Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 14.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192507143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-07
- Tag1925-07-14
- Monat1925-07
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.07.1925
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
102 köfsrus szäjlv . . z d Msldet s isten Mipr taten-seien von ibctg n und unerträg lage in der wik allem so tit das teimmgsbilduug Dies lau-II Uns en Presse sur das en Lebensfragen ben Willen Mk iasbe r g , in chtums, foll«, so gesamte deutsche deutschen Os« Wlkstusn voll kes der smkkskkn m Stammlauk ruck tiefem-Ihm liskbe Preise sin en bei der Bek. Nzemals wird use tm Stiche iberbrachte I Verlan dkk -d»e'l:3»v.·Hinch n « umcheu fük k seiner·Freude Verän»gerape seine« warmstcu e für die Stadt bereits Deutschek : weiter, ist W Lösung für den ndlegewdcr Be- Zusammen n·d « Ar b cit. wirklicht ist, soll as Ziel ist Zu insamen Arbeit ist- der sdeutschcn t füt, solche Ve que Zusammen tutschen Wieder : unentbehrliche Auf die Be it zwis then rade der jetzige in der Oeffent ke der Einigkeit tsgesithug bei jrdernsden Aufk- Vaterlande-T mg ergriff auch das Wort. »Er e der Luft einen Ausblick oerkehrs. Dabei cch eine Luft psl den Beweisv f ein jaualichcs kerve-rbindendcö mehr komme es; Geldmittel für ffeg zusammen- Ikitmirkung der spontaner stür- des Vereins ? des Verein stack und führte Herein Deutscher te, seine dies ilien,-d,a geschah Teil aus einem ins wenigstens en ist Daß, wenn das meinfamen Be rd, was wir get slich daran ac-. hen und zu cr als in der Ge mt- und haben ge-. sg M "" « f""--""" n» am das es eine Gerechtigkeit in der FUÆ » F Uvammder .s. ist - Mc wieder-m- M »F ; . komd-us Iqu ek- Jusp - M wenn m »und dem prs » ertsieu usedkthdtåkälchst . .· us« 111-» M WMIMÆMM wie tu Meer Tit-gen Leute vsyy eift und Ve soenwu is FraytreUL die wir zu ichs en sw»»u, m mir-wir von-m alt dem plt FVRMXMQM dann müssen wir auf dem Stand . ill Goethes Ist las . M sein«-habet M Ists-us Ostens-ihnen Dy www-ankommt- Fak uns gibt es me e Var efe im politischen Kor xidoy die man vers-Ist bat, swi eben malte derzeit pki en. Wir sehen en der- Kleistlchm Worte: K « »ume mit aaen Feiner Vkmdemkggt« Wir zekenneu usus zu Weimar! Wir bekennen; »- zu Potsdaml Wir bekennen uns su! Deutschlands« . Die Hauptverfammlung des Vereins Deutscher Zeltungöverleget Lust-i « an den sei spr site-neu i. iudeubut . mchsteheudes Teleqtasm a Diein Königsberg aus allen dbeutschen Gauen zu sammengetommenen herausgeber er deutschen Tages zemmgen entbieten Ew. Exzelleng ihren ehrfurchts vollen Graf-. Versammelt in der deutschen Oftmart, sind sie sig begndersder Fflicht bewußt, die Einigkeit Des dka en olked each beralle Partctverpslichtun gen herbeiführen zu elfen. Nur durch die-Einigkeit pkg Volkes kann die Reichseinheit gesichert und die perdcrbltche Unnatur gewaltsam erzwungener Zer- Mßimg urdentschen Gebietes der ganzen gesitteten Welt zur Erkenntnis gebracht und der friedliche Wie pekaufban Deutschlands zur Tat werden. Hierfür zu kämpfen und die Welt iiber die Zustände im deutschen Osten aufzuklären, bleibt eine der wichtigsten letchten M deutsgen Presse. Dankbar Bedenken w r des Schutze-s stpreuszenb in fchwerer eit und vereinigen Unst- Wünsche für Volk nnd Reich und Reichseinheit mit Ihnen, dem Retchspräsidentem dem erwählten Führer deg deutschen Volkeg.