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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186202275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-02
- Tag1862-02-27
- Monat1862-02
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1862
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Anzeiger. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts and des Raths der Stadt Leipzig. M 58. Donnerstag den 27. Februar. ML. Bekanntmachung, die III. Bürgerschule betreffend. Die Kinder, welche zu Ostern dieses Jahres in die III. Bürgerschule ausgenommen werden sollen, sind von ihren Aeltem und Erziehern von jetzt an bis spätestens den 8. März dieses Jahres auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme anzumelden und es sind von letzteren dabei die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter des anzumeldenden KindeS, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken eingeimpft worden find, gleichzeitig mitzubringen. Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Betheiligten erfolgen. Leipzig den 17. Februar 1862. Der Rath der Stadt Leipzig. . ' Berger. Schlcißner. —' Bekanntmachung, die IV. Bürgerschule betreffend. Die in der Alerandcrftraße neu erbaute IV. Bürgerschule wird zu Ostern dieses Jahres eröffnet werden und eS sind die Kinder, welche in diese Schule ausgenommen werden sollen, von ihren Aeltern und Erziehern von jetzt an bis spätestens den 8. März dieses Jahres auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme anzumelden. Letztere haben aber dabei die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter de- anzumeldenden KindeS so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken eingeimpft worden sind, gleichzeitig mitzubringen. Nach erfolgter Prüfung der Anmeldungen wird weitere Bescheidung der Beteiligten erfolgen. Die Kinder, welche jetzt die IV. Elementarschule in der Elsterstraße besuchen, gehen jedoch aus dieser in die IV. Bürger schule über, ohne daß eS deshalb einer besonderen Anmeldung bedarf. Leipzig den 17. Februar 1862. Der Rath her Staht Leipzig. Berger. Schlcißner. Bekanntmachung. Die Anfertigung der um die Füllöfen der IV. Bürgerschule zu stehen kommenden Eisenblech-Mäntel soll auf dem Wege der Submission vergeben werden. Hierauf Reflectirende wollen auf dem Bauamt die näheren Angaben und sonstigen Bedingungen darüber einsehen und bis zum S. März L8ST die Preisforderungen versiegelt ebendaselbst einreichen. Leipzig, den 22. Februar 1862. DeS Ratds Bau-Deputation. Bekanntmachung. Das restaurirte Parterrelogis in dem Communhause Schulgaffe Rr. LR soll vom R. April d. I. ab gegen einvierteljährliche Kündigung an den Meistbietenden vermietet werken. Mirthlustige haben sich Donnerstag den G. März d. I. Vormittags LL Uhr an Rathsftelle einzufinden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des Rathes, dem die Auswahl unter den Licitanten so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die LieitationS- und Miethbedingungen so wie das Inventar de- zu vermietenden Logis könnm schon vor dem Termine an RathSstelle eingesehen werden. 25. Fell Leipzig den 25. Februar 1862. Des Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Euterpe. In Folge der plötzlich eingetretenen Krankheit der für das neunte Euterpe - Concert enaagirten Sängerin hatte das Programm dieser Aufführung eine wesentliche Umgestaltung erfahren müssen; das ist auch der Grund, weshalb diesmal heterogene Dinge neben einander erschienen. Gesangsvorträge waren für dieses Concert bei der Kürze der Zeit nicht mehr zu beschaffen gewesen. Es wurden daher drei Orchesterwerke großer Form und zwei Instrumental- Soli gegeben. — Die meiste Befriedigung gewahrten uns der An fang und der Schluß des Concerts: Symphonie in 8 äur von Haydn und Ouvertüre, Scherzo und Finale von N. Schu mann. Eine wahre Herzensfreude war es uns, dem guten Vater Haydn einmal wieder zu begegnen. Für uns haben seine Sym phonien nicht das Geringste von ihrer ursprünglichen Anmuth und Liebenswürdigkeit verloren; wir können uns noch erfreuen an seinen reizenden leichten Melodien, an dem tiefen Gemüth und an dem sinnigen Scherz seiner Tongemälde, wie die Meisterschaft in der Form und der Instrumentation das Interesse unwiderstehlich fesselt. Und welche brillante und originelle Effecte erzielt der Meister mit seinen einfachen Harmonienfolgen, mit seinem kleinen Orchester! Anderer Art mußte der Genuß sein, den uns das Schumannschc Werk bot. Hier sprach die moderne Kunst in ihrer geistreichsten und überhaupt vollendetsten Ausdrucksweise zu uns. Die glänzenden Farben, der kunstvolle Schmuck in dem Werke des feinfühlenden Künstlers sind hier kein blos äußerliches Beiwerk, nicht zu ver gleichen mit den bizarren Schnörkeleien des Renaissancestylö oder mit dem oft sehr launenhaften Luxus des modernen Leben — die Errungenschaften der neuen Harmonik, der Orchestrationskunst un serer Tage, der hochgesteigerten Instrumental-Virtuosität sind bei Schumann nur Mittel zu dem erhabensten Ausdruck, mit dem er uns die große reiche Welt seines Inneren erschließt. Das hier seltener gehörte Werk machte diesmal sichtlich einen sehr großen Eindruck, besonders waö die Ouvertüre und das Finale betrifft. Wir sind dessen gewiß, daß das Publicum bei mehrmaligem Hören auch mit dem geistvollen, in höchster Feinheit gegliederten Scherzo vollständig sich befreunden wird. — Von vielem Interesse war es, einmal die Ouvertüre zur „Feuermusik" von Händel zu hören, wenn dasselbe auch nur ein historisches sein konnte. Die „Feuer musik" ist ein Gelegenheitswerk, geschrieben zur Verherrlichung eines großartigen Feuerwerks, das im Jahre 1749 in London zur Fest feier des Aachener Friedens abgebrannt wurde. Die Ouvertüre mit ihrem kunstvollen Trompetengeschmetter und reichlich bedachten , Pauken hat ganz den Charakter einer Festmusik alten Styls, würde also auch eben so gut sich zur Eröffnung eines Turniers, eines Ballfestes des vorigen Jahrhunderts oder dergl. eignen. Die hohe
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