschäftlichen Verhältnisse überhaupt ein Zeichen des Vertrauens zu diesen beinhaltet, wieder zukchren beginnt, ist ein glückliches Symptom, zusam incnaelzalten mit den amerikanische-n Kreditem die öffentlichen Körperschaften sich zuwenden. Hoffentlich rappelt sich Wien doch wieder aus der Stagnation im Innern und dem Mißtrauen des Anstandes heraus. Der Deutsche Vrauerbunb gegen die Bier » steuererhöhung Aus seiner Miinchner Tagung hat der Deutsche Brauerbund eine Resolution gefaßt, in der es u. a. heißt: Das zur Tagnng des Deutschen Brauerbnndes in München versammelte gesamte deutsche Brau gewerbe erhebt in letzter Stunde entschiedenen Wider spruch gegen die Absicht der Regierung nnd der Mehr beitdparteien des Reichstags, die Bierstener, die heute schon doppelt so hoch ist a s in der Vorkriegszeth auf das Dreisache der Friedenssätze u erhöhen. Dieses Vorhaben ist um so unverständlichen als der Steuer ausschnß des Reichstags soeben erst beschlossen bat, die Weinstener aus die Hälfte zu ermäßigetr Wenn der im Jnitiativantrag der Mehrheitsparteien enthaltene Steuersatz siir Bier GeseT werden sollte, würde das Bier um 7 Pro . und in ayern wegen der dortigen niedrigen Ansstgankpreise sogar um 12JH Prof höher alg der Wein besteuert sein. Dieses jedem Bi igkettgs und Gerechtigkeitsgesiibl ividersprechende Ergebnis würde sich aber um so verbeerender answirkem als heute schon nicht nnr in ausgesprochenen Weingegeni den, sondern auch anderwärts der billige Schozkens weindas Bier in immer mehr zunehmendem asze verdrängt. « WANT f W « I d Hemden-- mid Judastmsseituitg
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