« Der Mnimmnuasgehenuaa in Schuhen icle des Ablttmumuqödenkmals Gw in sacuiteiu · X Lilienlteitn Is. Juli. Gestern nachmittag ist die Qrundfteinleguna des Abstimmung-S -denkmalz feierlichst vollzogen worden. Erschienen waren als Vertreter der Reichsreaieruna u· a. Ministe xkqxdtrettor Damm a n n , der preußiiche Kanns otinifter Dr. B ecke r,,Oderpriisident der Rheinprovmz Fuchs. Nachdem der Leiter des Oftdentichen Heimat siegst-H Dr. Mark-s, die Urkunde verleer hatte, Anzug erdie ersten Hammerfchläge ? Bald darauf hielt der ehemalige Abstimmunas- Istommtssar Freiherr n. Gayl, Mitglied des Reichs- Frates nnd preußischen Staatsrates, die W ei b e r e d e. E An zweiter Mtell-c sprach der preußiscye Kultus ninifter Dr. B ecker, der tm Namen der preußischen LGtaatsreasterwna dem Preußenlansde seinen Gruß ent- Lhat« Jn Vertretung des verbindet-ten Reichs-mum ssministerg Schiele wandte sich Ministerialdirek-» kkar Dammann an die Feftveriammlung, der ers nächst dte wärmsten Grüße des Reichspräiisdenten undl Er Reichsregierung übermittelte. »Siegreikh behauptet J sich-zip fuhr der Redner fort, »der alte Spruch: »Noch nie war Deutschland überwunden, wenn ed einig war.« Reiches und Staatsregierung werden stets mit allen Mitteln denjenigen Jriedensstiirern entgegentr.eten, die an dieser Giniaung einen Teil unsres Volk-es irre stachen wollen. Dieer Denkmal so ein bleibendes chen lftir Oftpreußens unlösliare Verbandenheit mit mRe th fein.« Darum vorwärts für-Preußen nnd« ifchlandi Als letzter in der Reihe der Festrediner gtesodannder Vertreterder heimattreuen pstpteußen Berlius, die in Stärke von 400 Mann herbeigeesilt sind, ein erneute-B Treugelijbnis zurl alten Heimat ab. l Sodann verlas Da-. M arks noch folgendes eben eingegangen-es Telearamm des Reichöpräsi deute-n: »Herr-lieben Dank für Treugelöbnis und zitenndliched Meinst-denken Hindenburg.« Strafantraq im Markstein-Prozeß »F vdz. Lin-durs, is. Juli. (Eig. Drahtbericht.) »Ist Unserftekarpseß beantragte heute der Staats iumll ge en den Augen«-neu wegen Mordes in acht Fällen est-nat die Todeskrafe und in jedem alle Abertenmmq der bittgerl then Ehreurechtm fer tet Muskel-ums des Heiles und des Geschäftiger-T In den Fällen der Braudftiftitng, des Meiueideö, der Untetlchlaqu der UekuudeufiilfthmckS und der Ur swidenverulseåuq wurde vorläufig iustellnug des Verfahrens ein-tragt 4 Dis-»Hm Ast-ist Nachrichten " Aw, U. M 1925 M Clldc M KllllkllH Ilkk Lilllcll Die Sozialisten stimmen Hosen Paiulevö ceteqrqmm unsres Korreippudeuteu - - , - «« chkqxfssplszsuu Das Kartels der Linken Hat dieie Nacht vom Conntag sun- Nintaa nicht niedr iiberledd Insel-se des staut-set der senatsntebrbeit aeaen wichtine Stenernositionem die ins Finanznlan enthalten lind. law es znseineni conslilt zwischen Kammer nnd Senat. Finanzminister itaillanx war nicht in der Laae. den widerstand des Senats su brechen nnd eine Verständigung mischen den Finmlonunistionen des Senats nnd der Kammer berdeiznsiidrem Unch die slnstreuanngen Painlenös scheiterten nach mehrltiindiaen Beratungem die sum Teil außerhalb des Sisnnassaales der Kam mer gesiibrt werden wußten. nm ihren uertraulichen Charakter nicht zu fttsren. Um