Anzeiger. «mtAlott dks «SW. BkZirlSgmW «ud dls Raths der Stadt Leipzig. W S4. Sonntag den 23. Februar. Bekanntmachung, die I». Bürgerschule betreffend. I8KL. Die Kinder, welche zu Ostern dieses JahreS in die III. Bürgerschule ausgenommen werden sollen, find von ihren Aeltern und Erziehern von jetzt an bis spätestens den 8. März dieses Jahres auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme anzumelden und es sind von letzteren dabei die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter des anzumeldenden Kindes, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken eingeimpft worden find, gleichzeitig mitzubringen. Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Betheiligtenerfolgen. Leipzig den 17. Februar 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Bekanntmachung, die IV. Bürgerschule betreffend. Die in der Aleranderftraße neu erbaute IV. Bürgerschule wird zu Ostern dieses JahreS eröffnet werden und eS sind die Kinder, welche in diese Schule ausgenommen werden sollen, von ihren Aeltern und Erziehern von jetzt an bis spätestens den 8. März dieses Jahres auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme anzumelden. Letztere haben aber dabei die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter des anzumeldenden Kindes so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken eingeimpft worden sind, gleichzeitig mitzubringen. Rach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Betheiligten erfolgen. Die Kinder, welche jetzt die IV. Elementarschule in der Elsterstraße besuchen, gehen jedoch aus dieser in die IV. Bürger schule über, ohne daß eS deshalb einer besonderen Anmeldung bedarf. Leipzig den 17. Februar 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schleißner. Mittwoch den 26. Februar 3. v. Abends -7 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Gutachten des Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen über die Reform des hiesigen Bürgerschulwesens. 2) Gutachten der Ausschüsse zum Schul- und Bauwesen, den Ausbau der zweiten Etage im Mittel gebäude der vierten Bürgerschule betr. 3) Bericht des Finanzausschusses über das diesjährige Budget. Bekanntmachung. Die Lieferung der im Hofe Reichsstraße Nr. L2 zu legenden Granitplatten, circa 37V lüEllen, ist auf dem Wege der Submission zu vergeben und eS werden Diejenigen, welche sich bei dieser Lieferung betheiligen wollen, hierdurch auf gefordert, die Zeichnung so wie die näheren Bedingungen auf dem RathS-Bauamte einzusehen und ihre Angebote daselbst bis zum AI. Februar ». v. versiegelt abzugeben. Leipzig, den 2V. Februar 1862. DeS RathS Bau-Deputation. Bekanntmachung Die Anfertigung der um die Füllöfen der IV. Bürgerschule zu stehen kommenden Eisenblech-Mäntel soll aus dem Wege der Submission vergeben werden. Hierauf Reflectirende wollen auf dem Bauamt die näheren Angaben und sonstigen Bedingungen darüber cinsehen und bis zum V. März L8VA die PreiSforderungen versiegelt ebendaselbst einrcichen. Leipzig, den 22. Februar 1862. DeS Raths Bau-Deputation. Holz-Auction. Lang- und Abraumhaufen sollen Dienstag den AS. Februar von L Uhr Nachmittags ab auf dem Gehau des Connewitzer Reviers gegen Anzahlung von 10 Gr. für jeden Haufen und unter den übrigens an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verkauft werden. Leipzig den 20. Februar 1862. DeS Raths Forst-Deputation. Die Zuschrift -es Uathes an die Stadt verordneten über eine Reorganisation des Vvlksschulwesens lautet: „Mit Vollendung der neuen Bürgerschule wird es uns mög lich, den ersten Schritt zur beabsichtigten, Ihnen bereits früher m allgemeinen Zügen anaedeuteten Reorganisation unseres Volks schulwesens zu thun. Wenn nämlich oisher die hiesigen Bürger schulen durch Schulplan und Schulgeldersätze sich wesentlich von einander unterschieden, und daher auch die Aufnahme in dieselben und namentlich in die durch ihre niedrigen Schulgeldersätze einer Freischule nahe'stehende dritte Bürgerschule von gewissen Voraus setzungen abhängig gemacht werden mußte, so wird die Beseitigung dieser Unterschiede als das bei weiten: wichtigste Erforderniß anzu sehen sein, und ist dasselbe befriedigt und damit das mittlere Glied des hiesigen Volksschulwesens organisirt, dann wird sich demselben ur Vollendung der angestrebten Totalreform das obere und untere ied leicht organisch anschließen lassen, und zwar ersteres in einer