Mitternacht kam es zu einem ossiziellen Bruch des Kar tells. Die Sozialisten stimmten geaen die Regierung. während mebr als bnndert Denntierte der Mitte und der Rechten siir das Kabinett Painlevd votierten. Der Vorsitzende des Finanzansschnlses der Kammer. der Sozialist Auriol. ninsite seine Demiisipn neben. Gleich zeitia ersolgte atn Sonntag der Mit-tritt des Präsiden ten siir die Kommission des Senats. Laeroir. Der Kduslikt entstand dadurch, daß der Senat die non den Sozialisten der Kammer geforderte Bc sreinug des Kleinbaudels non «der U . » iaitstene r nicht dewilliaen wollte. Obwohl schgsj wochenlang dartiber debattiert wurde. kam eserst inu letzten Anqenhiick znr Entscheidung. Die Notwendig-( leit, das Bndget bis zum It. Juli unter Dach zu »dringen, sährte an einer brntalen Entwirrnng der Ischon lange hinansgefchodeneu Entscheidung. Minister nriifident Painlend sprach vor lourualisten die Ansicht ans, dasz der Bruch des Kartells »vielleicht« nach den Ferieu wieder nerlleistert werden könne, nnd zwar mit Hilfe eines uenen, ergänzenden Stenerulanes, der vielleicht die Zustimmung der Sozialisten finden werde. Tatsächlich soll Caillanx nach den Kammer ferien gesonnen sein. einen nenen Vorschlag einzu bringen, der den Sozialisten in der Frage der Umsatz steuer Gennatnnng nettchassn Die A nssichte n sind selbstverständlich sehr gering. In allen Blättern wird hente die Totenglocke siir das Kartell geliinten Selbst das ossizielle Organ der Kar tellmehrheit, der »Quotidien«, stellt fich. ans den Stand punkt« daß mau bis ans weiteres non der Mehrheit des 11. Mai nicht mehr sprechen könne. So hat das Ende der Kammersesfion trotz aller Anstrengungen deu Stan des Rat-tells welches Painlevd und Herriot emporhob. mit sich gebracht. Annahme des Vudsets in Kammer und Senat X Paris, 13. Juli. Nachdem Kammer und Senat im ganzen sechsmal die einzelnen strittig-en Fragen des Bndgets für 1925 erörtert hatten. ist heute früh 6 Uhr die letzte zur Erörterung stehende Frage durch einen A usgleich geregelt worden. Um 6 Uhr 15 Minuten haben Kammer und Senat das Budget angenommen Daran wurde das Parlament durch ein von der Regierung erlassene-B Dekret ge schlossen. Die Sozialisten haben gegen das Budget gestimmt. see sie Messe-isten um, sei-te mate. teilten hatte von dein Uuiell im Eisenbahnan Kenntnis er halte-. Ueber Ue Ursachen des Unglücks lieseu veritiieseue Berti-neu vor. Nu spricht hun, das es sich eu- eiueu verirecherilset Anschlag handle, da ein Bestandteil des Mototg steh bereits in einein äusserst Nationen Zustand besass-. als Frau Caillaux die W Its-treten Vat. Unglücssfall von Madame Caillanx Ein Verbrecherifcher Anschlag? Telegramm unsres Korrespondcnten ch. Paris-, 13. Juli Die Wahl Cnillanx zum Senator wurde durch einen tragischen Unfall nmdiiitert. Die G attin des Finanzministers begab sich heute vormittag in einem von ihr selbst aelenkten Anto nach Mamers. Auf dem Wege dahin, ungefähr 25 Kilometer von der Stadt Fingers entfernt. erlitt das Autv einen schwe ren Unfall. Es wurde eine Böichnng hinabge iihlendert nnd rannte gegen einen Bestrafte-tun Fqu Caillanx nnd ihre Gefährtin, die Gattin eines Prä iekten, erlitten schwere innere nnd äußere Verletzungen Frau Caillanx wurde ins Spital nach Anqers befördert. wo iie später von Caillanx, Das Saarabkommen unterzeichnet « Berlin, Is. Juli. Wie dem »V. Bist-« aus Paris gemeldet wird, haben die Besprechun gen, die in den letzten Tagen zwischen Staats fekretttr Dr. Trendelenburg nnd Handelsminister Chamnet und zwischen den beiderseitinen Dele gationen stattfanden, erfreulicherweise noch zu einem Teilergeb uis geführt. Da die öauptverhandluns gen unterbrochen worden find, mußte das So nders abkommen über das Saargebiet, das bis her als ein Zusatzabkommen zum deutsch-französischen Handelsvertrag gedacht war, in einen etwas engeren Rahmen gestellt werden. Dies gilt besonders für die Dauer des Abkommens, die in Erwartung der wei teren Verhandlungen nur aus vier Monate be messen ist. Im übrigen besteht der wesentliche Inhalt da rin, das für die Ausfuhr gewisser Erzeugnisse des Saur gebiets ins deutsche Zollgebiet und fiir die Einfuhr gewisser deutscher Rohstoffe und Fertigfabrikate ins Saargebiet Zollfreibeit oder Zollvergitnstii gungen gewährt werden« Die Erwägung, daß·die Wirtschaft des Saargebiets schwere Gefahren leiden würde, wenn ihr nicht wenigstens bis zu einein ge wissen Maße der deutsche Markt sowohl als Absatz wie als Bezuasgebiet gewahrt bleibe, bat die Einräu mung dieser Vergünsttgungen notwendig gemacht. Einen der wesentlichsten Punkte des Abkommenö bildet die zollsreie Hereinnahme von Saateisen nach dem deutschen Zoll-tobten die an allerlei Kautelen geknüpft ist. Ferner ist das gesamte Abkommen unter ein allgemeines beiderseitiges Kün digungsrecht gestellt. Die französische Kammer hat das Abkommen be reits debattelos bewilligt, ebenso hat es der Senat aut qeheißen. Reichstag und Reich-Brot werden über ihre Stellungnahme noch vor den Ferien beraten. Ein wutfchsbelgksches Haudelsprokaorium « Berlin, 13. Juli. Der Reichsaußenminister hat dem Reichstag einen Gesetzentwurf über ein oorläusiges Handelsabkommen zwischen Deutschland und der Belgiseb - Luxem burgischen Wirtschaftsunion nach Zustim mung des Reich-states zur Beschlußfassung vorgelegt. Das Abkommen sieht die grundsätzliche Meistbegünsti gung vor, von der fauf beiden Seiten einige wichtige Waren für bestimmte Zeit ausgenommen worden sind. Die Zugeständnisse in einer Reihe von Tarispositionen sind recht erheblich, besonders ·an deutscher Seite. Haftentcassuns Holzmmms X Berlin, 13.Juli. Michael Holz man u, der wegen Bestechung des Regierungsrates Bariels und der Erpressung gegen Kutifket eingeklagt ist, wurde am Sonnabend gegen Stellung einer Kaution von 15000 M. aus der Haft entlassen. Der Berliner Lnstmbrder ermittelt X Berlin, 13. Juli. Der Mörder der Proftituierten V e rta Dup lis, die gestern früh in ihrem Zimmer im Berliner Westen erdrosselt aufgefunden wurde, hat sich heute früh der Polizei gestellt. Es ist ein Hotel diener namens Kurt Brandt, der angab, er habe die Tat in der Trunkenheit begangen und erinnere sich der Einzelheiten nicht. Es wurde feftg«eftelli, daß ein dreieckigeö Stückchen Zahnfchmselz, das die Mordkom mission in einer Bißwunde der Ermordeten gefunden hatte, tatsächlich von Brandt herrühre. - seide- Die Wallfahrt nach Gdyton Rede Damms an die Stich-W —- . swsscheusälce in der Stadt subertabeldietzk der Dust-ne- Reueften ach-isten ;- Dayion, 18.(Juli. CDurch United Pres« Jm »Afsenprpzest« lonzentrieri sich nunmehr der Kampf auf die Frage, ob ed der Verteidiguna geftattet wer »den wird, wissenschaftliche Sachverstän dige austreten zu lassen. Die-Untiagebebörde will Isich auf derartige Erörterungen nicht einlassen. Er setzte sich jedoch in geschickter Weise mit den Ge schworenen auseinander, von denen einer des. HLesend untundig ist. Darrow erklärte nämlich er sei mit der Zusammensetzung der Geschworeneni Wbank zufrieden. Er hätte niemals damit gerechnet daß zwölf Männer mit vollkommenster Schulbildung als Richter fungieren würden. Er sei zufrieden, daß er es mit Bürgern zu tun hätte, die klarblickende und ernste Menschen wären. Diese Worte, die der bekannte Anwalt ohne jeden Ansan von Ironie äußerte, versehlten nicht, einen guten Eindruck aus die Geschworenen zu mach-n. Der Stadtrat verbot die Abhaltuna von Ver sammlungen im Hofe des Gerichtsgebäudes während der Sitzung des Gerichts, da der Lärm die Verhand lungen stören könnte und die Gefahr bestünde, daß die Evoluiioniften nnd ihre Gegner sich in die Haare ge rieten. Der Lautsprecher konnte noch nicht in Tätig keit treten, da die Kirchenaliiubigen im Vorhofe mit ihren Liedern alles überiönten. Auch sonst ergaben sich unerwartete Zwischenfälle. Die von andern Ortschaften entliehenen Polizeikräfte wandten die in größeren Stadien für die Regelung ded Ver kehrs üblichen Methoden an, mit denen die Landleute der Nachbarschaft nicht vertraut waren. Hieraus er-. gaben sich immer von neuem Stauungen im Auto- und Motorradverkehr und Streitig keiten in den Straßen4 » , · ««« Auch der Anwalt der Verteidigung, Davon-, hüllt sich in Schweigen und verrät nicht, welche von den wissenschaftlichen Größen, die angeblich als Sachver ständige geladen sind, wirklich vor Gericht erscheinen werden. ! Nach und nach ebbt jedoch die Erregung ab. Die Bevölkerung ist enttiinfcht, daß nunmehr, da sich der erst-e Schwarm von Neugierigen verlaufen bat, nur etwa 1500 Fremde im Städtchen verblie ben fian von denen die meisten, wie man mit einer gewissen Verachtung bemerkt, Journalisien, Photograpbe«n, Anwälte und Verkaufs «bud e nsb esitze r sind. Von letzteren haben bereits etliche ihre Zelte abgebrochen, da sie kein genügendes Geschäft macht-en. Die Bevölkerung selbst nimmt an scheinend nur an dem mit dem Prozeß verbundene-n Spektsakel Anteil, während sie dem ernsten, ihm zu grundeltegenden Problem verstiin d n t s - un ds intereffelos gegenüberstehn TOMMPLSPDA Ren-Der ein Fest-Ecke-· vokzäglizsäer Kam-»abs vo» »ein-: Jos. D» Mmt Keil-s a«?h. Ejllte sich ihnen mfexkantily Hist t""sä;öii"äic?i·t" fich; Ifältia abgelcnkt der Mann ·cxit zfevizxktisöjtj kcik uwd erbitterten« nicht so ohne auf den Maxm knsiveve, immer euns henze guk d letzten Endei ,auch die häufi« ssigt zur Schau ui t, daß alles nerbittliche ZM kgzuspielem tot-f »der nackte pts andres als exotischen Ve- ZMkift fZikeinhleljti au a ung n ckt fein, der sich kleidet zu ent- ichaufpielhauss tec: Battistmsp Mater-:- »Dje .- Residenz- « Staatstheqtcd z Uhr began inåtheatepg Mit esmimonde«« pbersspielleitung: Ding, Baronin zoap de Minist xeky Vicomtcsstk sterboliy Valen- ihrem-UNDE kd, vom Land ichtscfäms verkündet» DE findet nach M it. Die UU II g gutes-sug- dir Sagmkonventton siwd nach Lage der Dinge augen blicklich nicht sehr ausfichtsreich - Es; - Restdenztheater. Die neue Operette in der isirkudstraße ist keine Operettr. Sondern ein »Luft- Hiser mit Musik«-. Die Verfasser des Stückes, die H rren ·Grünhautn und Sterk, werden diese Bezeich znuna damit begründen, daß ~D o r i n e u nd d e r Z u ;s-all« doch eine viel intimere Gattung der Operette ist, eine Flrt KammerFerettr. Daß sie auf Choristiimeni kund Tanzerinnem ustrittss und Schlnßensemhles Lyelgichten Daß sie sich mit sechs Personen hegnügt zini tanders als Pirandello). Daß sie eine - heina e vernünftige-, heitere Dandlung hat, die öfter als ge svöhnlich und mit besseren Witze-i als gewöhnlich noini iiert ist. Die Herren haben recht. Das Textbuch dicker Operette ist håsser als das der Durchschnittöware d e leS Genug-. s setzt siins Herren, den Mathematiker, z en Gent, den Studenten, den Onkel Doktor und auch zien Diener Franz auf die Fährte der schönen Dortne, idie nach der allgemeinen sitz-Fassung dieser Herren l««--etwaö tin Auge hai«. Verm elf die hübsche Dorine, kdie gern den Emanuel (Mathematiker) heiraten will, Mk Alles-band perräterische, aber nnnerschnldet und un schuldige Zufalls und läßt schließlich den Ema-met doch zwn Dorine geheiratet werden. Dazn macht JEAN zcdildert eine Musik, die allerdings an Jniimität »Richt- zu wünschen iihrig läßt. Kein knalliger Ope-. JIUTCULchMiK Eher eine manchmal schon n sentiinen-. ktnlei w rmerei mit Solovioline nnd Harfe Daznj ZU AUG modern orchestrierte groteöke und lustige r Mittel-then Wenn inan mir wüßte, aus welcher kalthekannten GilbertiOnerette der so bekannt an- EINIGE Hauptschlaqer kommti Sein (neuer?) Text Daö ist das alte Lied Don jungen Leuten, Daß ein Mathem geschieht Zu Frühlingszeiten - · enn bbnn der Baches-and Wenn blau die Nacht, , . »Dann-ist »der Len im Land Und »dann gib näh« « Ue LEUEC singenbi e Melodie wit, wenn sie im Vor- Usmu drittens steif un Orchester viele-nat wiederholt kkd Bandes Bühne hhtt man sie dann noch einmal I VII-ten der vier Liebhaber Doeines. Kurs, MI OIMU Unbsnaturll ngtniansanch das Lie va F- . etcn -(es. amt- :«,,mmusteceu« und SQM VIII-W- «sin t. mit einst-activen sitz-um , conf- P . IN Kissen Freund-dann hat« Albe- es gäb ». . . wirklich allerhand diskrete Musik in dieser »Dorine«. Und Gelegenheit für Grete V rill, die diesmal die einzige Dame auf der Bühne ist, sich ins Bett zu legen. Für Georg Wörtg e (den das Theater erstaunlicher weise am Ende des Monats gehen läßt) wieder einen feiner immer persönlichen und liebenswürdigen diesmal schwärmerischen Herren. lMit der Brill macht er ein Duett, das von Simmel gezeichnet sein könntei Marlö bleibt als Robert immer March Baute-Braun bemüht sich, so jung auszuschen wie ein Student. Sukfüll gibt onkclhast nett den verschlafenen Doktor. Und Rieco Langer hat meh rere Sondererfolge als wandlungssähiger Diener. Natürlich war das ganze in der Regie von Groß, KnaziKrasufe am Pult, ein großer Erfolg. Wie allein die Blumen- und Paketpolonaise für alle Dar steller nach dem zweiten Akt bewies. ag. ! = Das Hürspiel Das Schauspiel ist tot, es lebe das Hdr spielt Die Welt ist rund und muß sich drehen. Der Rundfunk erobert sie. Ihm genügt es nicht, den Bubtköpfen, die sich in ihren Kissen ausruhen, den Kopf hdrer über dem Rotgoldblond, Beethoven zu »ver mitteln«, er dringt noch tiefer ins Kunstleben der Zeit. Erdfsnet den dramatischen Dichtern, die etwas aus sich halten, nngeabnte Perspektiven. Die Rundsunkbühne im wahrsten Sinne des Wortes ist geschaffen. Mel-ri gens schon seit einem Jahre. Und wir Hinterwäldler nmßtennichtssdavonii Das Drama für den -Rundfunk, sdasdördrama das -,Hdrspiel«. ist als neue Gattung sei-standen. Nieder mit der Bill-net rufen die Autoren zitn Gefolge des englischen Dramatikers Richard Hnghes Wir brauchen keine Schaubiihne mehr, leine Szene. Wir brauchen nur noch den Schauspieler ziin Aufnahme-s nnd Senderaum der Rundfuntstation »Das nene Drama ist nur zum Hören da. Zu sehen ist fowieso nichts, wenn ein Drama in der völligen Finsternis eines Bergwerts spielt. Lachen Sie doch nichit Schon am -Id. r 1924 wurde, wie uns der Berliner Verlag S scher endlich mitteilt, im Lins trege der britischen roadeaftinq Form-any non der Londoner Wort das Drama » D a n g e r « (~Gefahr«) von stobe- gesnnst. Für Hugbes sonstiaesSchaifen soll ch Span- besonders interessieren Wie der Satt er aber »sich zu diesem jüngsten Produtt gestellt bet- wtrd nicht verraten. Und so hat Fischer nun die deutsche Uebersänng dieses sstimmt-« heransgeb sacht. Damit wir sni to lii rl hinter der englischen Knitnr herhisnren Sich-wie herrlich ist es, das mit zu erweist-·- Nnr gar so.«nen ist die Idee mit dein Atem der sinnen-ist« nicht Vor Jahren schon hatten die Kabaretts solche Sketchs, die auf völlig dunkler Bühne sich abspielten. Trotz allem aber: man dränge sich zum »Hörfpiel«i = Manubeimer Nationaltbeater. Zu dem bereits kurz gemeldeten Theaterfkandal wird uns aus Mannheim geschrieben: Das Mannheimer Na tionalthcater veranstaltete am Ende der Spielzeit noch eine Erstaufführtma. Die Jntendanz brachte Bron nens Schauspiel »Rheinische Rebellen« (Fünf Akte, fünf Städte, fünf Personen) beraus. Der dra niatifche Plan stammt aus der iüngften Vergangenheit der Rgeinlande der Zeit der Separaiistenkämpse. Aber diefe eseparatiften waren leider gefährlicher-e Gefellen als dieser Rebell Oeee, der nicht weiß, was er will. Dieser Occc, mit feinen drei c, ift bei Bronnen ein verhinderter Politiker, der aus Hörigkeit zu einem Weibe feine politischen Absichten und traurigen Ge schäfte in den entfcheidungsvollen Augenblicken ent gleiten läßt. Er ist auch ein verhinderter Mann: seine ganze innere Schwäche und Seelenlofigkeit zeigt fich im matten Ringen um das Mädchen Gien, der Tochter. eines rheinifchen Großindustriellcm iDas Stück ftebti übrigens auf der Jndcxlifte der Interalliierten Kom-! mission, es ist im besetzten Gebiet verboten.) Gien Vonhagen ift eine Art »Ja-inne d’Arc", die das Vater land retten will. Aus dem Volksverführer und Demagogen Oece, angewebt vom Dust des frischen, blonden, leidenschaftlich lodernden Weibes, wird im Dandnmdreben ein erotischer Schwächlich fßronnen enthüllt auch hier, daß er ttber die fexuelle Triebbaftig keiit nicht hinauswachsen kann. Sie scheint sein Ur erlebnis zu sein. Er ist ein Erotomane. In den Sta itionen Köln, Trier, Mainz, Koblenz verliert Ocee Irapid Macht und- Gefolgschaft, bis er in Nachen, von Gien gepeitfcht, vom verdienten Verhängnis ins Ge ,ftingniö gefchleift wird. Den gleichen Weg der Schmach gebt vor ihm seine Freundin und Sekretärin Pola, eine Russtn natürlich, die ibn liebte und an feine menschliche und feelifche »Grdße« glaubte Bronnens dramatische Lieblingskonftellation ift: Weib, Mann, Weib. Ein Thema, das er schon in der »Anarchie in Sillian« mit brutaler Hand anxblng - le Schlqu des Schauspiel-e reist Gien die evaratistenfabne vom Mast, im symbolif en Morgenrot läßt sie die Fahne der deutschen Republik über Nachens Dächer steigen. —- Dte verworrene, fchlechtbegrtindete Handlung und die kinobafte Theatralit konnten das Publikum nicht ge winnen. Die Auffiibruna· durchaus verfehlt im Tempo und in der Behandlung der Bronnenichen Sprache, war mittelmäßige Arbeit. Wittgen (Oeec), Hedwig Lillie .tGiezt)- Lille Eisen-lobt iPolai gaben stich alle Mühe, Gestalt und Stoff glaubhaft zu machen« Nach der Vorführung gab es Skan d a l, der sich aber feltfamcrweife gegen die Theaterleitung richtete. Der Beifall kämpfte erfolgreich mit den Wider-I sachern. · Fr. seh. » . = Wieuer Bühueujubilare. Jm September diese-, Jahres begehr, wie uns geschrieben wird, der Direktor der Wiener Staatsoper, Franz Schalk, das Jubis läum feiner Söjährigeu Zugehörigkeit zur Wienee Oper. Gleichfalls im September feiert der Wienet Burgfchaufpieler Georg Reim e r s fein 40jähriges Bühnenjubiläum Da der Künstler bereits Ehren mitglied d s Wieuer Burgtheaters ist, foll cr durch die Vettleihiönth Ehrcnzeichens der Republik ausgezeich ne wer en. = Film nnd Bühne. Die österreichische Staats theaterbertvaltung deschiiftiat fich, wie uns aus Wien eschricben wird,.mit dem Plan der Errichtung einer staatlichen Filmbühne in Wien in der kürzlich ausgelassenen Spanischen Hofreitschulr. Der Reingewinn dieser neuen staatlichen Filmbühne, durch die zugleich auf ästhetischem Gebiete auf die privaten Kinos vorbildlich eingewirkt werden soll, wird zur Deckung des stetig anwatbienden Defi zi t e s der beiden österreichischen S t aa t s t h e a te r tStaatöover und Burgtheateri verwendet werden. = Gottfried Keller nnd Balzae Jn Gottfried Kellers großer Verddichtung »Der Apotheker von Chamounix« befindet sich eine wundervolle Schilderung von Paris. in der die Riesenstadt von der Anböhe des Viere Lachaife im Abendgold der untergehenden Sonne geschaut ist und mit ihrem gewaltigen Leben einen un vergeßlicben Gegensatz zu den Gräbern und Grabdenb mälern des Friedhofes bildet. Nun ist Keller nie in Paris gen-es en, konnte also dieses Dichterbild nicht aus eigener Anschauung schaffen. Die Schilderung muß daher aus- einen literarischen Eindruck zurück geben, und Max Nußberaer bat ietzt. wie er in einem Flusses der Monatsschrift »Die Literatur« berichtet, die uelle ausgefunden. Es ist eine Stelle in Balzaeö Roman »Die Frau vondreißig lahren". in der mit großartiger dichterischer Krast die Ansicht der Seinesdadt gegeben ist, wie sie sich »unter den friedlichen synreisen des Pdre Lachaise« ausbreitet- Der Anblick der in der Abendsonne schimmernden Stadt das Hervor-beben der Zinnen einzelner Häuser und des Silberstreiiend des Flusses, das Gewabren ded Dienstes ins der Lust all dies und manche sandte Eindeldeit findet sich auch bei Keller. Vor allem aber ist es das Nebeneinander von Tod und Leben und der dadurch hervorgoekrusene unveraeßliche Eindruck, den Keller in, dieser onnanitelle bei- Baloac fand nnd da its-ibi-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder